(np/ha). Das Bündnis „United We Stand“ rief am vergangenen Sonnabend (17.3.) zum Protestmarsch gegen die von den Organisatoren empfundene „staatliche Repression“ auf. 700 Teilnehmer trafen sich zunächst auf dem Gänsemarkt, es folgte ein Aufzug mit dem Tenor „United We Stand – gegen Repression und autoritäre Formierung!“ Nach mehreren Redebeiträgen setzte sich der Aufzug gegen 15:15 Uhr in Bewegung und erreichte nach zwei Zwischenkundgebungen im Bereich Holstenglacis und Schulterblatt den Endkundgebungsort Beim Grünen Jäger. In der Spitze befanden sich nach Angaben der Polizei etwa 1.250 Personen im Aufzug. Vereinzelt kam es während des Aufzugs zum Zünden von Pyrotechnik. Gegen 15.40 Uhr erreichte die Menge das Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Dort wurde zudem ein Lied gesungen. Die Polizei begleitete den Aufmarsch mit mehreren Hundert Beamten, die zum Teil aus Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zur Unterstützung angereist waren. Auch wurden Kräfte der Bundespolizei angefordert, die mit mehreren Wasserwerfen präsent war. Die Versammlung wurde nach Ende des letzten Redebeitrags gegen 17:30 Uhr durch den Versammlungsleiter beendet. Das linke Bündnis hatte die Demonstration organisiert, um ein Zeichen gegen das staatliche Kalkül von Kriminalisierung, Einschüchterung und Spaltung zu setzen, wie es in Handzetteln heißt. Außerdem hoffen sie auf eine klassenlose Gesellschaft, wie es auf einem Banner hieß. Sie kritisierten die nach deren Ansicht harten Urteile gegen G20-Straftäter und sehen darin einen Beweis für die „autoritäre Zuspitzung“ im Land.