Zeugen gesucht: Polizei findet Schwerverletzten an Brücke in Altona

Blaulicht auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Am Freitagmorgen (8. Juli) fanden Passanten gegen 1.05 Uhr einen schwerverletzten 19-Jährigen im Pepermölenbek unterhalb der Hamburger Hochstraße auf. Das zuständige Landeskriminalamt der Region Mitte I (LKA 113) hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen befand sich der 19-Jährige mit seinem 21-jährigen Begleiter heute frühmorgens auf der Reeperbahn. Hier sollen sie eine etwa fünf- bis siebenköpfige Personengruppe kennengelernt haben und hielten sich mit dieser eine gewisse Zeit im Umfeld der Reeperbahn auf.

Im weiteren Verlauf wollten die beiden Männer die Gruppe wieder verlassen und entfernten sich von dieser. Aus noch ungeklärter Ursache verfolgte die Männergruppe die beiden und griffen im weiteren Verlauf den 21-Jährigen an. Dieser erlitt durch Schläge und Tritte Verletzungen. Der 19-Jährige flüchtete
offenbar weiter.

Wenig später fanden Passanten den 19-Jährigen in der Straße Pepermölenbek unterhalb der Brücke der Hamburger Hochstraße mit lebensgefährlichen Verletzungen auf und verständigten die Einsatz- und Rettungskräfte. Nach der Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung wurde er in ein Krankenhaus transportiert. Lebensgefahr besteht nicht mehr.

Eine Sofortfahndung mit mehreren Funkstreifenwagen führte nicht zur Identifizierung der Personengruppe, bei denen es sich um etwa fünf bis sieben Männer mit südländischem Erscheinungsbild handeln soll. Alle werde als etwa 20 bis 30 Jahre beschrieben, die dunkel gekleidet gewesen sein sollen.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm noch in der Nacht die ersten Ermittlungen, die vom zuständigen Dezernat für Gewaltdelikte der Region Mitte I (LKA 113) fortgesetzt wurden.

Die Beamten prüfen nun unter anderem, inwieweit die Verletzungen des 19-Jährigen möglicherweise durch einen Sturz, durch einen Sprung oder durch ein Gewaltdelikt der noch unbekannten Tatverdächtigen entstanden sind.

Zeugen, die Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können oder Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040 / 428 65 67 89 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.