In Hamburg blitzt es aus zwei Anhängern

Dieser Blitz-Anhänger ist mit einem Rüttelmelder, Schlagmelder, Feuermelder und GPS-Sender ausgestattet. Vandalismus ist also zwecklos. Foto: Röhe

(mr). Im Kampf gegen Raser werden Polizei und Landesbetrieb Verkehr (LBV) immer raffinierter. In der vergangenen Woche stellten Polizei und LBV zwei neue Anhänger vor, die derzeit in der Hansestadt für die Dauer von acht Wochen zum Blitzen getestet werden. Ein mobiles Blitzgerät ähnelt einem kleinen, grauen Wachturm, während das andere einem weißen Anhänger ähnlich sieht. Der Vorteil: sie können unproblematisch am Straßenrand abgestellt werden und sind gegen Vandalismus gesichert. Außerdem muss kein Beamter oder Mitarbeiter von Polizei oder LBV geblitzte Fahrzeuge dokumentieren – sie arbeiten zuverlässig ohne Personal. Die leistungsstarken Akkus können problemlos über mehrere Tage Fotos von Rasern schießen, die Daten werden direkt an die Bußgeldstelle übermittelt. Die Geräte der deutschen Hersteller Vitronic und Jenoptic. In diesen Tagen steht eines der neuen Geschwindigkeitsmessgeräte an der Seite der Sievekingsallee (Stadtteil Hamm) in Fahrtrichtung Horner Kreisel. Während unser Reporter Fotos machte, blitzte es einige Male. Offenbar scheint es sich um eine Strecke zu handeln, in der gerne zu schnell gefahren wird. Mitarbeiter von Polizei und LBV werden nach der Testphase der Innenbehörde einen Vorschlag machen, ob solche Geräte beschafft werden sollten. Kostenpunkt: Etwa 150.000 Euro je Stück.