Filmdreh am Borstelmannsweg in Hamm: zwei neue Folgen für „Polizeiruf 110“

Verlassen gerade das "Polizeipräsidium Rostock": Anton Pöschel (Andreas Guenther) und Katrin König (Anneke Kim Sarnau) am Filmset vom "Polizeiruf 110" in Hamburg. Foto: FoTe Press/Röhe

(ha/mr). Fahren Hamburger aufmerksam durch ihren Stadtteil, kann es schon mal vorkommen, dass sie denken, sie seien in Rostock. Fahrzeuge mit Kennzeichen HRO und Schilder mit Bezug zur Hansestadt Rostock sind zu sehen. Am Borstelmannsweg in Hamburg-Hamm hängen zeitweise Schilder mit der Aufschrift „Polizei Rostock“. Aber Hamburger ahnen es schon: es sind Dreharbeiten für die ARD-Polizeireihe „Polizeiruf 110“, der zum großen Teil bei uns in Hamburg produziert wird.

„Gespenster“ und „Diebe“ heißen zwei neue Folgen, die bis zum 20. Juli in Rostock, am Warnowstrand sowie in Hamburg und Umgebung entstehen. Das teilt der federführende NDR mit.

Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ermittelt an der Seite ihrer neuen Kollegin Melly Böwe (Lina Beckmann). Andreas Herzog („Die Toten von Marnow“) inszeniert beide Filme. Die Drehbücher stammen von Astrid Ströher („Gespenster“) und Elke Schuch („Diebe“).

Anton Pöschel (Andreas Guenther) und
Katrin König (Anneke Kim Sarnau) am Filmset
vom „Polizeiruf 110“ in Hamburg-Hamm. Foto: FoTe Press/Röhe

Das ungleiche Kommissarinnenduo mit der kühlen Analytikerin König und dem Bauchmenschen Böwe wird in beiden Fällen mit der Vergangenheit konfrontiert. In „Gespenster“ führt eine Spur am Tatort zu einem Cold Case: intakte DNA der seit mehr als 15 Jahren vermissten Jessica Sonntag wirbelt die Emotionen der Angehörigen völlig durcheinander. Und auch in „Diebe“ taucht eine geheimnisvolle Gestalt wie ein böser Traum aus Katrin Königs Vergangenheit auf. Nur gut, dass sich die zwei Ermittlerinnen aufeinander verlassen können …

Zum Inhalt „Gespenster“: Am Tatort des ermordeten Arztes Kai Wülker (Sebastian Herrmann) werden DNA-Spuren von Jessica Sonntag gefunden, einer Frau die seit vielen Jahren als vermisst gilt. Die Kommissarinnen Katrin König und Melly Böwe konfrontieren deren Familie mit dieser aufwühlenden Nachricht und alle reagieren unterschiedlich darauf: Evelyn Sonntag (Judith Engel), eine tieftraurige Frau, die immer geglaubt hat, dass ihre Tochter noch am Leben sei. Der Vater, Robert Sonntag (Holger Daemgen), hat vor allem gehofft, seiner Tochter sei wenigstens ein schneller Tod vergönnt gewesen. Er ist erschüttert, dass Hoffen und Bangen um Jessica nun wieder von vorne beginnen. Und dann gibt es noch den Bruder der Toten, Henrik Sonntag (Adrian Grünewald), dessen Leben durch das Verschwinden der Schwester völlig durcheinandergeraten ist. Auf der Suche nach Jessica müssen König und Böwe das Puzzle der Vergangenheit wieder zusammensetzen. Doch schon bald ist klar, dass der Arzt nicht das einzige Opfer bleiben wird…

Zum Inhalt „Diebe“: Das Kripoteam Rostock wird zu einer Leiche gerufen, der Tatort deutet auf den ersten Blick auf einen unglücklichen Haushaltsunfall. Doch die Gerichtsmedizin und Einbruchsspuren sprechen eine deutliche Sprache: der Unfalltod wurde fingiert. Erste Hinweise führen zur drogenabhängigen Mascha Kovicz (Meira Duran), die sich und ihre 4-jährige Tochter Holli (Mathilda Graf) mit Einbrüchen über Wasser hält. Melly Böwe geht das Schicksal der kleinen Familie nah und sie begibt sich in eine gefährliche emotionale Nähe zur Tatverdächtigen. Denn Mascha weiß mehr als sie zugibt und bringt alle damit in große Gefahr. Unterdessen trifft König auf ihren lang verschollenen Vater Günther Wernicke (Wolfgang Michael) und möchte ihm so gerne seine Liebe glauben, aber ihr Misstrauen sitzt tief. Ist der Graben zwischen ihnen überwindbar?

Neben den Genannten sind unter anderem zu sehen: Uwe Preuss (Henning Röder), Andreas Guenther (Anton Pöschel), Josef Heynert (Volker Thiesler), Senita Huskić (Michelle Carstensen), Masha Tokareva (Zoé Joanov) und Andrei Viorel Tacu (Timo Pröhl).

Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau traf das Filmteam unter anderem am Bahrenfelder Steindamm (Bahrenfeld), dem Droopweg in Hamburg-Hamm und am Borstelmannsweg (ebenfalls in Hamburg-Hamm) an. Dort wurden zum Teil Innen- und Außenaufnahmen gemacht.

Am Borstelmannsweg hat die Filmcrew ein Bürogebäude zum Polizeipräsidium Rostock umgewandelt: auf mehreren Etagen wurden Polizeibüros eingerichtet. Direkt vor dem Gebäude wurden mehrere Film-Polizeifahrzeuge geparkt – kameragerecht drapiert und mit TV-Kennzeichen versehen.

Bei Filmfahrzeugen handelt es sich um Fahrzeuge, die den Anschein erwecken, es handele sich um echte Polizei-Streifenwagen. In Wirklichkeit haben sie allerdings keine behördlichen Kennzeichen, kein erkennbares Blaulicht auf dem Dach und auch der Schriftzug „Polizei“ ist nicht zu sehen. Das wird extra für die Filmaufnahmen angebracht.

Apropos Polizei: bei Filmaufnahmen am 5. Juli 2022 kam die echte Polizei mit einem Streifenwagen während der Dreharbeiten vorgefahren. Die Besatzung des „Peter 41/4“ überprüfte die Filmcrew, ob sie berechtigt war, den Borstelmannsweg mehrere Male kurzfristig durch so genannte Filmblocker zu sperren. Nach einer kurzen Kontrolle war klar: ja, die Filmcrew hatte die entsprechende Genehmigung und durfte weiter drehen.

Das Erste (ARD) zeigt die beiden Folgen des „Polizeiruf 110“ voraussichtlich 2023 und 2024.


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