Kontrolle am Hauptbahnhof: Polizei kontrolliert Waffenverbotzone

Erneut führen Landes- und Bundespolizei eine Schwerpunktkontrolle bezüglich der Waffenverbotszone durch. Foto: FoTe Press

(mr).  In diesen Stunden sind zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei Hamburg und der Bundespolizeiinspektion Hamburg am Hamburger Hauptbahnhof dabei, in enger Abstimmung die geltende Verordnung über das Verbot des Führens von Waffen durchzusetzen. Dazu hat die Bundespolizei auf dem Vorplatz eine sogenannte Basis aufgebaut, die sogar gegen Einblicke geschützt ist. Ein Einsatzleitwagen, zwei Halbgruppenfahrzeuge und ein weitere Dienstwagen für den Transprot mobiler Sitzbänke sind dicht an dicht aufgestellt. Mitten drin: mehrere Beamte, die sich auf die Kontrolle (ab 18 Uhr) vorbereiten. Um Punkt 18 Uhr geht es los: mehrere Kräfte positionieren sich vor den Treppen der S-Bahn-Haltestelle am Hauptbahnhof-Süd. Damit die Bundes- und Landespolizisten in Ruhe Personen- und taschenkontrollen durchführen können, stehen flanierend im Bahnbereich Mitarbeitende der DB-Sicherheit.

Am Hamburger Hauptbahnhof besteht ein generelles Verbot zum Mitführen von Waffen, Messern und anderen gefährlichen Gegenständen. In der Vergangenheit stellten Einsatzkräfte immer wieder Verstöße bei Kontrollen fest. Über die Waffenkontrollen hinaus führt die Bundespolizei im Einsatz Fahndungs- und Präsenzmaßnahmen zur Gewaltprävention insbesondere im Hamburger Hauptbahnhof durch.

Die Kontrollen haben insgesamt das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände zu erhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen aller Art im Bahnverkehr nichts zu suchen haben, wie ein Sprecher der Bundespolizei betont.

Der Einsatz läuft aktuell noch, so dass noch keine Zahlen über gefundene, verbotene Gegenstände angegeben werden können. Wie allerdings einige Reporter vor Ort melden, sollen einige Messer und Dosen mit Pfefferspray gefunden und sichergestellt worden sein. Auch eine vorläufige Festnahme wurde offenbar getätigt.

Zeitgleich findet auch im Bereich der U-Bahn-Haltestelle eine großangelegte Fahrscheinkontrolle statt.

Von hier aus wird der Großeinsatz
koordiniert und geleitet. Fotos: FoTe Press

Aktualisierung vom 26. Februar 2025: Es gab insgesamt 599 Durchsuchungen von Personen, 11 Strafanzeigen (3 x Verstoß BtmG, 5 x Verstoß AufenthG, 1 x Beleidigung, 2 x Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte), 18 Sicherstellungen (14 x Messer, 4 x Tierabwehrsprays), 5 Fahndungstreffer (Aufenthaltsermittlungen).

Die Bundespolizeiinspektion Hamburg und die Polizei Hamburg werden auch zukünftig wiederkehrend und unangekündigt entsprechende Einsätze durchführen, um Verstöße konsequent zu ahnden und die Bürgerinnen und Bürger weiter zu sensibilisieren.


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