Prepaid-Handys für Hamburger Gefangene

Die JVA Fuhlsbüttel in Hamburg. Foto: FoTe-Press

(ha). Wegen der Corona-bedingten Einschränkungen bei den Besuchen waren in einigen Justizvollzugsanstalten geeigneten Gefangenen befristet Mobiltelefone (Handys) erlaubt worden. Weil nun wieder deutlich mehr Besuche möglich sind, ist die Genehmigung für die Handys widerrufen worden. Für viele Gefangene ändert sich vorerst aber nichts.

Die Entscheidung, in einzelnen Justizvollzugsanstalten bei geeigneten Gefangenen befristet Mobiltelefone zuzulassen, war zu Beginn der Corona-Pandemie getroffen worden. Damit konnten die Einschränkungen bei den Besuchsmöglichkeiten abgemildert und soziale Kontakte zu Familie und Freunden sichergestellt werden. Inzwischen können wieder deutlich mehr Besuche vor Ort zugelassen werden. Deshalb wurde die Genehmigung zur Nutzung der Mobiltelefone in den Justizvollzugsanstalten Fuhlsbüttel, Billwerder, Glasmoor und im Haupthaus der Sozialtherapeutischen Anstalt zum 30. September 2020 widerrufen.

Ausnahmen gelten bis auf weiteres für die Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand und in der Außenstelle Bergedorf der Sozialtherapeutischen Anstalt wegen der dort nach wie vor eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten. In Hahnöfersand muss jeder Besucher mit einem Dienstfahrzeug am Außentor abgeholt werden, der Besuch findet ausschließlich in einem Trennscheibenraum statt. In der Außenstelle Bergedorf der Sozialtherapeutischen Anstalt kann wegen der räumlichen Gegebenheiten unter den aktuellen Bedingungen kein Besuch angeboten werden.

Bis zur Entscheidung weitere Nutzung möglich

Eine große Zahl von Gefangenen hat von ihrem Recht Gebrauch gemacht, gerichtlich gegen den Widerruf der Genehmigung vorzugehen. Diese Fälle befinden sich in der Klärung. In den Fällen, in denen Gefangene Anträge im einstweiligen Rechtsschutz gestellt haben, können sie ihre Mobiltelefone bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache weiter nutzen. Die Anstalten folgen hier der Empfehlung der Gerichte.

In allen Anstalten können neben den Mobiltelefonen nach wie vor verstärkt Flurtelefone genutzt werden, die regelmäßig gründlich desinfiziert werden. Angesichts der Corona-Pandemie wurden die bisherigen Zeit- und Geldlimits aufgehoben. Zusätzlich werden Pilotversuche in der Teilanstalt für Frauen der Justizvollzugsanstalt Billwerder und in der Sozialtherapeutischen Anstalt durchgeführt, um Haftraumtelefonie zu erproben.


Spannende Filmszene für “Nord bei Nordwest”

Ein Mann steht mit einer Waffe in der Hand auf der Oberhafenbrücke. Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann), ehemaliger Polizist, steht auf einem Pfeiler unterhalb der Brücke. Spannende Szene für die Krimireihe „Nord bei Nordwest“. Fotos: FoTe Press

(mr/ha). Zwei Männer rennen auf der Oberhafenbrücke mit einer Waffe in der Hand in Richtung Deichtorhallen. Sie sind aufgeregt, stoppen kurz an dem Brückengeländer und schauen nach unten zu einem Brückenpfeiler. Dort stehen der ehemalige Polizist Hauke Jacobs (Schauspieler Hinnerk Schönemann) und Polizistin Hannah Wagner (Jana Klinge). Die Männer laufen weiter – “Danke Aus”. Ansage von Regisseur Philipp Osthus. Es ist eine Szene für eine neue Folge der Krimireihe “Nord bei Nordwest” (ARD) mit dem Titel “Im Namen des Vaters”, die heute Morgen so manchen Passanten zum Stehenbleiben animierte. Denn Szenen mit Waffen in den Händen sind auch für die Hamburger nicht alltäglich – obwohl in der Hansestadt täglich für Film und Fernsehen gedreht wird.

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