Polizistin mit Messer im Gesicht verletzt

Ein Polizist zeigt auf das Emblem der Hamburger Polizei. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Bei einem Polizeieinsatz ist am späten Nachmittag des 29. April 2019 eine 20-jährige Polizeibeamtin durch einen offenbar psychisch auffälligen Mann (27) mit einem Messer verletzt worden. Der Tatverdächtige mit deutscher Staatbürgerschaft erlitt nach Widerstandshandlungen am Polizeikommissariat 17 einen Herz- und Atemstillstand und kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wurden Beamte des Polizeikommissariats 17 gestern Nachmittag zu einem Einsatz in eine Werkstatt in die Straße Alsterglacis gerufen. Der Anrufer teilte den Beamten vor Ort mit, dass sein Neffe unter psychischen Problemen leide und plötzlich einen Mitarbeiter unvermittelt mit Fäusten attackiert habe. Der Onkel konnte seinen Neffen mit Hilfe eines weiteren Mitarbeiters in ein Büro bringen und die Polizei verständigen. Beim Betreten des Büros wurden die eingesetzten Beamten plötzlich von dem 27-Jährigen mit einem bis dahin nicht sichtbar getragenen Messer angegriffen. Durch den Angriff erlitt eine 20-jährige Polizeibeamtin eine Schnittverletzung im Gesicht. Es gelang den Beamten, mit Hilfe des Onkels den 27-Jährigen festzuhalten und das Messer zu sichern. Aufgrund der massiven Widerstandshandlungen des 27-Jährigen wurde ein weiterer Polizeibeamter (31) verletzt. Er erlitt Gesichtsprellungen.

Die 20-jährige Beamtin wurde nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht. Weitere Einsatzkräfte erschienen vor Ort, konnten den um sich schlagenden und tretenden Mann vorläufig festnehmen und zum Polizeikommissariat 17 bringen. Dort wurde er aufgrund seines weiterhin aggressiven Zustandes fixiert.

Durch einen angeforderten Amtsarzt wurde der Mann als verwahrfähig eingestuft und die Aufrechterhaltung der Fixierung bestätigt. Im weiteren Verlauf sollte der Mann nunmehr einem Haftrichter zugeführt werden.

Nachdem sich der 27-Jährige sichtbar beruhigt hatte und die Fixierung durch die Beamten gelöst wurde, um den Mann in eine Verwahrzelle am PK 17 zu führen, leistete der Mann plötzlich erneut erheblichen Widerstand. Hier gelang es den Beamten nun, erneut eine Fixierung vorzunehmen.

Nach den Widerstandshandlungen erlitt der Mann plötzlich einen Herz-und Atemstillstand. Die Beamten leisteten sofort Erste-Hilfe und informierten weitere Rettungskräfte. Er wurde unter Reanimationsmaßnahmen in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich zurzeit auf der Intensivstation.

Die Ermittlungen haben das zuständige Landeskriminalamt 13 sowie das Dezernat Interne Ermittlungen (DIE) übernommen. Die Ermittlungen dauern an.


Sperrungen der Lande- und Startbahnen am Flughafen für 2019

Ein Flugzeug startet am Flughafen Hamburg. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Hamburg Airport führt auch 2019 die notwendigen, jährlich wiederkehrenden Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an seinen Start- und Landebahnen durch. Das teilt das Unternehmen mit. Dafür wird die Piste 05/23 (Niendorf/Langenhorn) von Mittwoch, 8. Mai (6 Uhr), bis einschließlich Mittwoch, 22. Mai 2019 (23 Uhr), außer Betrieb genommen. Die Wartung der Start- und Landebahn 15/33 (Norderstedt/Alsterdorf) erfolgt von Mittwoch, 4. September (6 Uhr), bis einschließlich Mittwoch, 18. September 2019 (23 Uhr). Während dieser Zeiten wird der gesamte Flugbetrieb über die jeweils andere Bahn abgewickelt.

Unter anderem gehören zu den Arbeiten die Beseitigung von Gummiabrieb an den Aufsetzpunkten, Beton- und Asphaltarbeiten, das Spülen der Sielleitungen, Erneuerung der Markierung sowie der Austausch und die Instandhaltung der Startbahnbefeuerung. Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Pisten ist notwendig, um einen sicheren Flugbetrieb gewährleisten zu können. 

„Pro Jahr starten und landen etwa 160.000 Flugzeuge am Hamburg Airport. Damit wir dabei einen sicheren Flugbetrieb gewährleisten können, müssen wir unsere Start- und Landebahnen jährlich warten“, erklärt David Liebert, Bereichsleiter Real Estate Management am Hamburg Airport. „Bei der Wahl der Wartungstermine achten wir ganz bewusst darauf, dass wir den Sperrzeitraum möglichst kurz und die Auswirkungen für die Flughafen-Nachbarn so gering wie möglich halten.“ Ein  wichtiges Kriterium bei der Terminierung ist, dass die Pistensperrungen nicht in den Hauptreisezeiten, zu denen zum Beispiel die Sommerferien gehören, liegen, weil gerade dann beide Start- und Landebahnen für den Flugbetrieb benötigt werden. Darüber hinaus sind viele Instandhaltungsarbeiten nur bei trockener und warmer Witterung möglich. Im Frühjahr und Herbst hingegen wären die witterungsbedingten Unsicherheiten deutlich höher und die Arbeiten könnten mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in zwei Wochen gebündelt werden.

Mit dem WhatsApp-Service keine Wartungstermine mehr verpassen

Um die Flughafen-Nachbarn und andere Interessierte über die Termine der jährlichen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an den Start- und Landebahnen auf dem Laufenden zu halten, hat der Hamburger Flughafen  einen WhatsApp-Service eingerichtet. Nach einmaliger Anmeldung erhalten Abonnenten alle Termine und Informationen rund um die Pistensperrungen direkt auf ihr Smartphone. So können sie die Sperrungstermine rechtzeitig einplanen. Alle Informationen rund um die Bahnsperrungen und den WhatsApp-Service sind auf der Flughafen-Website abrufbar: http://www.hamburg-airport.de/de/Instandhaltung_Pisten.php.

Hamburg Airport bittet um Verständnis für die Maßnahmen und die daraus resultierende, vorübergehende Nutzungsänderung der Start- und Landebahnen.