Knapp 400 Kilogramm Kokain eingeschmuggelt 

Blaulicht auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Ermittler des Drogendezernats (LKA 61) haben am Dienstagmorgen einen 46-jährigen Mazedonier verhaftet, der als wesentlicher Logistiker beim Einfuhrschmuggel von fast 400 Kilogramm Kokain aus Südamerika beteiligt gewesen sein soll. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen gegen teils bereits rechtskräftig verurteilte Dealer waren die Spezialisten des Drogendezernats auf die Spur des Verdächtigen gekommen, wie es in einer Mitteilung der Polizei heißt.

Die verfahrensgegenständlichen Drogen waren Ende März 2020 versteckt in einem mit Bananen beladenen Kühlcontainer per Schiff im Hamburger Hafen angekommen. Der Verdächtige gilt als sogenannter Bunkerhalter. Er soll für eine spätere Verbringung der Drogen in eine Werkstatt in Osdorf verantwortlich sein. Dort wurden die Drogen offenbar für den Abverkauf zwischengelagert.

Die nachträgliche Rekonstruktion dieser Handelsgeschäfte wurde insbesondere durch die Entschlüsselung des Kryptodienstes Encrochat möglich.

Aufgrund der gesammelten Ermittlungsergebnisse hatte die Staatsanwaltschaft Ende Februar einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen aus dem Stadtteil Eidelstedt erwirkt, der heute Morgen letztlich im Zuge einer Wohnungsdurchsuchung vollstreckt wurde. Die weiteren Ermittlungen des Drogendezernats dauern an.


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