
(ha/mr). Auf dem Friedhof Ohlsdorf gibt es bereits welche: Kolumbarien. Ein Ort der Erinnerung und des stillen Gedenkens. Seit heute gibt es auch ein Kolumbarium auf dem Friedhof Bergedorf – die denkmalgeschützte ehemalige Leichenhalle bietet nun Platz für 330 Urnen. Nach einer umfassenden Umgestaltung steht der neue Erinnerungs- und Beisetzungsort ab sofort allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf 750.000 Euro und werden aus Mitteln des „Erhaltungsmanagements Grün“ der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft finanziert.
Mit der feierlichen Eröffnung des neuen Kolumbariums erhält der Bergedorfer Friedhof einen weiteren Ort des Gedenkens. In der ehemaligen Leichenhalle an der Kapelle I, die seit den 1970er-Jahren ungenutzt war, sind etwa 330 Urnenkammern entstanden. Damit wird dem Wunsch vieler Menschen nach einer geschützten und zugleich individuell gestaltbaren Form der Beisetzung Rechnung getragen.
Das Kolumbarium bietet eine helle, ruhige Atmosphäre, die zur persönlichen Erinnerung und zum stillen Verweilen einlädt. Die architektonische Gestaltung verbindet die bestehende Bausubstanz mit einem modernen Konzept: Dezente Farben, klare Linien und eine durchdachte Lichtführung schaffen einen würdevollen Rahmen für Abschied und Erinnerung.
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sagt: „Nach der bereits erfolgten Renovierung und energetischen Sanierung der Kapelle II als historisches Bauwerk erhält der Bergedorfer Friedhof mit dem neuen Kolumbarium einen weiteren Ort des Gedenkens. Es war uns wichtig, das Projekt zu unterstützen, denn der Friedhof ist nicht nur ein Ort für Trauernde und ein Zeugnis der Vergangenheit, sondern steht auch für einen in die Zukunft gerichteten Blick.“
Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann: „Viele Menschen wünschen sich für ihre Angehörigen einen Beisetzungsort, der nicht nur funktional ist, sondern auch Trost spendet. Das Kolumbarium bietet genau das: einen geschützten Raum, der das Andenken bewahrt und gleichzeitig offen für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten ist. Dass wir dieses Projekt mit Hilfe der BUKEA nun umsetzen konnten, freut mich besonders.“
Mit dem neuen Angebot erweitert der Bergedorfer Friedhof sein Spektrum an Bestattungsformen. Neben klassischen Erd- und Urnengräbern gibt es nun auch die Möglichkeit, die Asche von Verstorbenen in einer der Urnenkammern beizusetzen – eine Alternative, die in Hamburg zunehmend nachgefragt wird. Angehörige haben die Möglichkeit, die Kammern persönlich zu gestalten, etwa mit kleinen Erinnerungsstücken oder individuellen Inschriften.
Interessierte können sich bei der Bergedorfer Friedhofsverwaltung (friedhof@bergedorf.hamburg.de) über die Beisetzungsmöglichkeiten und das Konzept des Kolumbariums informieren.

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