Tötungsdelikt an der Michelwiese

Mitarbeiter der Spurensicherung haben umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise zu einem möglichen Täter oder einer Tatwaffe gibt es noch nicht. Foto: FoTe Press/Röhe

(ha/mr). Gegen 3 Uhr ist es in der Nacht zum heutigen Montag im Stadtteil Neustadt zu einem Tötungsdelikt an einem bislang nicht identifizierten Mann gekommen. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden. Ein Passant hatte den Verstorbenen heute in den frühen Morgenstunden am Rande
der Michelwiese aufgefunden und umgehend die Rettungskräfte alarmiert. Da der Leichnam
Spuren von Gewalteinwirkung aufwies, übernahmen Spezialisten der Mordbereitschaft (LKA 41) die Ermittlungen, die mit Hochdruck geführt werden und derzeit noch andauern. Ersten Einschätzungen zufolge starb der Mann an einer Verletzung, bei der es sich um eine Stichverletzung handeln könnte. Die Untersuchungen zur genauen Todesursache dauern an.

Die gesamte Michelwiese – ein sehr frequentierter Bereich für Hamburger und Touristen – wurde weiträumig abgesperrt. Mehrere Polizisten suchten die Rasenfläche und umliegendes Gebüsch nach möglichen Tatwerkzeugen ab. An einer Bank wurden Getränkegefäse sichergestellt, Spuren mit Nummern versehen.

Zeugen, die Hinweise zu dem/den Täter(n) geben können oder im Zusammenhang mit
der Tat verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim
Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Rufnummer 040 / 428 65 67 89 oder an
einer Polizeidienststelle zu melden. Hinweise auf einen möglichen Täter oder eine Tatwaffe gibt es noch nicht.


Zeitverwendungserhebung 2022: Freiwillige gesucht

(ha/np). “Wo ist die Zeit bloß geblieben?” – diese Floskel kennt jeder. Das Statistikamt Nord geht im Rahmen der Zeitverwendungs-erhebung (ZVE) 2022 dieser Frage auf den Grund und befragt Personen, wie viel Zeit Menschen für welche Aktivitäten aufwenden.
Jeder von uns beschäftigt sich in seinem Alltag mit vielen unterschiedlichen Dingen. Neben unserem Beruf gehen wir weiteren Tätigkeiten und Freizeitbeschäftigungen nach – oftmals ohne bewusst auf die dafür aufgebrachte Zeit zu achten. Mit der ZVE wird eine wichtige Informationsgrundlage für eine Vielzahl gesellschaftspolitischer Fragen geschaffen. Sie wird alle zehn Jahre von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder durchgeführt. Dabei befragen sie in 2022 insgesamt zirka 10.000 Haushalte (zuvor 5.000 Haushalte), wie ihr Alltag aussieht und welche Tätigkeiten täglich anfallen. Auch Hamburger sind aufgerufen, sich an der ZVE zu beteiligen. So wird ermittelt, wie viel Zeit Menschen für welche Aktivitäten aufwenden und wann sie im Tages­verlauf diesen Tätig­keiten nachgehen. Diese Daten ermöglichen es, für die Zukunft Maßnahmen für zahlreiche Lebens­bereiche abzuleiten, die uns alle betreffen: Sie zeigen unter anderem, wie sich die Zeit zwischen Erwerbs­arbeit, Haushalt, Familie und Freizeit verteilt. Die ZVE liefert auch Einblicke darüber, wie viel Zeit Männer und Frauen für unbezahlte Arbeit verwenden, etwa für die Haushalts­führung, Kinder­betreuung oder ehren­amtliche Tätigkeiten. Und sie zeigen, wie viel Zeit zusammen oder getrennt lebende Eltern mit der Betreuung ihrer Kinder verbringen und womit Kinder und Jugend­liche ihre Zeit verbringen. Aber auch wie der Weg zur Arbeit, Schule oder zu einem Treffen mit Freunden aussieht. Und natürlich zeichnet die ZVE auch ein Bild über das soziale Leben von Allein­lebenden.
Die ZVE wird als sogenannte Quoten­stichprobe durchgeführt, um das Leben möglichst vieler Menschen in Deutschland abzubilden. Deshalb achten die statistischen Ämter darauf, dass aus jeder Bevölkerungs­gruppe genügend Haushalte teilnehmen. Wie bei allen amtlichen Befragungen haben Daten­schutz und Geheim­haltung für die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder oberste Priorität. Die Daten­schutz­bestimmungen werden strengstens eingehalten. Die Angaben werden ohne Namen und Anschrift aus­gewertet und auf die ganze Be-völkerung hoch­gerechnet.
Jeder Haushalt erhält mindestens 35 Euro für die Teilnahme. Weitere Infos finden Sie unter: www.destatis.de.


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