Jobcenter-Service: Wunschtermin online buchen

Wer als Selbständiger nicht von seinen Einnahmen alleine seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, wird am Standort für Selbständige betreut. Foto: FoTe Press

(ha/np). Unnötige Wartezeiten am Telefon vermeiden, den zuständigen Standort von Jobcenter team.arbeit.hamburg finden sowie das passende Anliegen schnell und kontaktlos auswählen, all das geht mit der aktualisierten Online-Terminbuchung ab sofort noch komfortabler. Rund um die Uhr und mit nur wenigen Klicks können sich Hamburger und Hamburgerinnen online unter team-arbeit-hamburg.de ihren Wunschtermin sichern, an dem sie von Jobcenter team.arbeit.hamburg zurückgerufen und beraten werden möchten. Die Themen sind vielfältig. Beispielsweise für Fragen zu einem Neuantrag auf Arbeitslosengeld II (umgangssprachlich „Hartz IV“), zum Bearbeitungsstand, zum Leistungsbezug, zur beruflichen Situation oder zu Deutschkursen steht durch die Wunschterminbuchung ausreichend Zeit zur Verfügung. Ferner enthält die Buchungsbestätigung eine Information, über die für den Termin erforderlichen Unterlagen, wie die Behörde mitteilt. Die Online-Terminbuchung ist ohne vorherige Registrierung nutzbar. Seit dem Go-Live der Plattform im März 2021 werden bereits laufend durch eine Vielzahl von Kundinnen und Kunden Termine gebucht und die passenden Beratungen dazu durchgeführt. Videotermine sind derzeit für Arbeitgebende und für Arbeitssuchende, die sich für Förderungen nach dem Teilhabechancengesetz interessieren sowie für Selbstständige online buchbar. Videotermine sollen künftig auch für andere Anliegen online gebucht werden können. Die Funktionalitäten der Online-Terminbuchung werden – seit dem Start vor knapp einem Jahr – regelmäßig ausgebaut und optimiert.

Das Hamburger Jobcenter sichert derzeit den Lebensunterhalt für über 180.000 Menschen in der Hansestadt. Aufgrund dieser Verantwortung ist die Vermeidung persönlicher Kontakte besonders wichtig, um den Gesundheitsschutz und damit die Arbeitsfähigkeit in den Standorten aufrechtzuerhalten. „Mit der Online-Terminbuchung sind wir auch in Zeiten von Omikron weiterhin erreichbar. Menschen in besonderen Notsituationen und jene die ohne die entsprechenden Kommunikationsmittel sind, beraten wir selbstverständlich unter den aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen persönlich vor Ort“, versichert Jobcenter-Geschäftsführer Dirk Heyden.


Großstadtrevier-Polizist ermittelt bei den kleinen Pfefferkörnern 

Mit gezückter Waffe steht Patrick Abozen (rechts) als Polizist für die “Pfefferkörner” vor zwei Filmkameras. Foto: FoTe Press/Röhe

(mr). Nanu? Den Polizisten kennen wir doch aus dem “Großstadtrevier” (ARD). Dort spielt Patrick Abozen (37) seit 3. Dezember 2018 den Streifenpolizisten Lukas Petersen. Aktuell steht der gebürtige Hamburger als Polizist bei den “Pfefferkörnern” (ARD) vor der Kamera. Der Dreh am Kehrwiedersteg in der Speicherstadt hat es in sich: ein Mann entführt ein junges Mädchen – sie muss in einen alten Mercedes steigen. Drei Pfefferkörner kommen dazu, stellen sich dem Entführer in den Weg. Er zückt ein Messer.

Patrick Abozen steht als Polizist bei den „Pfefferkörnern“
vor der Kamera.

Nun kommt Patrick Abozen zusammen mit einem als Frau verkleideten Mann und gezückten Pistolen ins Bild. “Halt Polizei! Das Messer runter”, ruft er. Der Mann legt das Messer widerwillig auf den Boden und nimmt dann seine Hände hoch. Patrick Abozen nimmt professionell den Entführer fest. Eine Polizistin in Uniform steht mit einem Streifenwagen parat und nimmt ihn mit aufs Revier. Erleichterung bei den Pfefferkörnern, sie nehmen sich teils in den Arm. Die Transfrau nimmt die Perücke herunter und stellt sich dem Polizisten als Mann vor.  

Aktuell werden in ganz Hamburg neue Folgen für die 19. „Pfefferkörner“-Staffel gedreht. Laut Produktionsfirma “Letterbox” sind drei Drehblöcke geplant, die sich auf die Frühjahrs-, Sommer- und Herbstferien verteilen. Gefilmt wird aber auch zur Schulzeit. In jeder Staffel der Hamburger Kinderserie versucht eine Gruppe von vier oder fünf Jugendlichen, knifflige Fälle aufzuklären. Dreh- und Angelpunkt im TV ist stets die Speicherstadt. Hier wird auch am häufigsten gedreht, obwohl das Team Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau die Filmcrew auch am Fischmarkt, Bahrenfeld und auf St. Pauli antraf.

Erst im Februar rief die Filmproduktion zu einem Casting auf, in dem neue Darsteller gesucht wurden. Offenbar wurden alle Stellen besetzt. Regie führt Andrea Ketzenberger, an der Kamera steht unter anderem Marius von Felbert. Laut Filmklappe ist es die 235. Folge. Wann die gedrehte Folge ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.

Festnahme des Entführers. Eine Polizistin führt
den Mann zum Streifenwagen. Fotos: FoTe Press


Der Standort für Selbstständige zieht nach Farmsen

(np). Fünf Jahre lang wurden Selbständige, die von ihrem Einkommen allein nicht über die Runden kamen, am Jobcenter-Standort für Selbstständige am Beltgens Garten in Hamm unterstützt. Aktuell sind es 3.200 Kundinnen und Kunden und deren Angehörige (Partner und Kinder) in etwa 2.300 Haushalten, den sogenannten Bedarfsgemeinschaften. “Am Standort Beltgens Garten endet ein befristeter Mietvertrag”, wie Sprecherin Heike Böttger mitteilt. Nach dem zuletzt bekannten Sachstand ist vermieterseitig am Beltgens Garten die Schaffung von Wohnraum geplant. Daher ist ein Umzug des Jobcenter-Standorts für Selbständige notwendig geworden und mittlerweile auch vollzogen. Der neue Standort ist am Marie-Bautz-Weg im Stadtteil Farmsen. “Der Umzug wurde entsprechend der Maßgabe der Wirtschaftlichkeit gestaltet und durch den Einsatz eigener Dienstleister durchgeführt”, teilt Heike Böttger weiter mit und hebt auch gleich einen Nachteil hervor: “Der neue Standort im Marie-Bautz-Weg 15 ist nicht so zentral gelegen wie der Standort am Beltgens Garten. Daher ist für manche Kundinnen und Kunden sicher umso interessanter, dass ihnen umfangreiche Online-Angebote zur Verfügung stehen.” Damit gemeint ist, dass alle Bezieher von aufstockender Leistung neben einer extra eingerichteten Standort-Hotline auch von einer Online-Beratung per Video, Terminbuchung per Smartphone und anderen e-Services profitieren. Ausführliche Informationen finden Sie unter  https://team-arbeit-hamburg.de/standorte/fuer-selbststaendige/.

Im Februar 2021 waren es etwa 5.000 Selbständige, die am Standort für Selbständige betreut wurden – etwa doppelt so viele wie vor der Corona-Pandemie.

Allerdings erhielten Selbständige, die schon vor Corona mit ihrem Einkommen nicht auskamen und Leistungen nach dem SGB 2 erhalten haben, ein Schreiben, dass der extra für Selbständige zuständige Standort nicht mehr ihr Ansprechpartner ist, sondern das Jobcenter an ihrem Wohnstandort. Mit dem Wechsel sind sie aus Sicht der Behörde nicht mehr selbständig und somit als arbeitssuchend registriert. Sie stehen somit für jede zumutbare Arbeit offen – trotz ihrer Selbständigkeit. Heike Böttger bestätigt: “Seit dem 1. April 2021 ist der Standort für Selbstständige nur noch für die Kunden zuständig, bei denen die Selbstständigkeit tragfähig ist beziehungsweise das Potenzial hat, um sich aus der Hilfebedürftigkeit zu lösen”. Bei Neukunden, die Corona-bedingt in die Abhängigkeit des Jobcenters gekommen sind, gelte diese Regelung derzeit nicht. Grundlage für diese Entscheidung sei die Dauer der Selbstständigkeit und das in den letzten vier Jahren erzielte Einkommen. Auf gezielte Nachfrage, wie viele von den Langzeit-Selbständigen ein solches Schreiben erhalten, antwortet Heike Böttger: “Die Anzahl der vom Zuständigkeitswechsel betroffenen Fälle wird statistisch nicht abgebildet.” Bereits vor Corona waren dem Jobcenter Kleinunternehmer und Selbständige, die ihre monatlichen Einnahmen aufstocken, ein Dorn im Auge.