„Süßes oder Saures!“ – Polizei mit Appell

Ein Funkstreifenwagen der Hamburger Polizei. Symbolfoto: FoTe Press

(ha/mr). Morgen wird in Hamburg wieder Halloween gefeiert. Als gruselige Geister verkleidete Kinder und Jugendliche ziehen in den Abendstunden von Haus zu Haus und fordern „Süßes oder Saures!“. Wer dann keine Süßigkeiten gibt, dem werden traditionsgemäß Streiche gespielt. Der zumeist harmlose Schabernack ärgert möglicherweise die Bewohnerinnen und Bewohner, kann aber auch schnell zur Sachbeschädigung werden. Eier an Hauswänden oder Böller in Briefkästen der Nachbarschaft – die kleinen Geister sind sich der möglichen Folgen oft nicht bewusst. Eltern sollten darüber im Vorwege mit ihren Kindern sprechen.

Appell an Verkehrsteilnehmer

Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sollten in den Abendstunden besonders aufmerksam sein, da vorwiegend Kinder und Jugendliche in der Dunkelheit von Tür zu Tür ziehen. Wegen ihrer Verkleidungen könnten sie nur schwer im Straßenverkehr erkennbar sein. Die Polizei Hamburg wünscht allen großen und kleinen Geistern ein friedliches Halloween-Fest.

Obwohl Halloween ein friedliches Fest ist, stellen sich zugleich die Beamten der Polizei Hmaburg auf Krawalle ein. Wie ein Sprecher der Ermittlungsbehörde sagt, werden Polizisten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet präsent sein und die Halloween-Feierlichkeiten begleiten. Im vergangenen Jahr kam es besonders in Harburg zu Auseinandersetzungen mit meist jugendlichen Personen und der Polizei.

Neben den Funkstreifen der Polizeikommissariate werde auch die Bereitschaftspolizei unterwegs sein. Besonders im Fokus steht der Harburger Ring. Dort werde es eine zeitlich begrenzte Videoüberwachung geben, hieß es. Mehr als 300 überwiegend junge Menschen versammelten sich dort – es wurden Böller und Flaschen auf Einsatzkräfte geworfen. Die Polizisten versuchten, die Menschenmenge mit Wasserwerfern zurückzudrängen.