StadtRäder nur eingeschränkt buchbar

Ein Stadtrad steht an einer Fahrradstation in Rothenburgsort. Symbolfoto: Röhe

(mr/ha). Gerade in diesen Tagen sehr ärgerlich: bei einem Teil der StadtRäder sind technische Probleme an den Tretlagern aufgetreten. Das teilt die Deutsche Bahn mit. Deshalb habe sich der Betreiber der roten Stadtflitzer im Sinne der Sicherheit seiner Kunden kurzfristig dazu entschlossen, diese Räder für die freie Nutzung zu sperren. Damit findet der Kunde derzeit im Stadtgebiet Räder vor, die für ihn nicht buchbar sind, heißt es weiter seitens der Deutschen Bahn. „Gemeinsam mit dem deutschen Hersteller arbeiten wir derzeit mit Hochdruck daran, das Problem schnellstmöglich zu beheben“, sagt ein Sprecher der Deutschen Bahn und ergänzt: „Da wir nicht ausschließen können, dass das fehlerhafte Tretlager nur in der Produktionslinie aus dem Jahr 2016 eingebaut wurde, haben wir uns im Interesse unserer Kunden dazu entschieden, sämtliche StadtRäder zu überprüfen und die Räder, in denen das betroffene Tretlager verbaut ist, für die Nutzung zu sperren“. In ganz Hamburg sind aktuell noch etwa 700 Räder für die Kunden buchbar. Voraussichtlich wird der Tausch der Tretlager einige Wochen in Anspruch nehmen. Alle Infos zu Hamburgs Stadträdern finden Sie hier.


Schlager Olè am 2. September in Bahrenfeld

Freuen sich schon auf ihren Auftritt in Hamburg: die irre Schlager-Truppe mit Olivia Jones (Mitte) und dem Veranstalter (2. von rechts) auf dem Kiez. Foto: FoTe-Press

(ha). „Hamburg Olé“ ist erstmalig als Highlight anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Olé Party Tour mit dabei! Am 2. September 2017 öffnet ab 13 Uhr die größte Open
Air-Party in der Hansestadt ihre Bühne. Zwischen Wiesen und Bäumen feiern die besten und erfolgreichsten Künstler der nationalen und internationalen Musikszene den Partysommer des Jahres. Absolute Spitzen-Acts wie Jürgen Drews, Ikke Hüftgold, Die Atzen, Michelle, voXXclub, Matthias Reim und Mia Julia bringen die Trabrennbahn im Stadtteil Bahrenfeld zum Beben. Der Vorverkauf startete am 10. Oktober 2016 um 10:10 Uhr. Freunde des Party-Schlagers dürfen sich freuen: Die einzigartige Olé-Party kommt 2017 zum ersten Mal nach Hamburg. Das Open-Air-Spektakel von Veranstalter Markus Krampe, Michael Hilgers und deren Teams verspricht ein Mallorca-Feeling der Extraklasse. Die Olé-Partyreihe tourt 2017 durch sieben Städte Deutschlands: Oberhausen, Mönchengladbach, Dortmund, Bremen, Nürburgring, Hamburg und auf Schalke, um mit mehr als 250.000 Schlager- und Partyfans unter freiem Himmel zu feiern. Die einzigartige Auswahl an Topstars aus der nationalen und internationalen Party-, Schlager-, und Popszene verspricht auch 2017 einen grandiosen Partymarathon. Für gute Laune zwischen den LIVE- Acts stehen Entertainer Lorenz Büffel und DJ Christian Schall schon in den Startlöchern. Am Sonnabend, dem 2. September 2017 fällt der Startschuss für „Hamburg Olé“. Dabei heizen fantastische Künstler die Stimmung ordentlich ein: Neben den oben genannten treten unter anderem auch Mickie Krause („Finger weg von Sachen ohne Alkohol“), Willi Herren („Is mir egal“), Peter Wackel („Wo war ich in der Nacht“), Anna-Maria Zimmermann („Amore Mio“), sowie Norman Langen („Unsere Zeit ist jetzt“) und Jörg Bausch („Dieser Flug“) auf. Karten für „Hamburg Olé“ gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.oleparty.de. 


Becher nur mit Pfandchips? So nicht, liebe Behörde!

(mr). Es ist das größte Hafenfest der Welt: der Hafengeburtstag in Hamburg. Friede, Freude, Party – es ist ein schönes Familienfest. Über 300 Schiffe vom Kreuzfahrer, Feuerwehrschiff bis zum Drachenboot sind dabei jedes Jahr dabei. Es gibt Vorführungen zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Entlang der Hafenmeile sind zahlreiche Stände aufgebaut. Es gibt Handwerksarbeiten, Süßigkeiten, Deftiges und viele Getränkestände von der HafenCity bis zum Fischmarkt. Apropos Getränke: Eigentlich eine tolle, umweltgerechte Idee, dass Getränke in Mehrwegbechern ausgeschenkt werden. Seit 2000 gibt es das Becherpfand, teilte der Veranstalter (Behörde für Kultur, Sport und Medien) mit. Nun gibt es allerdings seit etwa drei Jahren vermehrt das Problem, dass Becher mit einer Pfandmarke oder eines Pfandchips ausgegeben werden. Nur wer diese Chips oder Marken zusammen mit dem Pfandbecher abgibt, erhält sein Pfandgeld zurück. Wer keinen Chip hat, bekommt auch sein Geld nicht zurück! Warum führen viele Standbetreiber zusätzliche Chips oder Marken ein? Andreas Rogalla verkauft Bier und alkoholfreie Getränke, steht seit vier Jahren mit einem Stand auf der Meile. „Wir hatten in den vergangenen Jahren das Problem, dass bei uns Becher abgegeben wurden, die uns nicht gehörten. So haben wir natürlich je Becher einen Euro ausgezahlt, den wir nicht ersetzt bekommen. Unser Lieferant nimmt nur die Becher wieder zurück, die wir auch geliehen haben“, sagt Andreas Rogalla.

PfandEin Getränkestand auf dem Hafengeburtstag in Hamburg. Wer ein Getränk kauft, bekommt es in einem Mehrwegbecher und muss dafür einen Euro Pfand zahlen. Zusätzlich bekommt der Kunde einen Chip (oder eine Pfandmarke) – nur wer diese zusammen mit dem Becher abgibt, erhält seinen Euro wieder! Fotos: FoTe-Press

Im Groben und Ganzen haben die meisten Standbetreiber unterschiedliche Becher, in denen sie ihre Getränke ausschenken. Oftmals verschiedene Farben, Logos oder Aufschriften. Wozu dann also diese zusätzlichen Pfandchips oder -marken? Malte P. (Name geändert, ist der Redaktion bekannt) sammelt seit zehn Jahren Pfandflaschen und -becher auf dem Hafengeburtstag. “Früher brauchte ich nur nach den richtigen Ständen zu suchen, die die entsprechenden Becher annahmen und mir das Pfandgeld ausgezahlt haben.” So soll es auch sein. Schließlich sollte es egal sein, wer den Becher wieder abgibt. Ob es derjenige ist, der ein Getränk gekauft hat oder ein Sammler, der den Becher auf der Straße gefunden hat (weil jemand aufs Pfandgeld verzichtet). Wer nur den Becher findet, kann diesen nicht mehr abgeben ohne dazugehörigen Chip oder der Marke. „Derjenige, der ein Getränk kauft, sollte den Becher selbst wieder beim entsprechenden Stand abgeben. So ist das gedacht“, sagt Saskia Ostermeier von der Hamburg Messe und Congress GmbH (fungiert als Veranstaltungsbeauftragte für den Hafengeburtstag Hamburg).

Der Veranstalter rät den Beschickern zur Verwendung von Pfandmarken. “Wie auf vielen anderen Volksfesten und Veranstaltungen, bei denen solche Pfandregeln greifen, ist die Umsetzung sowohl von Anbietern als auch Besuchern gelernt und hat sich in der Praxis bewährt”, heißt es auf Nachfrage. Wir meinen: Weg mit den überflüssigen Pfandchips – und marken. In den späten Abendstunden schmeißen die meist betrunkenen Hafenfestbesucher ihre Becher achtlos ins Gebüsch, auf die Straße, auf den Gehweg, auf die Partymeile. Wenn kein anderer diese bei den Ständen abgeben kann und letztendlich die Pfandbecher im Müll landen, stimmt etwas nicht mit dem Umweltkonzept Pfandbecher. Unser Tipp: Um sicher zu gehen, dass die Standbetreiber auch nur ihre Becher zurücknehmen, sollten sie sie farblich markieren oder mit Aufklebern versehen. So kann ein jeder, im Sinne der Umwelt, die vielen Pfandbecher wieder bei den Ständen abgeben!

BecherpfandEin Wert von mehreren Euro. Auf Hamburgs Hafengeburtstag ist ein Mehrwegbecher mindestens ein Euro wert. Fehlt allerdings der dazugehörige Chip, sind die Becher wertlos und können in den Müll. Was für ein sinnloses System!


Wir bringen Sie zum Lachen

Zwei Ostfriesen unterhalten sich. „Pass auf“, sagt der eine. „Ich habe hier Geld in meiner Hand. Wenn du errätst wie viel, gehören die fünf Mark dir!“ – „Ach“, sagt der andere, „wozu soll ich mir wegen lumpiger fünf Mark den Kopf zerbrechen!“

Zwei Mücken im Auto. Meint die eine: „Stopp mal, eine Fliege ist in meinem Auge.“

Streiten sich drei Männer über den besten Computer. Meint der Erste: „Echte Männer arbeiten mit einem PC und lassen ihre Kinder mit einem Amiga spielen.“ Darauf der Zweite: „Echte Männer arbeiten mit einer SUN und geben den PC den Kindern zum Spielen.“ Schließlich der Dritte: „Echte Männer spielen mit ihren Kindern und lassen den MAC für sich arbeiten!“

Der Chefarzt der Irrenanstalt versammelt die Waerter um sich. „Haben Sie auch wirklich die acht Patienten wieder eingefangen, die beim Brand ausgerueckt waren?“ Da wundern sich die Waerter. „Acht? Wieso acht? Wir haben dreiundzwanzig zurueckgebracht.“

Was steht auf dem Grabstein einer alten Putzfrau? – Die kehrt nie wieder.

Gerichtsverhandlung nach einem Autounfall. Der Anwalt des schuldigen Fahrers fragt den Kläger: „Ist es richtig, dass Sie nach dem Unfall meinem Mandanten gesagt haben, sie seien nicht verletzt?“ 
„Natürlich habe ich das gesagt, aber dazu müssen Sie wissen, wie sich die Sache abgespielt hat: Also, ich reite mit meinem Pferd ruhig die Straße entlang. Da kommt das Auto angerast und wirft uns in den Graben. Das war vielleicht ein Durcheinander, das können sie sich nicht vorstellen. Ich lag auf dem Rücken, die Beine in die Luft – und mein braves altes Pferd auch. Da steigt der Fahrer aus, kommt auf uns zu und sieht, dass mein Pferd sich ein Bein gebrochen hat. Darauf zieht er wortlos eine Pistole und erschießt es. Danach sieht er mich an und fragt: ‚Sind sie auch verletzt?‘ Nun frage ich Sie, Herr Rechtsanwalt, was hätten Sie geantwortet?“

Kommt eine Frau zum Arzt: „Herr Doktor, vor einigen Tagen habe ich einen Zehneuroschein verschluckt, aber in der Toilette finde ich immer nur Kleingeld!“ „Das ist völlig normal“, sagt der Arzt. „Sie sind in den Wechseljahren!“

Aufgabe für die Oberstufe eines Jungengymnasiums im Fach Biologie: „Beschreiben Sie die Vorteile der Kinderernährung durch Muttermilch.“ Die gemeinsam erarbeitete Antwort: „Muttermilch ist bekömmlich, brennt nicht an, ist billig, kocht nicht über, die Katze kommt nicht ran und die Verpackung ist äußerst geschmackvoll.“

Finden zwei Polizeibeamte eine Leiche vor einem Gymnasium. Fragt der eine den anderen: „Du, wie schreibt man denn Gymnasium?“ Der andere überlegt und sagt: „Ach komm, wir schleppen ihn zur Post!“

Ein Pilzsammler beobachtet zwei Jäger, wie sie ein geschossenes Wildschwein gerade mühevoll zu ihrem Auto ziehen. Nach einiger Zeit lacht er und sagt: „Kein Wunder, dass ihr euch so schwer tut. Ihr zieht ja entgegengesetzt zur Richtung der Borsten.“ Die beiden bedanken sich für den guten Tipp und ziehen weiter in Richtung der Borsten. Nach einigen Minuten sagt der eine Jäger zum Anderen: „Also, leichter geht es schon, aber leider entfernen wir uns so auch immer mehr von unserem Auto!“

Ein Beamter zeigt seiner Frau ein Bild mit seinen Kollegen in seinem Amtszimmer:“Hier sieh mal, 1 Stunde belichtet und keiner verwackelt!“

Spät nachts fährt der Bauer Stefan betrunken nach Hause und wird prompt von der örtlichen Polizei aufgehalten: „Zeigen Sie mir bitte Ihren Führerschein!“ Bauer Stefan antwortet: „Na, wenn Sie den noch nicht verloren haben, dann müsste er doch schon bei ihnen rumliegen!“

Treffen sich zwei Beamte morgens um 11 Uhr auf dem Behördenflur. Fragt der eine den anderen: „Kannst Du auch nicht schlafen?“

Was unterscheidet Tischler, Zimmermann und Maurer? Ganz einfach: Der Tischler arbeitet auf den Millimeter genau! Der Zimmermann arbeitet auf den Zentimeter genau! Und der Maurer ist froh, wenn er auf dem Grundstück bleibt!

Auf welchen Pferden kann man nicht reiten? Antwort: Auf den Seepferden.

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Holz-Schreibtisch und einem Beamten? Holz arbeitet.

Im Supermarkt: Da unterhält sich ein Mann mittleren Alters mit einer Packung Lasagne. Fragt ihn daraufhin ein Verkäufer: „Entschuldigung. Warum sprechen Sie denn mit der Packung Lasagne?“ Daraufhin der Mann: „Ich bin Pferdeflüsterer.“

Nach dem Skandal um Pferdefleisch in der Lasagne nehmen viele Händler auch Fischstäbchen aus ihrem Sortiment. Grund: Es wurden Teilchen von Seepferdchen gefunden.

Ein Betrunkener kommt nach Hause und trinkt noch einen Tee. Im Bett fragt er seine Frau: „Haben Zitronen eigentlich kleine gelbe Füße?“ „Nein“, antwortet sie. „Dann habe ich gerade den Kanarienvogel in den Tee gedrückt.“

Ein Münchner fährt nachts besoffen mit seinem Auto und wird promt von der Polizei angehalten. Beim Alkoholtest wird der Mann gebeten zu blasen, doch er antwortet nur: „Naa, des geht net, i hoab Oasthma!“
Daraufhin wollen die Polizisten einen Bluttest durchführen lassen, doch der Münchner entgegnet: „Des geht au net, i bin doch a Bluter!“
Letztendlich weist die Polizei den Mann an, auf einer weißen Linie entlangzugehen, doch schlagfertig erklärt dieser: „Joa, des geht doch erst recht net, i bin doch vuiz bsoffe!“

Kommt ein Bratscher aufgeregt in ein Musikgeschäft: „Also, die Bratsche, die Sie mir letzte Woche verkauft haben, die können Sie gleich wiederhaben. Da ist ja bei jeder Saite ein anderer Ton drauf!“

Was ist der Unterschied zwischen einem Theater und dem Bundestag?
Im Theater werden gute Schauspieler schlecht bezahlt!

Wer waren die ersten drei Politiker? – Die Heiligen Drei Könige!
Sie legten die Arbeit nieder, zogen schöne Gewänder an und gingen auf Reisen.

Wütend schlägt ein Beamter im Gartenbauamt eine Schnecke tot.
„Warum hast Du das getan?“ empört sich ein Kollege.
„Du hast gut reden: Das aufdringliche Ding verfolgt mich schon den ganzen Tag.“

Ein Beamter wird gefragt, warum er einen faulen Apfel isst. Meint dieser: „Als ich angefangen habe, war er noch gut…“

Wussten Sie schon, dass neuerdings Tierärzte Hunde und Katzen mit Beamtenblut einschläfern lassen?


Plöner Polizist beleidigt Opfer von Gewalttat 

Verwirrter Eindruck? Polizeiprotokoll gibt Rätsel auf

Plön (ft) – Frank F. (Name ist der Redaktion bekannt) aus dem Norden Schleswig-Holsteins fährt mit seinem Auto aus Lübeck kommend auf der Bundesstraße 76 nach Hause. In Höhe des Plöner Ortsteils Fegetasche macht er auf einem Rastparkplatz eine kurze Pause. Es ist nachts, kurz nach halb zwei. Der junge Mann schließt seinen PKW ab, unternimmt einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft. Minuten später kommen Jugendliche angelaufen. Einer der Jugendlichen schlägt Frank F. ins Gesicht. Er erlitt eine leichte Wunde im Gesicht. Die Jugendlichen sagen nichts, klauen nichts. Frank F. setzt sich in sein Auto, fährt in die nächst beste, beleuchtete Seitenstraße und muss das erlebte verdauen. Frank F. greift zum Handy, wählt 110. Unglaublich: Es geht niemand ran! Frank F. beschließt direkt zur Dienststelle zu fahren. Doch dies ist nicht nötig: Ein ziviles Streifenfahrzeug hält den jungen Mann an. Gemeinsam fahren sie zurück zum Ort des Geschehens. Über Funk wird ein weiterer Streifenwagen angefordert. Die Jugendlichen werden dort angetroffen und vor Ort vernommen, das Opfer befragt. Nach wenigen Minuten ist alles vorbei. Eine Woche später bekommt Frank F. eine Vorladung, muss zur örtlichen Polizei und Ergänzungen zu Protokoll geben. Der Beamte liest den bisher erfassten Teil laut vor. Dort heißt es (vom Plöner Kollegen geschrieben) sinngemäß: „Das Opfer machte eine verwirrten Eindruck.“ Fassungslos nimmt Frank F. das Wort „verwirrt“ zur Kenntnis, schreibt eine schriftliche Beschwerde über diese Beleidigung. Arne Dunka, Polizeioberrat der Polizeiinspektion Plön schreibt dem Opfer: „Die von Ihnen kritisierte Feststellung des Polizeibeamten, Sie hätten einen verwirrten Eindruck gemacht, ist eine rein subjektive, aus Ihrem Verhalten vor Ort (…) abgeleitete Wahrnehmung und beinhaltet keinerlei Wertung.
Anmerkung der Redaktion: Als Synonym für „verwirrt“ gibt es abwesend, desorientiert, fahrig, fassungslos, gedankenlos, geistesabwesend, handlungsunfähig, konfus, kopflos, unkonzentriert, vergesslich, wirr oder beispielsweise zerfahren. Sicherlich kann man sich darüber streiten, ob „verwirrt“ eine Wertung und Beleidigung darstellt oder nicht. Mit Verlaub: Wird von einem Opfer einer Gewaltat verlangt, dass es völlig sachlich, ruhig und gefasst den Polizisten gegenüber tritt? Werden Polizisten heutzutage nicht mehr diesbezüglich geschult? Es müsste doch mehr dazu gehören, als jemanden voreilig und beleidigend im Protokoll als „verwirrt“ zu deklarieren. Der Vorfall ereignete sich im August 2001.


Problemfall „Automatenbriefmarke“: Oftmals bleibt sie nicht auf einem Briefumschlag kleben. Aber dennoch dürfen Briefmarken nicht mit Klebestreifen befestigt werden, sonst gibt’s Ärger mit der Post. Foto: FoTe Press

Für eine Leistung mehrfach abkassiert 

(mr). Einfach unglaublich! Die Post unterstellt von vorn herein einem ehrlichen Kunden, dass er Betrugsabsichten hat.“ Stefan Momm (Name von der Redaktion geändert) verschickt wöchentlich mehrere Maxibriefe, die mit einer 1,45 Euro-Briefmarke zu frankieren sind. Die Marken zieht sich der 27-Jährige meist aus einem Automaten. Dann geht der Ärger auch schon los: Die Briefmarken müssen auf der Rückseite befeuchtet werden und sollten, so sollte man meinen, dann einfach auf dem Umschlag kleben bleiben. Mit dieser Hoffnung steckt Momm die Postsendung in den Briefkasten. Zwei Tage später wird ihm genau dieser Umschlag mit einem gelben Zettel in seinen Hausbriefkasten geworfen. „Es fehlen an dem zu entrichtenden Porto 145 Cent“, steht auf der Mitteilung. Tatsächlich: jetzt fällt Stefan Momm auf, dass die Briefmarke fehlt. „Die muss bei der Entleerung des Briefkastens abgefallen sein“, denkt Momm und ärgert sich. Aber da kommt ihm eine Idee: Er hat doch noch einen Umschlag mit einer bereits aufgeklebten Marke. Da dieser Brief noch länger liegen bleiben kann, schneidet er die Marke aus und klebt sie mit einem Klebestreifen auf den anderen Umschlag, der nun wirklich bald auf die Reise gehen soll – schließlich sind dort wichtige Unterlagen drin.
Noch am selben Tag schmeisst der junge Mann den Maxibrief zum zweiten Male in den Briefkasten. Zwei Tage später das gleiche Spiel, der Brief kommt zurück! Es klebt schon wieder ein gelber Zettel mit gleicher Aufschrift dran. Jetzt reicht es ihm. In der nächstgelegenen Postfiliale erkundigt er sich, warum er denn schon wieder 1,45 Euro berappen müsse – schließlich habe er eine unbenutzte und ungestempelte Briefmarke verwendet. Dort wurde ihm erklärt, dass es nicht prüfbar sei, ob die Marke bereits benutzt wurde oder nicht. Allein deshalb sei das Postwertzeichen ungültig. Die andere Geschichte mit der abgefallenen Briefmarke glaubt der Post-Mitarbeiter schon gar nicht. Also muss Momm zum dritten Mal 1,45 Euro bezahlen – für ein und dieselbe Leistung! Pressesprecherin der Deutschen Post in Hamburg, Minou Gaekel-Esfahani, bestätigt, dass es zum einen nicht erlaubt ist, bereits aufgeklebte Briefmarken wieder zu lösen. „Wir können es nicht nachprüfen, ob die Marke nicht schon verwendet wurde oder nicht“, so Gaekel-Esfahani. Zum anderen ist es nicht gestattet, die Postwertzeichen mit Klebestreifen zu befestigen. Was soll man nun machen, wenn die Marke nicht kleben bleibt? „Benutzen Sie einen Klebestift oder eine Klebetube – da spricht nichts dagegen, weil der vordere Teil der Marke unversehrt bleibt.“ – Nur wer hat schon ein solches Utensil dabei, wenn er sich am Automaten eine Marke zieht. So dürfen wir weiterhin hoffen, dass die große Post das Problem mit ihrer kleinen Marke endlich gelöst bekommt…