Abzocke an Kfz-Werkstatt

Ein Autokennzeichen. Symbolfoto: FoTe-Press

(mr). „Das kann doch nicht wahr sein. Das ist Abzocke pur. So eine Sauerei hätte ich von einer Fachwerkstatt nicht gedacht“, sagt Hans R. aus Hamburg. Der Besitzer eines 20 Jahre alten Audi 80 wollte, dass er eine Plakette für die Abgasuntersuchung bekommt. Stattdessen erhält er eine saftige Rechnung – für eine Information, die er bereits vorher wusste! Hier die Vorgeschichte: Hans R. fährt mit seinem Audi 80 zum TÜV und lässt dort eine Haupt- und Abgasuntersuchung durchführen. Die Hauptuntersuchung verläuft, mal abgesehen von kleinen Mängeln (Innenspiegel fehlt, Beleuchtung ist nicht richtig eingestellt, Scheibenwischer haben zu viel Spiel), positiv. Die Plakette wird erteilt. Nun wird das Fahrzeug in einen separaten Bereich gefahren, in dem die Abgaswerte ermittelt werden. Der Prüfer öffnet die Motorhaube und steckt verschiedenfarbige Kabel hinein. Der Prüfer wundert sich: Es lassen sich keine Werte ablesen. Auch ein zugezogener Kollege weiß keinen Rat. Die Abgasuntersuchung wird abgebrochen, es lassen sich partout keine Werte ergeben. Anstandslos bekommt Hans R. den Betrag in Höhe von 40,00 Euro für die Abgasuntersuchung zurückerstattet. „Wenn sich keine Werte ergeben, ist der Wagen weder durchgefallen noch hat er bestanden“, erklärt der Prüfer und verweist auf eine Audi-Fachwerkstatt. Dort kann das Problem bestimmt gelöst werden. Einige Tage später fährt Hans R. zur Audi-Fachwerkstatt am Bramfelder Dorfplatz in Hamburg. Dort veranlasst der Fahrer des Audi 80 eine Überprüfung bezüglich der Abgase. Das Auto bleibt in der Werkstatt und Hans R. vertreibt sich zwei Stunden lang die Zeit, in dem er Einkaufen geht. Dann bekommt er einen Anruf – er könne vorbeikommen. „Es lassen sich keine Werte ermitteln. Wir können bei Ihrem Auto keine Abgasuntersuchung machen“, sagt Kundendienstberater Alfons Gediga. „Das Auto muss überprüft werden, erst dann kann man mit Sicherheit sagen, woran es liegen kann.“ Er wird zur Kasse gebeten – schließlich wartet dort noch die Rechnung. „Rechnung?“, fragt sich Hans R. Er geht zur Kasse, dort bekommt er eine Prüfbescheinung über die Durchführung einer Abgasuntersuchung nach § 47a. Gesamtergebnis: Abgasuntersuchung ist nicht bestanden, die Plakette wurde nicht erteilt. Die Untersuchung wurde abgebrochen. Verärgert zahlt Hans R. die 79,14 Euro in bar, nimmt die Rechnung an sich. „Super, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher. Es lassen sich keine Werte ermitteln. Das war genau die Info, die ich schon vorher wusste. Nur dass ich jetzt fast 80 Euro los bin“, sagt Hans R. Aber sich mit dem Personal anlegen lohnt nicht, denkt er sich und verlässt den Hof. Prokurist Holger Ifsen verteidigt auf Nachfrage den Rechnungsbetrag. Teure Auskunft„Wir haben eine Leistung erbracht, der Wagen wurde hinsichtlich der Abgaswerte überprüft. Ob der Wagen nun eine Plakette bekommt oder nicht, die Leistung wurde erbracht“, so Ifsen. Hans R. fragt sich unterdessen, wo denn nun die Leistungserbringung steckt? „Wenn die Fachleute eine ganz normale Abgasuntersuchung machen, wie dass auch die Prüfer vom TÜV gemacht haben, dann kann doch keiner erwarten, dass jetzt auf einmal Werte zu ermitteln sind. Es muss doch ein genauer Fehler zu eruieren sein, den die Werkstatt finden und beheben sollte. Auf die reine Untersuchung hätte er gut verzichten können – das war auch keinesfalls der Auftrag. Für Hans R. steht fest: „Ich halte mich von diesem Betrieb fern. Das ist die größte Strafe.


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Im Chat lauert oft der „böse Onkel“ – Kinder werden ganz leicht zu Opfern

(mr). Es fing ganz harmlos an. Die 13-jährige Bianca lernte vor einiger Zeit in einem Chatroom einen Mann kennen. Dieser gab sich als Fotograf aus und versprach der Schülerin eine Model-Karriere. Er lockte sie zu sich nach Hause. Dort zwang er das Mädchen, Badebekleidung anzuziehen. Die Mutter ahnte von alledem nichts. Chat, Internet, Computertechnik – Fremdwörter für die Mutter. Dass im Internet auch Sex-Kontakte zustandekommen können, ist der Frau nicht bewusst. So kommen mehrere Treffen mit Tochter Bianca und dem Fotografen zustande. In erster Linie geht es ihm aber nicht um Fotos, die er auf einschlägigen Internetseiten veröffentlicht. Er will Sex. Sex mit einer Minderjährigen. Bianca ist damit einverstanden. Die zahlreichen Geschenke, die sie von dem 38-jährigen Fotografen bekommt, schätzt sie sehr. Die ganze Geschichte behält Bianca für sich. Weder Freundinnen noch Dienstwagen der Polizei HamburgEltern erzählt sie etwas von den Treffen. Doch in der Schule verplappert sie sich eines Tages. Ein Lehrer bekommt von dem Vorfall alles mit. Der Pädagoge zögert nicht und schaltet die Polizei ein. Zum vereinbarten Treffpunkt kommt beim nächsten Treffen nicht Bianca, sondern die Polizei. Festnahme. Für die Ermittler ist dies kein Einzelfall: Immer öfter suchen Pädophile über das Internet Kontakt zu ihren Opfern – nicht immer sind es junge Mädchen. Auch auf Knaben haben es Pädophile abgesehen. Gerade im Zeitalter von Webcam und Fotohandy werden Kinder dazu animiert, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen, diese zu filmen und an die Pädophilen zu versenden.
Wenden Sie sich unbedingt an Ihre Polizeistation, wenn:
– Ihr Kind mit pornografischem Material (auch Kinderpornografie) belästigt wird (meist per E-Mail)
– Ihr Kind im Chat zu sexuellen Handlungen an sich selbst aufgefordert wird
– Ihr Kind verbal sexuell belästigt wird („hast du schon Schamhaare“)
– Ihrem Kind für sexuelle Handlungen (an sich selbst oder einer anderen Person) Geld angeboten wird.

Tipp: Kopieren Sie alle E-Mails sowie den Dialog im Chatraum (CD-Rom, Diskette). Verzeichnen Sie Datum, Uhrzeit, Anbieter, Chatraum und die Internetadresse des Täters (unbedingt auch den Nicknamen!) und schildern Sie kurz den Sachverhalt. Geben sie die Unterlagen in ihrer Polizeistation ab und lassen sie Ihre Kinder möglichst nie allein chatten.


Handy am Steuer: die abenteuerlichsten Ausreden

(mr). Den Ortsausgang erreicht, klingelt auch schon das Handy. Die Mutter ist dran und sagt, dass die wichtige Präsentationsmappe vergessen wurde – sie liegt auf dem Küchentisch. Im Auto telefonieren, ist eine tolle Sache. Allerdings ist es nicht billig. Aber meist ist es der Punkt in Flensburg, der am meisten schmerzt, wenn man von der Polizei beim Telefonieren am Handy am SteuerSteuer erwischt wird. Darum müssen sich immer wieder Gerichte mit Einsprüchen der Verkehrssünder beschäftigen. Die kommen oft mit den irrsinnigsten Ausreden. Norbert H. beispielsweise fuhr mit seinem Fahrrad zur Arbeit, als sein Handy klingelte. „Ich fahre öfter freihändig. Also kann ich doch auch telefonieren.“ Oder Anita H. zum Beispiel. Sie trägt eine Zahnspange und behauptete allen ernstes: „Ich habe nicht telefoniert, sondern mir meine Spange mit dem Daumen von unten nach oben an den Oberkiefer gedrückt.“ Weiterer Fall: Stefan P. gab vor Gericht an, mit einem Feuerzeug seine Zigarette angezündet zu haben. Dann hätte sein Ohr gejuckt. Es war also nur ein Feuerzeug, kein Handy, das er am Ohr gehalten hätte. Auch Kathrin S. aus Bergedorf kämpfte gegen ihr Bußgeld und den Punkt in Flensburg. Bei ihr war es ein Hörgerät, das sie in Verdacht des Telefonierens während der Autofahrt brachte. Sie hätte lediglich die Batterien ausgetauscht, mehr nicht. Vor Gericht brauchte sie allerdings keine großartige Rechtfertigung mehr abzugeben: Die Polizeibeamten konnten sich gar nicht mehr an den Vorfall erinnern.
Es ist schon Wahnsinn, was sich Richter und Polizisten so alles anhören müssen. Bei dem einen Verkehrssünder war’s ein Spielzeug-Handy, bei anderen ein Diktiergerät. Es kommen auch immer wieder Rasierer, Fotokameras oder Parfümflaschen ins Spiel. Alles nur Ausreden, um das Bußgeld nicht bezahlen und einen Punkt in Flensburg einfangen zu müssen. Meist ist es aber eindeutig, dass die Fahrer mit einem Handy am Steuer gesessen haben – und die Verkehrsteilnehmer werden verurteilt.


Prominente entdecken Hamburg als Fahrradstadt

(mr). Immer mehr Menschen satteln um aufs Fahrrad. Sportliche Aktivität, keine Fahrtkosten und vor allem immer an der frischen Luft. Fahrradfahren macht Spaß und hält fit. Das sehen auch immer mehr Prominente so. Fabian Harloff zum Beispiel ist bekennender Radfahrer. „Ich wohne im Stadtteil Rothenbaum und fahre gerne weite Strecken mit dem Fahrrad“, sagt der Schauspieler (bekannt aus der Kinderserie TKKG und Notruf Hafenkante). „Es macht mir viel Spaß entlang der Alster und Elbe entlang zu fahren – da kommen schon mal einige Kilometer am Tag zusammen.“

Auch TV-Moderatorin Nandini Mitra fährt sehr gerne mit dem Fahrrad durch Hamburg. „Ich wohne in Eimsbüttel und kurve gerne mal eine Runde durch meinen Bezirk. Bis zu 20 Kilometer schaffe ich am Tag – dann bin ich fertig“, sagt Nandini Mitra. Sie selbst hat zurzeit ein Herrenfahrrad mit dem sie kreuz und quer durch Hamburg fährt. „Mein Wunsch ist allerdings ein Tandem, mit dem ich dann mit meinem Freund fahren kann.“ Warum ein Tandem? Das wollte die Hamburger Allgemeine Rundschau wissen. „Es macht wahnsinnig viel Spaß auf einem Tandem zu fahren. Hinten sitzt der Kopf, vorne der Fahrer. Ich sag dann, wo es lang geht…“.

Auch Schauspieler Wolfgang Stumph fährt gerne Fahrrad. „Es hält jung und man ist immer an der frischen Luft. Beim Radfahren kann ich ideal abschalten“, sagt der Schauspieler („Stubbe – von Fall zu Fall“). Auch in Hamburg fährt Wolfgang Stumph Fahrrad. Unser Foto zeigt ihn bei Dreharbeiten für eine Folge der Krimiserie „Stubbe – von Fall zu Fall“ in Moorfleet. Wenn Radfahren aus zeitlichen Gründen in der Freizeit nicht geht, dann wenigstens während der Arbeit fürs Fernsehen.

Moderatorin Alena Gerber steigt auch sehr gerne aufs Fahrrad. „Ich fahre zwar gerne im Sommer mit dem Motorrad, aber mit dem Fahrrad zu fahren bringt mir genauso viel Spaß“, sagt das Model. Die junge Frau aus Bayern kam kürzlich nach Hamburg, um die Werbetrommel fürs Radfahren zu drehen. „Ich liebe Hamburg. Früher hab ich sogar mal in der Stadt gewohnt. Eine tolle Stadt, in der man mit dem Fahrrad wunderbar fahren kann“, sagt Alena Gerber.

Fabrian HarloffWolfgang StumphNandini MitraAlena Gerber

Von links: Fabian Harloff, Wolfgang Stumph, Nandini Mitra und Alena Gerber. Fotos: FoTe-Press


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