(pp). Es war eine große Suchaktion nach dem Schotten Liam Colgan, der am 10. Februar 2018 während eines Junggesellenabschieds auf der Reeperbahn (St. Pauli) verschwand. Spuren führten sowohl nach Buxtehude (Niedersachsen), als auch an den Hamburger Hafen. Etwa zwei Monate später gab es die traurige Gewissheit: Bei einer in der Elbe gefundenen Leiche handelt es sich um den 29-Jährigen. Mittlerweile wurde auch die Todesursache ermittelt. Demnach ist der Verstorbene mutmaßlich ertrunken, heißt es von der Staatsanwaltschaft Hamburg, die die Ermittlungen bezüglich der Todesursache leitet. Bei der Untersuchung im Institut für Rechtsmedizin seinen bei dem Toten keine Verletzungen gefunden worden, die der Tote bereits zu Lebzeiten erlitten habe. Zu Zeitpunkt des Verschwinden war Liam Colgam nach Angaben der Polizei stark alkoholisiert. Schon nach seinem Verschwinden war vermutet worden, dass er in die Elbe gestürzt und ertrunken sein könnte. Videoaufnahmen in Höhe des Baumwalls zeigten die vermisste Person in Nähe des Hafens. Die Familie hatte unter anderem mit 300.000 Flugblättern (siehe Foto oben) nach ihm gesucht. An zahlreichen Geschäften, Laternenmasten und Ampeln in der Hansestadt waren Zettel mit dem Konterfei des 29-Jährigen angebracht. Am Morgen des 23. April wurde die Leiche in einem Hafenbecken in der Hafencity von einem Passanten entdeckt. Anhand der Kleidung und des Alters der Person ging man relativ schnell davon aus, dass es sich um Liam Colgan handeln würde.