Die „Goldene Kamera“: So war`s
Die neunköpfige Jury der Goldenen Kamera 2018 hat jeweils drei bekannte TV-Gesichter für die Kategorien „Beste deutsche Schauspielerin“ und „Bester deutscher Schauspieler“ benannt.
Die Nominierten in der Kategorie „Beste deutsche Schauspielerin“ sind:
• Karoline Eichhorn für „Dark“ (Netflix)
Jurybegründung: „Ihr natürliches, unaufgeregtes Spiel, dazu die dunkle Stimme: Jeder Auftritt von Karoline Eichhorn ist unverwechselbar. So nimmt sie der Polizistin Charlotte Doppler in der Mysteryserie ‚Dark’ die vermeintliche Strenge und verleiht ihr eine große Glaubwürdigkeit.“
• Anja Kling für „Angst: Der Feind in meinem Haus“ und „Der gleiche Himmel“ (beide ZDF)
Jurybegründung: „Keine andere Schauspielerin hat 2017 so viele bedeutende Hauptrollen gespielt wie Anja Kling. Immer wieder stellte sie unter Beweis, wie facettenreich ihre Kunst ist. Ungemein glaubhaft, wie ihr im Stalkingdrama ‚Angst: Der Feind in meinem Haus‘ der subtile Terror des Untermieters unter die Haut kriecht. Bravourös ihr Auftritt im Stasidrama ‚Der gleiche Himmel‘: Als kaltherzige Mutter lässt sie den Zuschauer frösteln.“
• Petra Schmidt-Schaller für „Ich war eine glückliche Frau“ (Das Erste) und „Keine zweite Chance“ (Sat.1)
Jurybegründung: „Innerhalb weniger Jahre hat sich Petra Schmidt-Schaller in die erste Reihe gespielt. Leise und zart ist sie zu Beginn des Ehe- und Nachbarschaftsdramas ‚Ich war eine glückliche Frau‘. Wie sie die Rolle der passiven Ehefrau abstreift und dabei immer mehr an Ausstrahlung gewinnt, ist faszinierend zu sehen. Ebenso mitreißend ist ihr Spiel als einsame, aber kämpferische Mutter in dem Entführungsthriller ‚Keine zweite Chance‘, den sie von der ersten bis zur letzten Minute trägt.“
Die Nominierten in der Kategorie „Bester deutscher Schauspieler“ sind:
• Volker Bruch für „Babylon Berlin“ (Sky)
Jurybegründung: „In ‚Babylon Berlin‘, einer der aufregenden neuen TV-Serien, spielt er den Hauptkommissar Gereon Rath im Berlin der wilden 20er. Dafür hat er sogar Charleston gelernt. Überaus präsent, zugleich zurückhaltend in Mimik und Geste, kumulieren in seiner Figur die Widersprüche der damaligen Zeit.“
• Edin Hasanovic für „Brüder“ (Das Erste)
Jurybegründung: „Im IS-Terrordrama ‚Brüder‘ spielt er den ziellosen Studenten Jan, der zum radikalen IS-Kämpfer mutiert. Eine extreme körperliche wie künstlerische Herausforderung. Verstörend gut, wie glaubwürdig er diesen innerlich zerrissenen Mann gibt, der zum Todesschützen wird.“
• Oliver Masucci für „Dark“ (Netflix)
Jurybegründung: „In der düsteren Zeitreise-Thrillerserie ‚Dark‘ spielt er den Polizisten Ulrich Nielsen. Sein markantes Gesicht, seine Ausstrahlung und hohe Schauspielkunst lassen ihn in dem ohnehin herausragenden Cast umso mehr leuchten.“
Als Laudatoren stehen unter anderem Senta Berger, Michael Kessler (als Vertretung für Heino Ferch), Axel Milberg, Peter Weck, Maren Kroymann und Alicia von Rittberg auf der Bühne. Aus der diesjährigen Jury sind neben anderen TV-Journalistin Dunja Hayali sowie die Schauspieler Emilia Schüle und Joachim Król dabei. Weitere Gäste der diesjährigen Verleihung sind Till Demtroeder, Peter Heinrich Brix,, Inka Bause, Frank Plasberg, Tom Beck, Manfred Zapatka, Uschi Glas, Marie-Luise Marjan, Birgit Schrowange, Gaby Dohm, Hannelore Hoger, Jan Josef Liefers, Anna Loos, Jonas Nay, Kai Pflaume, Sabine Postel, Sasha, Kostja Ullmann, Steffen Halaschka, Mary Roos und Ralf Morgenstern. Auch bekannte Fernsehproduzenten sind dabei: gesichtet wurde unter anderem Markus Heidemanns (Fernsehmacher).
Die Gewinner der Goldenen Kamera 2018
Lebenswerk national: Christiane Hörbiger
Lebenswerk international: Liam Neeson
Beste Schauspielerin international: Naomi Watts
Bester Schauspieler international: Ewan McGregor
Bester nationaler Schauspieler: Volker Bruch
Beste nationale Schauspielerin: Petra Schmidt-Schaller
Bester deutscher Film: „Jürgen – Heute wird gelebt“
Bester deutscher Mehrteiler/Miniserie: „4 Blocks“
Bestes Dokutainment-Format: „Bares für Rares“ – Moderator Horst Lichter
Beste Show: „Sing meinen Song“
Bester Nachwuchsschauspieler: Louis Hofmann