Nach Tötungsdelikt: Polizei nimmt 60-jährigen Mann fest

Ein Streifenwagen der Polizei. Foto: FoTe-Press

(ha/ds). Am Dienstagmorgen, dem 3. Mai 2022, kam es gegen 8.40 Uhr zu einem Tötungsdelikt zum Nachteil eines 66-jährigen Mannes. Ein Tatverdächtiger stellte sich noch am Abend an der Justizvollzuganstalt (JVA) Fuhlsbüttel. Die Mordkommission (LKA 41) führte den Mann dem Untersuchungsgefängnis zu.

Nach derzeitigen Erkenntnissen verständigte eine Mitarbeiterin eines Pflegedienstes die Einsatz- und Rettungskräfte, nachdem sie den 66-Jährigen leblos in dessen Wohnung aufgefunden hatte. Im Zuge der Überprüfung der Vitalfunktion stellten die alarmierten Notfallsanitäter sichere Todeszeichen bei
dem Mann fest. Zudem fielen der eingesetzten Funkstreifenwagenbesatzung des Polizeikommissariats 34 mehrere Verletzungen im Bereich des Oberkörpers auf.

Aufgrund des festgestellten Verletzungsbildes übernahm die Mordkommission noch am Vormittag die Ermittlungen und führte umfangreiche Tatortarbeiten durch, bei der es auch zum Einsatz eines 3D-Scanners kam.

Gestern Abend erschien ein Mann bei der JVA Fuhlsbüttel und teilte den Justizbeamten mit, Nachbar des Verstorbenen zu sein. Dort räumte er ein, den Mann im Verlauf eines Streits getötet zu haben. Dabei übergab er den Mitarbeitern der Justiz auch die mutmaßliche Tatwaffe. Die Beamten nahmen den
Tatverdächtigen daraufhin vorläufig fest und übergaben ihn den Ermittlern der Mordkommission.

Der dringend Tatverdächtige, bei dem es sich nach Angaben der Polizei um einen 60-jährigen Deutschen handelt, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Ein Haftrichter erließ heute Haftbefehl wegen Totschlags. Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an.


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