(mr). Deutschlands zweitgrößte Stadt, Hamburg, ist bei Touristen und Geschäftsleuten beliebter denn je. Im ersten Halbjahr 2017 legte die Zahl der Übernachtungen um 5,0 Prozent auf fast 6,5 Millionen zu, wie das Statistikamt Nord mitteilt. Touristen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland setzen sich die Freie und Hansestadt als Reiseziel fest. Fast 700.000 Menschen aus aller Welt kamen im ersten Halbjahr nach Hamburg und buchten 1,56 Millionen Übernachtungen – das entspricht einem Plus von 9 Prozent. Laut Statistikamt Nord waren am stärksten Briten und Schweizer in der Hansestadt mit jeweils mehr als 165.000 Übernachtungen vertreten: Zuwächse von 16 beziehungsweise 12 Prozent. Wie die „Hamburg Touristik GmbH“ mitteilte, wurden im Jahr 2016 sage und schreibe 13,3 Millionen Übernachtungen gezählt. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 5,5 Prozent. Die Gründe für den Touristen-Boom sind vielfältig. So locken unter anderem mehrere Musicals, der Hafen, die vielen Grünflächen, die Innenstadt rund um Hamburgs Binnen- und Außenalster zahlreiche Besucher an. Zu beliebten Ausflugszielen gehören aber auch die im Januar 2017 eingeweihte Elbphilharmonie (bei den Hamburgern liebevoll „Elphi“ genannt), das „MiniaturWunderland“ in der historischen Speicherstadt oder beispielsweise Hamburgs 104. Stadtteil die HafenCity. Wer jetzt am heimischen Computer sitzt und Sehnsucht nach Hamburg hat, kann sich die schönste Stadt der Welt dennoch anschauen: auf einer der vielen Webcams. Unter www.hamburg.de/webcam/ sehen Sie eine Auswahl an Webcams, die in Hamburg Live-Bilder übertragen.
Unterschied zwischen Gaffer und Pressefotograf
(pp). Wenn Gaffer einen Unfall fotografieren oder mit ihrem Smartphone filmen und hinterher von Polizeibeamten aufgeschrieben und mit einem Verwarnungsgeld belegt werden, fragen sich viele immer „warum darf denn der Pressefotograf Fotos vom Unfallort machen und ich nicht?“
Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau klärt auf: Der Unterschied zwischen Gaffern und Berufsfotografen ist, dass sie wissen, was sie tun. So werden beispielsweise keine Fotos von Leichen gemacht (höchstens von einer mit Leichentuch abgedeckten Person). Wird eine tote Person zum Beispiel von Feuerwehrleuten geborgen, legen Pressefotografen die Kameras und Geräte auf den Boden oder halten ihre Objektive zu, damit die Einsatzkräfte sicher sein können, dass niemand Fotos oder Bewegtbilder macht. Auf diese Weise wird ihnen auch Respekt entgegen gebracht. Im übrigen ist es ein Zusammenspiel zwischen Einsatzkräften und Berufsfotografen – meist fragen die Polizisten nach dem Foto- oder Bildmaterial, welches sie für die weiteren Ermittlungen verwenden können. Meist sind sie froh, dass Journalisten Unfälle dokumentieren. Vor allem: Pressefotografen wissen, wie dicht sie ans Geschehen dürfen und die Rettungsarbeiten somit nicht behindern. Auch der Abstand zu den Fahrzeugen muss nicht erklärt werden. Letztendlich ist es gegenseitige Vertrauenssache und ein Geben und Nehmen (wie überall im Leben).
Viele Berufsfotografen fragen die Feuerwehrleute, aus welcher Perspektive sie verunfallte Autos fotografieren können, ohne dass Schwerverletzte oder gar Tote zu sehen sind. Außerdem werden Zeugen oder beteiligte Personen, genauso wie Nummernschilder oder Details an Fahrzeugen verpixelt, die Rückschlüsse auf Unfallbeteiligte zulassen. Bevor Fotos veröffentlicht werden, schaut grundsätzlich der zuständige Redakteur nochmal über die Fotos. Wichtig: ein Journalist hat die Aufgabe, über Unfälle zu berichten!
Genau hier liegen die Unterschiede: Gaffer halten einfach drauf um die eigene Sensationslust zu befriedigen. Sie posten ihr Material irgendwo im Netz und brüsten sich teilweise damit. Abgebildete Personen sind weder unkenntlich gemacht, noch werden Kennzeichen der Beteiligten verpixelt. Viele Gaffer rücken den Einsatzkräften teilweise sprichwörtlich auf den Pelz – das geht gar nicht!
Übrigens: wenn sich auch Pressefotografen nicht an die Spielregeln halten und Unfallopfer, Zeugen oder andere Beteiligte nicht unkenntlich machen, werden auch sie strafrechtlich belangt, wie der Fall eines Bildjournalisten aus Göttingen zeigt. Pressefotografen wie diese sind aber die Ausnahme. Die meisten wissen, wie sie sich an einer Unfallstelle korrekt zu verhalten haben.
Weitere Infos gibt es hier.
Immer mehr Hamburger leiden unter Diabetes
(ha). Immer mehr Menschen in Hamburg leiden unter Diabetes Typ 2, besser bekannt als Altersdiabetes, wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) ermittelt hat. Im Jahr 2016 waren 7,5 Prozent aller Versicherten in Hamburg davon betroffen. Das sind 42 Prozent mehr als im Jahr 2006. Im Gegensatz zum sehr viel seltener vorkommenden Typ 1 sind für Typ-2-Diabetes vor allem Lebensumstände wie ungesunde Ernährung und fehlende Bewegung verantwortlich. Diese Tatsache wird auch dadurch deutlich, dass Diabetes Typ 2 insbesondere unter stark Übergewichtigen weit verbreitet ist: 31 Prozent der Versicherten in Hamburg mit der Diagnose Adipositas litten 2016 zusätzlich unter Diabetes Typ 2. Grundlage der Zahlen sind die Daten von 27.000 Versicherten der Kaufmännischen Krankenkasse in Hamburg.
Das Tückische an dieser Stoffwechsel-Erkrankung ist der schleichende Verlauf. „Oftmals sind die Blutzuckerwerte schon über einen langen Zeitraum erhöht, ehe die Krankheit erkannt wird“, sagt Hannes Dietrich vom Serviceteam der KKH in Hamburg. Das sei gefährlich, da Diabetiker ein erhöhtes Risiko hätten, beispielsweise einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. „Wer dieser Volkskrankheit vorbeugen will, sollte sich vor allem ausgewogen ernähren und sich ausreichend bewegen“, so Dietrich.
Im August hat die KKH die Selbsthilfeorganisation „Deutsche Diabetes Hilfe – Menschen mit Diabetes“ mit etwa 86.000 Euro gefördert. Damit soll die Entwicklung eines digitalen Angebotes unterstützt werden, um Betroffene in der Diabeteswelt besser zu informieren und zu vernetzen.