Böschungsbrand an der Billstraße in Rothenburgsort

Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Hamburg. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha/ds). Der Rettungsleitstelle der Feuerwehr wurde am Dienstagnachmittag über den Notruf 112 ein Böschungsbrand an der Billstraße im Stadtteil Rothenburgsort gemeldet. Der diensthabende Disponent alarmierte nach der strukturierten Notrufabfrage den Löschzug der Feuer- und Rettungswache Billstedt sowie ein Hamburger Löschfahrzeug der Wache am Berliner Tor. Der ersteintreffende Einsatzleiter erhöhte kurz nach Erreichen der Einsatzstelle das Alarmstichwort in kurzer Abfolge erst auf „Feuer 2 Löschzüge“, dann erneut auf „Feuer 3 Löschzüge“. Es brannte eine Böschung auf einer Länge von zirka 500 Metern und die Flammen drohten auf angrenzende Lagerhallen überzugreifen. Auf einem benachbarten Grundstück stand ein Container mit diversen Matratzen und Elektrogeräten bereits in Vollbrand. Um ein drohende Brandausbreitung zu verhindern wurde ein massiver Löschangriff mit insgesamt 9 C-Rohren sowie einen Wasserwerfer über eine Drehleiter eingeleitet. Um diesen hohen Wasserbedarf zu decken, wurden Spezialeinheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie vorsorglich ein Löschboot alarmiert, die eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken sicherstellten.

Die nahen Bahngleise (unter anderem die Strecke Hamburg – Schwerin) wurden in Absprache mit einem Notfallmanager der Deutschen Bahn gesperrt und stromlos geschaltet. Die Maßnahmen der Feuerwehr zeigten Wirkung, sodass etwa 1,5 Stunden nach Alarmierung das Feuer unter Kontrolle war. Um 19:12 Uhr wurde von der Einsatzleitung nach Beendigung der Nachlöscharbeiten „Feuer aus“ gemeldet. Personen wurden bei diesem Einsatz nicht verletzt, die Einsatzstelle wurde der Polizei Hamburg zur Brandursachenermittlung übergeben. Gegen 22 Uhr erfolgte eine Brandstellenkontrolle durch die Besatzung eines Hamburger Löschfahrzeuges.

Es waren insgesamt 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Berufsfeuerwehr Hamburg im Einsatz.


Zeitverwendungserhebung 2022: Freiwillige gesucht

(ha/np). “Wo ist die Zeit bloß geblieben?” – diese Floskel kennt jeder. Das Statistikamt Nord geht im Rahmen der Zeitverwendungs-erhebung (ZVE) 2022 dieser Frage auf den Grund und befragt Personen, wie viel Zeit Menschen für welche Aktivitäten aufwenden.
Jeder von uns beschäftigt sich in seinem Alltag mit vielen unterschiedlichen Dingen. Neben unserem Beruf gehen wir weiteren Tätigkeiten und Freizeitbeschäftigungen nach – oftmals ohne bewusst auf die dafür aufgebrachte Zeit zu achten. Mit der ZVE wird eine wichtige Informationsgrundlage für eine Vielzahl gesellschaftspolitischer Fragen geschaffen. Sie wird alle zehn Jahre von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder durchgeführt. Dabei befragen sie in 2022 insgesamt zirka 10.000 Haushalte (zuvor 5.000 Haushalte), wie ihr Alltag aussieht und welche Tätigkeiten täglich anfallen. Auch Hamburger sind aufgerufen, sich an der ZVE zu beteiligen. So wird ermittelt, wie viel Zeit Menschen für welche Aktivitäten aufwenden und wann sie im Tages­verlauf diesen Tätig­keiten nachgehen. Diese Daten ermöglichen es, für die Zukunft Maßnahmen für zahlreiche Lebens­bereiche abzuleiten, die uns alle betreffen: Sie zeigen unter anderem, wie sich die Zeit zwischen Erwerbs­arbeit, Haushalt, Familie und Freizeit verteilt. Die ZVE liefert auch Einblicke darüber, wie viel Zeit Männer und Frauen für unbezahlte Arbeit verwenden, etwa für die Haushalts­führung, Kinder­betreuung oder ehren­amtliche Tätigkeiten. Und sie zeigen, wie viel Zeit zusammen oder getrennt lebende Eltern mit der Betreuung ihrer Kinder verbringen und womit Kinder und Jugend­liche ihre Zeit verbringen. Aber auch wie der Weg zur Arbeit, Schule oder zu einem Treffen mit Freunden aussieht. Und natürlich zeichnet die ZVE auch ein Bild über das soziale Leben von Allein­lebenden.
Die ZVE wird als sogenannte Quoten­stichprobe durchgeführt, um das Leben möglichst vieler Menschen in Deutschland abzubilden. Deshalb achten die statistischen Ämter darauf, dass aus jeder Bevölkerungs­gruppe genügend Haushalte teilnehmen. Wie bei allen amtlichen Befragungen haben Daten­schutz und Geheim­haltung für die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder oberste Priorität. Die Daten­schutz­bestimmungen werden strengstens eingehalten. Die Angaben werden ohne Namen und Anschrift aus­gewertet und auf die ganze Be-völkerung hoch­gerechnet.
Jeder Haushalt erhält mindestens 35 Euro für die Teilnahme. Weitere Infos finden Sie unter: www.destatis.de.


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