
(ha). Der 42. Motorradgottesdienst findet am 15. Juni 2025 in neuem Format statt. Der beliebte Konvoi lässt sich nicht mehr finanzieren. Das teilt der Veranstalter mit. Unter dem Motto der 2025er Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“ erwartet die Besucher ein Gottesdienst mit Rockmusik.
Am 15. Juni 2025 sind Bikerinnen und Biker eingeladen, den 42. Hamburger Motorradgottesdienst (MOGO) zu feiern – erstmals ohne die traditionsreiche Abschlusstour. Nach dem Scheitern der Spendenkampagne gestalten die Organisatoren den MOGO in einem Format, mit dem alles begann. Der Gottesdienst bleibt das Herzstück der Veranstaltung – begleitet von Musik, Gemeinschaft und der Suche nach Hoffnung auf Trost.
„Prüft alles und behaltet das Gute“ – Ein Motto das trifft
Der MOGO 2025 steht unter dem biblischen Motto aus dem 1. Thessalonicherbrief: „Prüft alles und behaltet das Gute“. Für die Veranstalter ist dies nicht nur ein Leitvers, sondern auch eine notwendige Neuorientierung: Was bleibt, ist der Gottesdienst im Geist der Verbundenheit, der Tröstung im Glauben – auch wenn auf das Highlight der Abschlussausfahrt verzichtet werden muss.
Gottesdienst mit Rockmusik – erstmals unter weiblicher Leitung
Der Gottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis (Michel) beginnt um 14:00 Uhr und wird erstmals in diesem Jahr durch eine Frau – Pastorin Ulrike Egener (Bornhöved) – geleitet. Die musikalische Gestaltung übernimmt mit dem Orgelspiel Andreas Fabienke. Die Rockband „Voice Feuer“ bereichert diesen Gottesdienst mit rockigen Einlagen.
Bereits ab 12:00 Uhr sorgt der MOGO Sponsor, Rock Antenne Hamburg, für ein musikalisches Begleitprogramm auf dem Vorplatz.
Neues Konzept, klare Grenzen
Nach dem Scheitern Spendenaufrufs – dessen Schwerpunkt in der Kostendeckung der Abschlussausfahrt bestand, wurde die Rückzahlung aller Spenden im Dezember 2024 durchgeführt. Die hatten die Veranstalter für den Fall zu geringer Spenden- und Sponsoreneinnahmen versprochen. Nun war klar: Für eine Durchführung – mit Konvoi – fehlten die Mittel. Lediglich 31.000 Euro kamen zusammen – benötigt wären 80.000 Euro. Das neue Format setzt auf den Ursprung 1984 – damals mit Pastor Reinhold Hintze und ohne Abschlussausfahrt.
Treff ist der Michel-Vorplatz
Der Michel-Vorplatz bietet für den neuen MOGO Platz für zirka 250 bis 300 Motorräder. Die Zufahrt erfolgt ausschließlich über die Englische Planke. Die Ludwig-Erhard-Straße bleibt für den Verkehr offen. Ist der Vorplatz voll belegt, bitten alle MOGO-Helfer um die Nutzung von erlaubten / verkehrsregelgerechten Parkflächen im umliegenden Raum.
Solidarität statt Selbstdreh: halbe Kollekte für „GoBanyo“
Die Kollekte geht – wie im Vorjahr – zur Hälfte an das Duschbus-Projekt „GoBanyo“, das obdachlosen Menschen Würde und Hygiene anbietet. „Wir wollen damit deutlich machen, dass wir als Gemeinschaft nicht nur um uns selber kreisen, auch hinausblicken und mit anderen teilen, die nicht das Glück haben, an einer Gemeinschaft – wie wir sie als Motorradfahrer / Biker erleben – teilhaben zu können“, betonen die Organisatoren. Nach dem Gottesdienst laden die Veranstalter zu einem geselligen Beisammensein bis ca. 16 Uhr auf dem Vorplatz ein – mit alkoholfreien Getränken, Kaffee und Kuchen. Ein professionelles Grill-Catering ist in Vorbereitung.
