Feuerwehr Hamburg übergibt Rettungswagen an die Stadt Kiew

Die Feuer- und Rettungswache Berliner Tor. Mehrere Rettungstransportwagen (RTW) und ein Notarztwagen stehen direkt vor dem Gebäude. Foto: FoTe Press/Röhe

(ha). Im Rahmen des Paktes für Solidarität und Zukunft zwischen Kiew und Hamburg konnte ein Hilfeersuchen der Stadt Kiew erfolgreich beantwortet werden. In Zusammenarbeit mit der Behörde für Inneres und Sport, der Feuerwehr Hamburg und weiteren Unterstützenden wurden fünf außer Dienst gestellte Rettungswagen samt Beladung und weiteren Hilfsgütern gespendet. Aufgrund zahlreicher Neubeschaffungen in den letzten Jahren sollten die Rettungswagen ursprünglich veräußert werden, konnten nun jedoch für die Unterstützung der Ukraine genutzt werden. Zusätzlich wurde Rettungsdienstmaterial und Rettungsdienstbekleidung bereitgestellt. Mit der Unterstützung der Handelskammer Hamburg konnte eine Firma gewonnen werden, die mehrere Rettungsdienstgeräte spendete. Am 27. Juni 2022 wurde die 16-köpfige Delegation durch den Innensenator Grote,
den Generalkonsul der Republik Polen Jaworski und den Stellvertretenden Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg Wenderoth an der Hauptfeuerwache Berliner Tor verabschiedet.

Das Team konnte nach 13 Stunden Fahrt abends an der staatlichen Feuerwehrschule Krakau empfangen werden. Schon bei der ersten Überführung von Fahrzeugen Ende April diente die Schule als Unterkunft. In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 2022 setzte sich der Tross aus insgesamt 8 Fahrzeugen (5 Rettungswagen, 2 Mannschaftstransportwagen, 1 Kommandowagen) mit dem Ziel Przemysl in Bewegung.
Die etwa 250 Kilometer entfernte Stadt an der ukrainischen Grenze wurde in beidseitigem Einverständnis als Treffpunkt festgelegt. Dabei diente das Gelände der Feuerwehr Przemysl als Übergabeort für die Rettungswagen an die Delegation der Stadt Kiew. Hier konnte der Erstkontakt unkompliziert durch die Feuerwehr Paderborn hergestellt werden, die eine Städtepartnerschaft mit Przemysl pflegt. Das Team wurde durch den Kommandanten der Feuerwehr persönlich empfangen, woraufhin die Übergabe an Vertreter der Stadt Kiew erfolgte. Im Anschluss konnten die Kollegen und Kolleginnen und Kameraden und Kamerdinnen durch eine Besichtigung der Wache einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr in Polen erlangen. Am Ende wurde der Weg zurück nach Krakau angetreten, von wo aus sich die Delegation am 29. Juni 2022 auf den Heimweg begab und am Abend zurück in Hamburg eintraf.


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