Amazon verfilmt die Geschichte des Hamburger „Säurefassmörders“

Oliver Masucci (mit Brille) gehört zu Deutschlands gefragtesten Schauspielern. Aktuell steht er für „Gefesselt“ in Hamburg vor der Kamera. Foto: FoTe Press

(mr). Unfassbar grausam, was er den Frauen in den 1980er und 90er Jahren angetan hat. Der Hamburger Lutz Reinstrom beraubte, folterte, verschleppte und vergewaltigte drei Frauen auf widerwärtigste Art – zwei von ihnen tötete und zerstückelte er. Die Leichenteile löste er in Säure auf – deshalb verliehen ihm die Medien den Namen „Säurefassmörder“. Reinstrom hatte auf seinem Grundstück am Dompfaffenweg in Rahlstedt einen unterirdischen Bunker gebaut. Dahin entführte er die Frauen. 1991 geriet der Mörder ins Visier der Polizei, weil er eine Frau entführt hatte und ein Lösegeld von 300.000 Mark erpressen wollte. Da seine eigene Ehefrau jedoch vorzeitig aus dem Urlaub zurückkehrte, brach er die Entführung ab. Er ließ ließ sein Opfer frei.

Oliver Masucci sitzt in einem roten Cabriolet
und fährt vom ehemaligen Schulhof der Schule Berne.

Lutz Reinstrom wurde wegen erpresserischen Menschenraubes zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Glücklicherweise ermittelte eine Hamburger Polizeibeamtin – teils auf eigene Faust – weiter und sammelte Indizien für weitere Verbrechen, so dass schließlich das Grundstück durchsucht werden konnte. Dabei fand die Polizei die Überreste der Frauen in den Säurefässern. Ein Gericht verurteilte 1996 den gelernten Kürschner zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung. Bis heute sitzt der Frauenmörder in Santa Fu ein.

Aktuell wird dieser Kriminalfall verfilmt: für Amazon Prime. Abgeschirmt auf dem Gelände der ehemaligen Schule Berne haben am 18. Oktober die Dreharbeiten für „Gefesselt“ in Hamburg begonnen. Zuvor drehte die Filmcrew der Neuen Bioskop Television GmbH knapp sechs Wochen in München. Das leerstehende Schulgebäude an der Lienaustraße ist im sechsteiligen Film als Justizvollzugsanstalt zu sehen, wie Produktionsleiter Lutz Rabbach erklärt. “Wegen der Corona-Pandemie ist es momentan nicht möglich, in oder vor einem echten Gefängnis zu drehen”, sagt Rabbach. Mehrere Fahrzeuge, die in den 80er und 90er Jahren auf Hamburgs Straßen unterwegs waren, wurden auf dem ehemaligen Schulhof drapiert. Die Serie soll sich auf das Katz-und Maus-Spiel zwischen dem Mörder und der hartnäckigen Polizistin konzentrieren und voraussichtlich Mitte kommenden Jahres zu sehen sein.

Oliver Masucci spielt den Säurefassmörder Lutz Reinstrom. Fotos: FoTe Press

Als „Säurefassmörder“ steht Oliver Masucci vor der Kamera. In weiteren Rollen sind Angelina Häntsch, Wolf Danny Homann, Thomas Kügel und Fabian Harloff zu sehen.

Die ehemalige Schule Berne ist aktuell Drehort für „Gefesselt“.

Schranke verhindert Durchgangsverkehr auf dem Friedhof Ohlsdorf

Seit Anfang Oktober hat der Friedhof eine Schrankenanlage. Sie verhindert, dass Autofahrer den Friedhof als Abkürzung benutzen. Foto: FoTe Press

(pp/ha). An der Kreuzung Mittelallee und Ida-Ehre-Alle auf dem Ohlsdorfer Parkfriedhof ist seit kurzem eine Schranke eingerichtet. Damit ist für Autos kein Durchgangsverkehr mehr möglich. Trotz der Schranke wird jede Grabstätte, Kapelle oder andere Einrichtung weiter mit dem Auto erreichbar sein. Einige Grabbesucher müssen jedoch eine andere Einfahrt wählen.

Für den Besuch des westlichen Friedhofteils mit dem PKW gilt die Einfahrt Fuhlsbüttler Straße, wer den östlichen Teil besuchen möchte, wählt die Einfahrten Kornweg, Bramfelder Chaussee oder Seehof. Für Friedhofsgewerbe, Gäste von Trauerfeiern sowie Polizei und Feuerwehr werden die Schranken geöffnet. Fußgänger und Fahrradfahrer können ohnehin ungehindert passieren.

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