Wir wünschen einen guten Start ins Jahr 2018!

Das gesamte Team der Hamburger Allgemeinen Rundschau wünscht Ihnen viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit. Foto: FoTe-Press

(ha). Das gesamte Team der Hamburger Allgemeinen Rundschau wünscht Ihnen einen schönen Start ins neue Jahr 2018. Denken Sie dran: hatten Sie in 2017 Schwein, so können Sie im neuen Jahr 2018 die Sau rauslassen. Alles Gute und einen guten Rutsch! www.hamburger-allgemeine.de.


Hamburgs Wasserverbrauch in Zahlen

(mr/ha). Jeder Deutsche verbraucht täglich 121 Liter frisches Wasser für Kochen, Waschen, Duschen, Putzen und andere Tätigkeiten. Wie das Unternehmen „Hamburg Wasser“ mit Sitz in Rothenburgsort allerdings jetzt ermittelt hat, verbrauchen die Hamburger an Montagen besonders viel Wasser. Im Schnitt flossen im Jahr 2017 an diesem Wochentag etwa 321.921 Kubikmeter Wasser durch die Wasserhähne – deutlich mehr als an Sonnabenden, an denen durchschnittlich „nur“ 300.339 Kubikmeter Wasser verbraucht wurden. Das geht aus einer  Statistik des städtischen Versorgers hervor. Mit 386.550 Kubikmeter floss das meiste Wasser am 19. Juni 2017 aus den Hähnen – mit gemessenen 29,1 Grad Celsius (DWD-Station Hamburg-Fuhlsbüttel) der wärmste Tag des Jahres. Die Verbrauchsdaten zeigen außerdem, dass der Neujahrstag 2017 der Tag mit dem geringsten Verbrauch war. Nur 276.931 Kubikmeter Wasser nahmen die Hamburger am 1.1.2017 ab. Wäre der Neujahrstag 2017 ein Sonnabend gewesen, wäre es vielleicht noch weniger Wasser gewesen. Der Blick in die Statistik verrät nämlich, dass der niedrigste Wasserverbrauch durchschnittlich sonnabends zu verzeichnen ist.

Was gab es für Besonderheiten in 2017? Drei große Rohrbrüche sorgten in Hamburg für Aufsehen. In der Amsinckstraße (Hammerbrook), der Max-Brauer-Allee (Altona) und in der Bahrenfelder Chaussee (Bahrenfeld) führten beschädigte Trinkwasserleitungen zu stockendem Autoverkehr. Insgesamt ist die Zahl der Rohrbrüche in Hamburg allerdings weiterhin rückläufig, wie das Unternehmen mitteilt. Bis zur Kalenderwoche 51 zählte „Hamburg Wasser“ 360 Rohrbrüche an Haupt- und Versorgungsleitungen. Damit dürfte das Jahr 2017 ein Rekordjahr werden. Noch nie registrierte das Unternehmen so wenige Rohrbrüche in einem Jahr. Vor circa 20 Jahren waren es noch mehr als 1.000 Rohrbrüche jährlich.  Viel Wasser gab es 2017 von oben: An zwei Tagen kam es zu Starkregenfällen, die statistisch betrachtet nur alle 40 Jahre vorkommen.


Kfz-Diebstahl: fast 200 Autos pro Monat

In Hamburg werden monatlich fast 200 Autos gestohlen. Die Täter gehen dabei sehr professionell und schnell vor – wie hier auf dem Symbolfoto mit einem Schraubendreher. In Sekundenschnelle ist ein Fahrzeug geknackt. Foto: FoTe-Press

(mr). Diese Zahl macht wütend: fast 200 Autos werden pro Monat in Hamburg gestohlen. Exakt sind es im Jahr 2016 stolze 2.333 Pkw. Damit ist die Zahl der Autoaufbrüche in Hamburg im Vergleich zum Vorjahr (2015: 2.295) gestiegen. „Das kommt einem polizeilichen Offenbarungseid gleich“, kritisiert Karl-Heinz Warnholz, Sicherheitsexperte der CDU. Vom Einzeltäter bis zu organisierten Banden – Risiko, in der Hansestadt gefasst zu werden, ist gering. Die Aufklärungsquote liegt bei 9,2 Prozent, dies sind absolut betrachtet 215 Fälle von Kfz-Diebstahl. In den meisten Fällen seien es kaskoversicherte Pkw. Meist seien es Modelle von Audi, BMW, Mercedes, Jaguar, Volkswagen oder Porsche. Besitzer solche Fahrzeuge müssen oft der Polizei und ihren Versicherungen Diebstahls-Schäden melden. „Von diesen Marken sind alle Typen betroffen“, heißt es bei der Hamburger Polizei. 16.582 wurden Diebstähle aus oder an Fahrzeugen gemeldet (im Jahr 2015: 16.725). Dabei wurden zum Beispiel Airbags, Außenspiegel, Navigationsgeräte oder Beleuchtungseinrichtungen gestohlen. Also alles, was schnell zu schnappen ist. Das geschehe vorrangig in Stadtteilen, in denen „Menschen hochwertige Fahrzeuge besitzen“, teilt die Polizei weiter mit und führt als Beispiel Stadtteile in den Elbvororten, rund um die Alster, in den Walddörfern und im Alstertal an.

Gestohlen werden übrigens auch die Kennzeichen. Was Sie in so einem Fall zu beachten haben, lesen Sie hier.


Bei Einsätzen : Das Phänomen Smartphone-Gaffer greift um sich

(mr). Ob Brände oder schwere Verkehrsunfälle: Menschen schleppen sich teils schwerverletzt aus ihren Häusern oder Autowracks auf die Straße. Doch anstatt dass vorbeilaufende Passanten die Lage erkennen und sofort helfen, gehen sie einfach weiter oder umfahren dreist die Unfallstelle. Kaum jemand hält an und fragt die Betroffenen, ob sie Hilfe gebrauchen können. Stattdessen zücken immer mehr Passanten erst einmal ihre Fotohandys und machen Fotos oder nehmen ganze Szenen als Video auf. Auch in Hamburg haben die Retter, unter ihnen Feuerwehr und Polizei, immer häufiger mit dem Phänomen Smartphone-Gaffer zu tun. Diese Personengruppe ist zu einem alltäglichen Problem geworden: Schaulustige, die möglichst dicht mit ihrem Smartphone an Einsatzorten fotografieren und filmen. „Es gab schon immer Menschen, die vor unserer Feuerwehrwache standen und Fotos davon gemacht haben, wenn wir ausrücken. Das ist völlig in Ordnung“, sagt ein Feuerwehrmann und ergänzt: „Aber wenn ein Ertrinkender, ein Brandopfer oder ein schwerverletzer Autofahrer von uns gerettet wird und so eine Szene gefilmt oder fotografiert wird, ist eine gewisse Grenze überschritten.“ Und genau dies geschehe immer häufiger. Erst kürzlich sei eine 14-Jährige in Hamburg auf offener Straße verprügelt worden. Passanten standen daneben und hätten nicht eingegriffen. Stattdessen hätte einige von ihnen gefilmt. Die Vorfälle häufen sich bundesweit: Am 21. März 2015 kommt es auf der A3 hinter dem Autobahnkreuz West zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem sechs Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Schaulustige filmten und fotografierten die Unfallstelle und die Opfer. Beim Brand einer Grundschule in Remscheid im Jahr 2012 behindert mehrere Gaffer den Feuerwehreinsatz. Im Jahr 2015 kam es zu einem Massenunfall auf der A2 nahe Magedeburg. Autobahnpolizisten sprechen noch heute von einem „unbeschreiblichen Verhalten“ unbeteiligter Autofahrer. Die hätten sich über einen längeren Zeitraum über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigedrängelt. Nach Polizeiangaben seien auf der Straße liegende Unfallopfer regelrecht umkurvt worden. Und auch hier wieder das Smartphone-Phänomen: anstatt zu helfen, hätten viele Fotos gemacht,wie die Polizei kritisiert. Erst nachdem Einsatzkräfte am Unfallort angekommen sind, hätten diese das Gaffen schließlich beendet und einen Streifenwagen auf den Standstreifen gestellt, damit dort niemand mehr unerlaubt an der Unfallstelle entlang fahren konnte.

Kommentar: Sicherlich wünscht sich niemand, in die Situation zu kommen, Ersthelfer zu sein. Allerdings ist Hilfe zu leisten keine Option, sondern gesetzliche Pflicht! Wer an einer verletzten oder hilfebedürftigen Personen nicht hilft, macht sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Der Paragraf 323c des Strafgesetzbuches erklärt ganz deutlich: „Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“

Offenbar hat sich die moderne Informationsgesellschaft schlicht nicht mehr im Griff. Längst ist es nicht mehr Sache der Medien selbst – ob Print oder Online – über Ereignisse zu berichten. Es finden keine professionelle Abwägungen statt, ob über einen Unglücksfall berichtet werden sollte – oder auch gar nicht, wie es bei beruflich agierenden Pressevertretern der Fall ist. Leider tragen einige Medien indirekt dazu bei, zufällig vorbeikommende Gaffer dazu zu animieren, ihre Kamera zu zücken. Eine große Boullevardzeitung beispielsweise ruft regelrecht dazu auf „schicken Sie uns Ihre Fotos und Sie bekommen einen bestimmten Betrag bei Veröffentlichung“. Sie aber wissen nicht, wie sie sich an einem Einsatzort richtig zu verhalten haben, wie es bei Pressefotografen der Fall ist. Ein weiterer möglicher Grund könnte die leidige Konsequenz der unaufhaltsamen technischen Weiterentwicklung sein, denn fast jeder zweite Bundesbürger besitzt mittlerweile ein Smartphone und kann damit schnell und an jedem Ort Fotos und Videos machen. Viel zu viele Menschen gehen aber heutzutage in verantwortungsloser Manier ihrer Neugier nach. Dabei ist helfen wichtig. Wer einmal in so einer Situation war, wünscht sich auch, dass jemand sich um einen kümmert. Immer getreu dem Motto „Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg auch keinem anderen zu.“ Fast zehn Prozent aller Unfallopfer könnten nach einer Studie des Deutschen Roten Kreuzes noch leben, wenn jeder am Unfallort Erste Hilfe leisten würde. Bei dieser Zahl gibt es nur eine Forderung: gegen Gaffer muss härter durchgegriffen werden. Und an einem Unglücksort gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder Passanten helfen oder aber, wenn die Einsatzkräfte bereits vor Ort sind müssen die Gaffer weiträumig fern gehalten werden! Und für Menschen, die von Feuerwehreinsatz in Hamburg 2014beispielsweise einem Verkehrsunfall Fotos oder gar Videos machen, sollte es einen eigenen Straftatbestand geben. Fotos machen ausgebildete Pressefotografen, keine Passanten. Denn es ist wirklich sehr beschämend, wenn Menschen eher zum Foto-Handy greifen als Menschenleben zu retten.

Symbolfoto: Im Stadtteil Billbrook brennt eine Lagerhalle lichterloh, schwarze Rauchwolken steigen aus dem Dach hervor. Dutzende Gaffer sitzen auf einer Bordsteinkante und schauen sich den Feuerwehreinsatz an. Viele von ihnen zücken ein Handy und nehmen Szenen auf. Hinterher stellen sie stolz ihre Aufnahmen ins Internet. Foto: FoTe-Press


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TV-Moderator Stefan Mross poltert gegen die Presse

(mr). „Liebe Presse! Was hab ich Euch getan, was seit Ihr nur für ein armes Volk.“ Mit diesen Worten beginnt TV-Moderator bei Facebook einen Kommentar, der sich gegen „die Presse“ richtet. Am 2. September 2016 schreibt Mross weiter: „Ihr unterstellt mir, dass ich meinen Ehering nicht trage? Ihr belügt und bescheißt Euch selber, Ihr seit so erbärmlich. Ihr gestaltet eine Fotomontage um mich ins falsche Licht zu rücken. Wie es uns dabei geht ist Euch völlig egal. Nur denkt daran, dass man auch beweisen kann das Ihr Euch selber ins Gesicht lügt. Hier der Beweis, dass es nicht mal mein Arm ist, sondern von Euch über Fotoshop reinmontiert wurde. Von einer anderen Perspektive ein leichtes Spiel, aber das Original zeigt den Arm von Frontsänger Tim von der Münchner Freiheit. Das ist Betrug und Verleumdung! Arme Pressefreiheit!“

Wir, lieber Stefan Mross, finden es arm, dass Sie die Presse hier verallgemeinern! Es gibt sicher immer schwarze Schafe und auch wir finden es abscheulich, wenn sich Redakteure nicht an gewisse Spielregeln halten und teils auch einseitig berichten. Und in diesem Fall wohl auch mit Fotomontagen gearbeitet haben. Keine Frage, dass wir dann Ihre Wut verstehen können. Aber bedenken Sie bitte immer eines: Sie sind mit der Presse groß, bekannt und beliebt geworden. Presse ( = Fernsehen, Radio, Zeitung) ist ein Medium, dass Menschen wie Sie erst zu einer gewissen Größe macht. Ohne sie wären Sie nichts. Seien Sie froh, dass es solche Publikationen gibt! Lernen Sie mal wieder, Redakteure, Fotografen und sonstige Medienvertreter zu schätzen und respektieren! Und wenn Sie hier schon schimpfen gegen „die Presse“: dann nennen Sie doch bitte Ross und Reiter. Welche Zeitung hat das denn verbockt? Sorry, viele Redaktionen halten sich an Spielregeln. Und jetzt gegen alle zu wüten, finden wir arm. Sehr arm. Apropos Spielregeln: was ist mit Ihrem Impressum. Wo ist da die ladungsfähige Anschrift? Meinen Sie, nur weil Sie ein „Promi“ sind, haben Sie da einen „Promi-Bonus“?


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Eine starke Truppe feiert 40 Jahre: MEK Hamburg

MEK(mr). Mit dem Polizeihubschrauber “Libelle 2” kommen vier Elite-Polizisten eingeflogen. Sie stehen während des Fluges auf dem Kufen-Landegestell, seilen sich windgeschwind aus etwa fünf Meter Höhe ab. Zeitgleich kommen zwei Einsatzwagen mit Blaulicht und Martinshorn angefahren. Auch dort steigen rasant schnell schwerbewaffnete Polzisten aus – positionieren sich sternenförmig, um in alle Richtungen abzusichern.
Vorführung auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei Hamburg in Winterhude. Das MEK (Mobiles Einsatzkommando) zeigt sein Können. Der Anlass: Die Elite-Truppe der Polizei feiert in diesen Tagen ihren 40. Geburtstag. Die Spezialeinheit observiert Schwerkriminelle, befreit Geiseln oder stoppt potenzielle Amokläufer. Die über 100 Beamte des MEK rückt immer dann aus, wenn ihre Kollegen an ihre Grenzen stoßen. Dies war in den verganegen vier Jahrzehnten bei der Reemtsma-Entführung oder bei MEKder Festnahme des Karstadt-Erpressers “Dagobert” der Fall. Auch zahlreiche Bankräuber wurden durch das MEK festgenommen. “Ich glaube, dass wir uns mit unserer Bilanz sehen lassen können”, sagte MEK-Dienststellenleiter Joachim Ferk.
Am 6. November 1972 war die Truppe unter dem Eindruck des Münchener Olympia-Massakers und des beginnenden RAF-Terrorismus gegründet worden. Sehen Sie hier eine kleine Fotostrecke des Hamburger MEK bei einer Übung. 
Fotos: Röhe

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