Service: Erdbeeren haben Inhaltsstoffe, die gut tun

Erbeeren sind reich an Vitaminen und schmecken am besten mit Milch. Allerdings sollte nicht zuviel gezuckert werden. Foto: FoTe-Press

(ha). Seit 150 Jahren werden Erdbeeren in Deutschland angebaut und in der Regel von Ende April bis Mitte Juli verkauft. Je nach Sorte sind sie aber durchaus noch bis in den September hinein verfügbar. Die prallen, roten, saftigen Beeren sind hierzulande neben Äpfeln das beliebteste Obst. Etwa 3,4 Kilogramm Erdbeeren werden in Deutschland pro Kopf jährlich verspeist, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat. „Weltweit gibt es bei Erdbeeren eine breite Geschmacks, Farb- und Größenvielfalt. Ungefähr tausend verschiedene Sorten sind derzeit bekannt. Allen gemeinsam ist, dass sie gute Vitamin- und Mineralstoff-Lieferanten sind“, erklärt Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin im Ernährungsstudio des Unternehmens Nestlé . Die Erdbeere besteht zwar zu 90 Prozent aus Wasser – sie schmeckt aber alles andere als wässrig. Verantwortlich dafür sind die in ihr enthaltenen Fruchtsäuren, Aromastoffe und der Fruchtzucker. „Erdbeeren liefern darüber hinaus eine Menge Vitamine und Mineralstoffe – vor allem Vitamin C“, ergänzt Annette Neubert. Die empfohlene Tageszufuhr ist schon mit einer Portion von etwa 150 Gramm gedeckt. „Vitamin C wird auch als Ascorbinsäure bezeichnet. Es unterstützt die normale Funktion des Nervensystems, des Energiestoffwechsels und des Immunsystems“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Zudem schützt es Zellen vor oxidativem Stress. Zusätzlich enthalten Erdbeeren Kalium, Magnesium und das B-Vitamin Folsäure.

Nährwerte bezogen auf 200 g Rohgewicht, entspricht ca. 10 frischen Erdbeeren
Energie 64 kcal/268 kJ
Eiweiß 1,6 g
Fett 0,8 g
Cholesterin 0 mg
Kohlenhydrate 11 g
Ballaststoffe 3,2g (10 %)*
Vitamin C 124 mg (Männer 113 %, Frauen 130 %)*
Folsäure 86 µg (22 %)*

Quelle: Die große GU Nährwert-Kalorien-Tabelle (2016/2017). Die empfohlenen Mengen der Tageszufuhr entsprechen den D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr (2015) für einen Erwachsenen.

*der empfohlenen Tageszufuhr

Am besten ist es, Erdbeeren frisch gepflückt vom Feld zu kaufen oder selbst zu pflücken. Kleinere und mittlere Beeren haben oft mehr Aroma als große. Die Früchte sollten nicht zu groß, durchgehend rot, trocken und fest sein. Gerade bei dieser leicht verderblichen Frucht ist es besonders wichtig, auf gute Qualität zu achten.

Die richtige Lagerung

Erdbeeren bleiben nur wenige Tage frisch und sind sehr empfindlich. Darum sollten sie nicht länger als ein bis zwei Tage kühl und trocken gelagert werden. Dafür sind der Kühlschrank oder ein kühler Keller ideal geeignet. Lagern die Beeren übereinander oder bekommen Druckstellen, werden sie schnell matschig. „Erdbeeren bleiben längere Zeit haltbar, wenn sie ungeputzt und ungewaschen eingefroren werden. Nach dem Auftauen sind sie dann noch schön fest“, verrät Annette Neubert (Foto links, Foto: ha). Werden die Beeren gewaschen, müssen sie vor dem Einfrieren gut trocknen. Für unterwegs lassen sich Erdbeeren in einer flachen Kunststoffdose transportieren.

Vielfältige Zubereitung

Am besten schmecken Erdbeeren erntefrisch. Pur eignen sie sich als Dessert mit Joghurt, Quark und Pudding. Sie schmecken darüber hinaus als Kuchenbelag und in Scheiben geschnitten auf einem mit Camembert belegten Brötchen oder Toast. Mit einem Schlag Sahne lassen sie sich verfeinern. Raffiniert schmecken Erdbeeren mit schwarzem Pfeffer und Balsamico Essig oder mit Eisbergsalat. Wer mag schneidet frische Erdbeeren in Scheiben, gießt fettarme Milch dazu und genießt die leckere Frucht…