Körperverletzung und verfassungswidrige Parolen an S-Bahnhof

Das Logo der Bundespolizei an der Tür eines Dienstwagens. Foto: FoTe Press

(ha). Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizei, unter Berücksichtigung entsprechender Zeugenaussagen, soll ein Mann (52) am 16. Januar 2025 gegen 6 Uhr in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 3 zwischen den Haltepunkten Jungfernstieg und Stadthausbrücke bei diversen Fahrgästen durch lautstarkes aggressives Verhalten aufgefallen sein. „Der als polizeilich gewalttätig eingestufte Mann soll mehrfach den Hitlergruß durch das Anheben des rechten Armes gezeigt und lautstark Heil Hitler gerufen haben“, sagt Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei.

Der Tatverdächtige soll anschließend einem 83-jährigen Mann grundlos einen Faustschlag gegen den Arm versetzt haben. Der ältere Mann musste allerdings nicht ärztlich versorgt werden, wie Rüdiger Carstens weiter mitteilt. Die S-Bahn wurde daraufhin im Haltepunkt Stadthausbrücke angehalten und alarmierte Streifenwagenbesatzungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg erreichten umgehend den Einsatzort. Der Tatverdächtige konnte vor Ort gestellt und vorläufig festgenommen werden.

Noch während der bundespolizeilichen Maßnahmen schrie der russische Staatsangehörige lautstark „Heil Hitler“. Der Beschuldigte wurde mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof verbracht. Zur Unterbindung weiterer Straftaten wurde der polizeilich bekannte Mann in Gewahrsam genommen. Ein angeforderter Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit des 52-Jährigen fest.

Gegen den Beschuldigten wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) eingeleitet. Im weiteren Verlauf musste der Mann wieder entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen werden zuständigkeitshalber vom LKA der Polizei Hamburg geführt.


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