Auch in Hamburg: AfD-Plakate Dank Spende eines Österreichers

Zwei AfD-Großplakate an der Spaldingstraße im Stadtteil Hammerbrook. Foto: FoTe Press

(mr). Die millionenschwere Sachspende eines Anhängers der Alternative für Deutschland (AfD) aus Österreich bringt der Partei zusätzliche Wahlwerbung. Deutschlandweit prangen auffällige Plakate – auch in Hamburg. „Weiter Arbeitsplätze vernichten mit CDU und Rot+Grün? Deshalb AfD, die bürgerliche Alternative“ stehen auf einigen dieser großen Plakate, die unter anderem an der Spaldingstraße in Hammerbrook hängen. In ganz Deutschland wurden kürzlich Tausende solcher Motive aufgestellt oder aufgehängt. Hinter den Wahlplakaten an frequentierten Bundes- und Landstraßen, Ausfallstraßen und Bushaltestellen steckt ein österreichischer Millionenspender, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Die Wahlplakate sind nicht Teil der parteieigenen Wahlkampagne der AfD, sondern eine separate zusätzliche Aktion. 

Etwas über zwei Millionen Euro hat die Partei im Februar als Parteispende an die Bundestagsverwaltung gemelde und dabei als Spender den Vorarlberger Ex-FPÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Dingler aus Österreich genannt. Den Angaben nach soll die Summe allerdings nicht als Überweisung fließen, sondern als Sachspende in Form von über 6.000 Plakaten für den Bundestagswahlkampf der AfD. Bundesschatzmeister der Partei Carsten Hütter bestätigte der Deutschen Presse-Agentur (DPA) auf Nachfrage, dass die Plakate zur Sachspende des Österreichers Gerhard Dingler gehörten und deutschlandweit zu sehen seien. „Herr Dingler hat eigenständig diese Kampagne mit einem externen Dienstleister aus Nordrhein-Westfalen vereinbart und hatte uns aber vorab per Mail in Kenntnis gesetzt.“

Die AfD hatte nach dem Ampel-Aus bereits eine Großspende von 1,5 Millionen Euro und eine von 999.990 Euro gemeldet. Großspenden ab 35.000 Euro müssen Parteien umgehend der Bundestagspräsidentin anzeigen.


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