Polizei zieht Auto-Poser aus dem Verkehr

Blaulicht auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Am Montag, dem 2. Mail 2022, hielten Beamte der Dienstgruppe Autoposer einen Audi-Fahrer an, dessen Auto durch technische Veränderungen zu laut gewesen war und stellten es sicher. Zwei Raser müssen mit mehrmonatigen Fahrverboten rechnen, teilt die Polizei mit.

Die spezialisierten Polizisten kontrollierten auf der Billstedter Hauptstraße einen Audi A6, nachdem ihnen das Auto durch seine anscheinend zu hohe Lautstärke auffiel. Im Zuge der Überprüfung stellten sie fest, dass die Abgasanlage im Bereich des End- und Mittelschalldämpfers manipuliert worden war. Außerdem führte der Fahrer seinen 190 PS-starke Wagen mit einer unzulässig verbauten Rad-/ Reifenkombination. Die Polizisten stellten den Audi zur weiteren Begutachtung sicher und leiteten mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Die Beamten dokumentierten darüber hinaus mit ihrem zivilen Funkstreifenwagen, der über die ProViDa-Messtechnik verfügt, auf den Neuen Elbbrücken in Richtung BAB 255 einen 3er-BMW mit überhöhter Geschwindigkeit. Eine Messung ergab 120 km/h bei erlaubten 60 km/h. Den 37-jährigen Fahrer erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte im Fahreignungsregister sowie ein Bußgeld in Höhe von 1.400 Euro.

Ähnliches erwartet einen 40-jährigen Mann, der mit seinem Audi A1 die Wilhelmsburger Reichstraße (B 75) in Fahrtrichtung stadteinwärts statt der erlaubten 80 km/h mit 140 km/h befuhr. Neben einem zweimonatigen Fahrverbot und zwei Punkten im Fahreignungsregister muss der Mann mit 1.200 Euro Bußgeld rechnen.


“Großstadtrevier” dreht erstmalig an Jan-Fedder-Promenade

Das Udo Lindenberg-Double und Schauspieler Torsten Münchow an einer Hot-Dog Bude, die extra für den Dreh vor der Überseebrücke aufgestellt wurde. Foto: FoTe Press/Röhe

(mr). 28 Jahre gehörte er zum festen Ensemble des ARD-Dauerbrenners “Großstadtrevier”: Jan Fedder. Erst im Januar 2022 wurde die Flaniermeile zwischen Baumwall und Landungsbrücken zur “Jan-Fedder-Promenade” umbenannt – Hamburgs Kultschauspieler und Ehrenpolizist der Hamburger Polizei zu Ehren. Nun ehrt ihn das Filmteam vom “Großstadtrevier”: Der erste Außen-Dreh nach der Winterpause führt die Filmcrew der Letterbox Film Produktion an genau diese Promenade!

Das Filmset vom „Großstadtrevier“ an der „Jan-Fedder-Promenade“ in Hamburg. Fotos: FoTe Press/Röhe

Mit dabei: Torsten Münchow als Polizist Helmut Husmann und ein Udo Lindenberg-Double. Die Szene: Husmann telefoniert hektisch, bestellt sich dann zwei Hot Dogs. Dann kommt ein Hund (Pudel) angelaufen, der von dem Polizisten des 14. Fernsehkommissariats gefüttert wird. Das Udo Lindenberg-Double beißt unterdessen genüsslich in ein Fischbrötchen.

Torsten Münchow steht
als Polizist Helmut Husmann vor der Kamera.

Die Filmcrew stellte für den Dreh extra ein Schild mit der Aufschrift “Jan-Fedder-Promenade” auf. Aktuell werden in Hamburg die letzten vier Folgen der 35. Staffel der Vorabendserie „Großstadtrevier“ gedreht, direkt im Anschluss beginnen die Dreharbeiten zu zwölf neuen Episoden der 36. Staffel, wie die ARD mitteilt. Beim Dreh direkt vor der Überseebrücke hatte das Filmteam viel zu tun, um zahlreiche Touristen vom Filmset fern zu halten. Nach etwa drei Stunden war die Szene im Kasten. Danach ging es zur Großen Elbstraße. 

Am Drehort platzierte das Filmteam übrigens ein extra angefertigtes Schild mit der Aufschrift “Jan-Fedder-Promenade”. Zwar sind an der Promenade drei offizielle Hinweisschilder vorhanden – aber nicht genau an der Stelle des Drehortes. Von daher wurde ein Requisiteur damit beauftragt, extra ein Schild aufzustellen. Mit weißen Buchstaben ist auf blauem Hintergrund “Jan-Fedder-Promenade” zu lesen.

Zum Inhalt teilt die ARD mit: Im bereits abgedrehten Block der 35. Staffel verlässt Nina Sieveking (Wanda Perdelwitz) das PK 14 und lässt dabei die gebrochenen Herzen von Lukas Petersen (Patrick Abozen) und Daniel Schirmer (Sven Fricke) zurück. Besonders Lukas leidet unter Ninas Weggang und wird schmerzlich daran erinnert, als sich die neuen Bewerberinnen auf der Wache vorstellen. Revierchefin Küppers darf jedoch nicht ihre Favoritin ins Team holen, sondern muss auf Ansage der Obrigkeit diejenige einstellen, deren Fähigkeiten sie am geringsten einschätzt: Bente Hinrichs aus Dithmarschen. Bente, gespielt von Sinha Melina Gierke, wird das Team vom Hamburger Kiez ab Folge 483 wieder vervollständigen – in erster Linie als neue Partnerin von Lukas Petersen. Lukas begegnet ihr zurückhaltend, muss aber erkennen: Die neue Kollegin ist zwar ein Landei, aber in ihrer plietschen, zupackenden Art angenehm bodenständig und sehr beeindruckend. „Ich freue mich riesig auf die Arbeit beim Großstadtrevier und darauf, alle vom Cast und Team kennenzulernen.

Einige habe ich bereits beim Casting treffen dürfen und wurde so warmherzig empfangen, dass ich mich direkt wohlgefühlt habe. Hinzu kommt, dass ich Hamburg liebe – ich bin ganz vernarrt in den Hamburger Dialekt, der klingt einfach immer sympathisch, da geht mir das Herz auf“, sagt Sinha Melina Gierke, die als Bente Hinrichs mit Lukas Petersen gleich bei den ersten gemeinsamen Ermittlungen ins Kiezmilieu gerät und während eines Einsatzes kurzerhand einem Baby auf die Welt hilft. Die Dreharbeiten führten das Großstadtrevier-Team gleich zu Beginn erstmals an die seit Januar eingeweihte Jan-Fedder-Promenade am Hamburger Hafen: Hier besorgt Helmut Husmann (Torsten Münchow) für sich und seine Kolleginnen und Kollegen Mittagessen und bemerkt nicht, dass ihm ein tierischer Anhänger zurück bis in die Wache folgt. Frau Küppers (Saskia Fischer) wird in den neuen Folgen wieder auf ihre Mutter (Nicole Heesters) treffen und überrascht die Kolleginnen und Kollegen sonst mit ungewohnten Anwandlungen – einer Campingausrüstung in ihrem Büro zum Beispiel. Der Zufall will es, dass sie selbst eine sehr ungewöhnliche Taxifahrt erlebt und gleichzeitig alle Kollegen an Fällen arbeiten, die mit Taxifahrerinnen und Taxifahrern zu tun haben. Es kommt einiges ins Rollen in dem Serienklassiker. Ausgestrahlt wird die 35. Staffel voraussichtlich ab Spätsommer dieses Jahres.


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(ha). Anfang 1986 fällt die erste Filmklappe — am 16. Dezember des gleichen Jahres wird die erste Folge unter dem Titel „Mensch, der Bulle ist ’ne Frau“ ausgestrahlt. Die Serie Großstadtrevier ist geboren und vom ersten Tag an erfolgreich. So erfolgreich, dass gleich nach Ausstrahlung weitere Folgen produziert und gesendet werden. Heute schreiben wir das Jahr 2011 und noch immer werden in Hamburg und Umgebung Folgen für diese Serie gedreht. Zwar sind in der Zwischenzeit viele Köpfe gerollt, aber Witz und Charme sind geblieben.
In dem Buch „Die Kultbullen aus Hamburg“ werden Höhe- und Tiefpunkte der vergangenen 25 Jahre skizziert. Es ist eine ideale Ergänzung zu allen bisherigen Produkten der TV-Serie.

Die Hauptdarsteller von 1986 bis heute werden vorgestellt, es gibt Suchrätsel mit Begriffen zur Serie, Interviews mit einigen Darstellern, die prominenten Gastdarsteller werden vorgestellt. Eine Auflistung aller bisher ausgestrahlten Folgen runden den Inhalt ab – außerdem gibt es das Kapitel „300. Folge „Großstadtrevier“ mit Informationen über die Dreharbeiten in Bad Segeberg. Außerdem sind in diesem Buch ganz viele Fotos!

Angaben zum Buch:
Das Buch ist erschienen im Books on Demand, Norderstedt
Seitenzahl: 124
Abmessung: 210mm x 148mm x 10mm
ISBN-13: 978-3-8423-7329-7.