Klimastreik in Hamburg: Fridays for Future streikt zum 10. Mal global

Der Hamburger Sänger Jan Delay auf der Bühne bei der Friday for Futures-Demo in Hamburg am 24. September 2021. Foto: FoTe Press

(ha). Die Klimabewegung Fridays for Future ruft für den kommenden Freitag, dem 25. März 2022, bereits zum zehnten Mal zum globalen Klimastreik auf. Allein in Deutschland sind in mehr als 240 Orten Proteste angekündigt.  In Hamburg beginnt die Demonstration um 12 Uhr auf der Willy-Brandt-Straße. Ein breites Bündnis aus NGOs, Gewerkschaften und Bewegungen ruft gemeinsam  auf. Darunter auch der Verein der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit. Die Fridays for Future Bewegung fordert neben der Verschärfung und Einhaltung der deutschen Klimaziele  einen Importstopp russischer fossiler Energien.

„Klimakrise, Krieg, Pandemie – wir leben in einer Welt voller Krisen. Und wir wissen, wenn wir nicht jetzt handeln, wird unserer Generation etwas hinterlassen, was wir nicht mehr retten können. Aber wir wissen auch, dass wir diesen Krisen nicht wehrlos ausgeliefert sind. Dafür brauchen wir jetzt Taten: Unter die fossilen Energien, die sowohl uns in die Klimakatastrophe stürzen als auch Putins Kriegsverbrechen finanzieren, muss ein Schlussstrich gezogen werden. Wir  fordern deswegen die Regierung auf, den Eskalationen nicht einfach zuzuschauen. Es braucht eine Energiewende: Für Frieden und Klimaschutz.“, ssagt Annika Kruse, Sprecherin Fridays for Future Hamburg.

Auf der Demonstration erhält die Bewegung prominente Unterstützung, unter anderem durch den Klimawissenschaftler Mojib Latif, die Musikerin Alli Neumann und der Band OK Kid. Unser Aufmacherfoto oben zeigt den Sänger Jan Delay, der die Demo mehrere Male unterstützt hat.

„Die Klimapolitik der letzten Jahre gleicht einem politischen Vollversagen. Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler*innen und wir jungen Menschen gehen seit Jahren auf die Straße, aus Angst vor einer unaufhaltbaren, immer weiter eskalierenden Klimakrise. Und doch werden weiterhin Profite über unsere eigenen Lebensgrundlagen und Konzerninteressen über Menschenrechte gestellt. Damit muss Schluss sein. Unser Planet braucht uns nicht – wir brauchen ihn. Diesen Freitag werden wir auf der Straße eine Transformation zu einer Welt ohne Klimakrise auf allen Ebenen einfordern – ob global, in Deutschland oder in Hamburg.“, sagt Maia Stimming, Sprecherin Fridays for Future Hamburg.

Polizei rät auf Bus und Bahn umzusteigen

Der Veranstalter des Aufzuges erwartet in der Zeit von 12 Uhr bis 15 Uhr mehrere zehntausend Teilnehmer, die sich vom Versammlungsort in der Willy-Brandt-Straße/Brandstwiete über die Hamburger Altstadt nach St. Georg bewegen und über den Ring 1 in westlicher Richtung wieder den Versammlungsort in der Willy-Brandt-Straße erreichen sollen.

Aufgrund der Installation einer Bühne ist die Willy-Brand-Straße im Bereich der Brandstwiete mit Beginn 4 Uhr und ihrer Demontage bis etwa 22 Uhr vollgesperrt, teilt die Polizei mit.

Tipp der Polizei: Besuchern der betroffenen Bereiche wird dringend empfohlen, mit öffentlichen, schienengebundenen Verkehrsmitteln anzureisen. Allen übrigen Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren.


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