
(ha). Die Feuerwehr Hamburg wurde heute Morgen zu einem Kampfmittelfund in die Hermann-Blohm-Straße alarmiert. Bei Sondierungsarbeiten fanden Arbeiter einen bombenähnlichen Gegenstand im Becken des Kuhwerder Hafens und alarmierten daraufhin die Feuerwehr.
Die Erkundung durch Taucher des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg ergab, dass es sich um eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg handelt. Die Sprengmeister beschrieben eine amerikanische 250 Pfund Sprengbombe mit Kopf- und Heckaufschlagszünder. Für die Dauer des Einsatzes wurde ein Sperrradius von 250 Metern und ein Warnradius von 1.000 Metern um die Fundstelle festgelegt.
Die Schwierigkeit in der Entschärfung lag darin, dass sich die Bombe anfangs unter Wasser befand und erst geborgen und auf einem Schwimmponton abgelegt werden musste. Dieses Manöver ist sehr gefährlich und muss vorsichtig durchgeführt werden. Anschließend wurde die Entschärfung auf dem Ponton eingeleitet, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilt.
Um 17.23 Uhr kam die erleichternde Meldung von den Sprengmeistern: Bombe entschärft! Beide Zünder konnten unschädlich gemacht werden. An diesem Einsatz waren etwa 20 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, sowie des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg beteiligt.
NDR, Radio Bremen und MDR kooperieren bei TV-Sendeabwicklung

(ha). Kostensenkung durch Kooperation im Technikbereich: Der Norddeutsche Rundfunk (NDR), Radio Bremen und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) rücken näher zusammen und kooperieren bei der Sendeabwicklung. Die technische Abwicklung der linearen Fernsehprogramme von NDR und Radio Bremen erfolgt ab sofort über den MDR in Leipzig. Von dort aus läuft die neue Sendeabwicklung bereits zentral für das MDR-Fernsehen.
Diese Neuaufstellung der Sendeabwicklung unter Federführung des MDR ist Teil einer umfassenden Strukturreform innerhalb der ARD.
MDR-Betriebsdirektor Ulrich Liebenow: „Diese Reform sieht eine Arbeitsteilung und das Zusammenführen von Kompetenzen vor, um Kosten zu senken. Um Synergieeffekte zu erzielen, bündeln wir mit unserer neuen gemeinsamen Sendeabwicklung am Standort Leipzig den technischen Part der Aussendung. Dabei werden die einzelnen Programmelemente für die linearen Fernsehprogramme von NDR, Radio Bremen und MDR für alle Verbreitungswege jeweils effizient zusammengestellt.“
Sascha Molina, Produktionsdirektor des NDR, ergänzt: „Die neue Sendeabwicklung ist ein tolles Kooperationsprojekt der ARD. Es ist damit auch im Sinne der Beitragszahlenden gelungen, durch optimierte, standortübergreifende Zusammenarbeit zwischen MDR, Radio Bremen und NDR erhebliche Einsparungen zu erzielen, ohne dass für unser Publikum Einschränkungen zu spüren sein werden. Das konnte auch dadurch erreicht werden, dass es gelungen ist, die Zusammenarbeit zwischen MDR, Radio Bremen und NDR auf jeder Ebene sehr effizient, kollegial und ergebnisorientiert zu gestalten und weiterzuentwickeln, um so den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken.“
Jan Schrader, Betriebsdirektor von Radio Bremen, betont: „Wir bündeln unsere Expertise, nutzen Ressourcen gemeinsam, setzen zukunftsorientierte Lösungen um und erhalten dabei die Programmautonomie der jeweiligen Fernsehprogramme. Radio Bremen freut sich mit dieser Kooperation einen weiteren Baustein in der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb der ARD bzw. mit dem MDR und dem NDR setzen zu können.”
Was TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer beachten müssen
Für Zuschauerinnen und Zuschauer besteht kein Handlungsbedarf. Jedoch gilt zu beachten: In den Logos von NDR und Radio Bremen entfällt ab sofort der Zusatz „HD“. Trotz dieser Anpassung senden die jeweiligen Programme weiterhin in HD-Qualität. Den MDR-Zuschauerinnen und -Zuschauern ist dies bereits vertraut, da der MDR die neue Sendeabwicklung seit rund einem Jahr für seine lineare Ausspielung nutzt.
TV-Sendungen perfekt planen: Das bedeutet Sendeabwicklung
Eine Sendeabwicklung ist eine technische Einrichtung, die dafür sorgt, dass Sendungen im linearen Fernsehen reibungslos ausgestrahlt werden können. Dabei geht es darum, alle technischen und organisatorischen Schritte zu planen und durchzuführen, damit die Sendungen pünktlich und in optimaler Qualität beim Publikum ankommen.
