
(ha). Ab dem kommenden Montag, den 17. Februar, Betriebsbeginn, halten die Züge wieder an der U1-Haltestelle Sengelmannstraße. Die umfangreichen Arbeiten an der Station sowie im Gleisbereich sind dann abgeschlossen. Damit erreicht der Ausbau der Station zur künftigen U1/U5-Doppelhaltestelle einen wichtigen Meilenstein. Nachdem der neue Bahnsteig (nördlich gelegen) sowie die entsprechenden Gleise hergestellt wurden, laufen die Bauarbeiten jetzt auch am zweiten Bahnsteig (südlich gelegen) auf Hochtouren.
Bis zur Fertigstellung beider Bahnsteige werden zunächst die beiden U1-Gleise bis Ende 2026 über den nördlichen Bahnsteig geführt. Im Endzustand wird die U1 über die beiden außen gelegenen Gleise der Haltestelle verlaufen, während die U5 auf den mittig gelegenen Gleisen fahren wird. Das ermöglicht einen bahnsteiggleichen Umstieg zwischen den beiden Linien.
Die Haltestelle Sengelmannstraße wird ab 2029 die erste von insgesamt sieben Verknüpfungen zwischen der U5 und dem Hamburger Schnellbahnnetz sein. Den Fahrgästen werden dadurch zahlreiche neue Verbindungen in der ganzen Stadt ermöglicht.

Neugestaltung der Grünanlage Fockenweide
(ha). Im Fördergebiet Bergedorf-West des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) beginnt ein neues Projekt der Stadtteilentwicklung: Die Grünanlage Fockenweide am Karl-Heinz-Rissmann-Weg wird entlang der S-Bahn-Strecke neugestaltet. Die Maßnahme umfasst den Ausbau und die Umgestaltung des Radschnellwegs nach Geesthacht (Veloroute 9), die Neugestaltung des Grünzugs sowie die Erneuerung des Spielplatzes. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf zirka 910.000 Euro.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende wird wie folgt zitiert: „Von dieser Maßnahme profitieren Radfahrende und Fußgänger:innen zugleich, denn durch die Verlegung und den Neubau des Radwegs in einer komfortablen Breite und der zusätzlichen Anlage eines Gehwegs werden die Angebote sowohl für den Rad-, als auch für den Fußverkehr deutlich verbessert. Die Maßnahme zeigt, dass der Ausbau des Radnetzes, Verbesserungen für den Fußverkehr und gestalterisch hochwertige Grünflächen Hand in Hand gehen. Der Radweg soll zukünftig Teil der Radroute Plus Geesthacht – Hamburg sein und ist ein weiterer Baustein zur besseren Anbindung des Bergedorfer Zentrums an die Hamburger Innenstadt, so dass die Route in diesem Bereich durchgängig genutzt werden kann.“
Senatorin Karen Pein sagt zu dem Projekt: „Mit der geplanten Umgestaltung schaffen wir eine übersichtlichere und barrierefreie Wegeverbindung, die den Rad- und Fußverkehr stärkt, ohne den Grünzug zu zerschneiden. So verbessern wir nicht nur die Aufenthaltsqualität des Grünzugs mit erneuerten Spielflächen und Sitzmöglichkeiten, sondern auch die Anbindung an Hamburg-Mitte, Oberbillwerder und Bergedorf – für eine lebenswerte und zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Das Projekt ist ein gutes Beispiel für die behördenübergreifende Zusammenarbeit in RISE-Fördergebieten.“
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Von der Neugestaltung der Grünanlage Fockenweide profitieren Mensch und Tier. Das Grün ist nicht nur ein Ort, der uns Ruhe und naturnahe Erholung bietet, die dortigen Feuchtwiesen sind gleichzeitig auch ein wichtiger Lebensraum vieler Amphibien und Kleintiere.“
Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann: „Unser gemeinsames Ziel ist es, Grünanlagen innerhalb des Bezirks zu erhalten und attraktiver zu gestalten. Mit dieser Maßnahme werten wir Naherholungsräume für Bergedorf-West auf. Mein Dank gilt daher allen, die sich finanziell und im operativen Teil an der Neugestaltung beteiligen.“
Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Wegeführung des Fuß- und Radwegs. Die Radwege werden ausgebaut und künftig von den Fußwegen getrennt, um beiden Gruppen eine sichere Nutzung zu gewährleisten. Zudem erhalten die Wege neue Beläge und werden mit Beleuchtung ausgestattet. Neben der übersichtlicheren und barrierefreien Wegegestaltung werden auch die Grünflächen aufgewertet: Neue Wiesen und Baumneupflanzungen sorgen für ein angenehmeres Mikroklima, laden zum Verweilen ein und schaffen wertvolle Rückzugsorte für Insekten und Kleintiere. Darüber hinaus entstehen neue Sitzmöglichkeiten und eine Bewegungsinsel, die Raum für Spiel und Erholung für alle Altersgruppen bietet.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Erneuerung des Spielplatzes. Hierfür wird es noch in diesem Jahr eine öffentliche Beteiligung geben, bei der Anwohnerinnen und Anwohner ihre Ideen einbringen können. Die eigentlichen Bauarbeiten am Spielplatz sollen 2026 starten. Die ersten Rodungsarbeiten beginnen bereits. Die bauliche Fertigstellung der Grünanlage ist für Ende 2025 vorgesehen. Während der Bauzeit kann es zu Einschränkungen und Lärmbelastungen kommen.
Die Gesamtkosten der Neugestaltung belaufen sich auf etwa 910.000 Euro. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) steuert 600.000 Euro bei. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) beteiligt sich mit 185.000 Euro aus RISE-Mitteln, die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ist mit 125.000 Euro an der Maßnahme beteiligt. Zur Baumaßnahme hinzu kommen weitere Planungskosten in Höhe von zirka 80.000 Euro, die je zur Hälfte von der BSW und der BVM getragen werden.
Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige, stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach mit dem Ziel zusammen, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld sowie in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen verbessert. Auch Versorgungsstrukturen sollen gestärkt und die Nutzungsvielfalt in den Zentren verbessert werden.
Hamburg umfasst derzeit 24 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 26 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.