Tatverdächtiger nach Serie von Halskettenrauben in Untersuchungshaft

Ein Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Röhe

(ha). Am vergangenen Freitag wurde ein 33-jähriger Deutscher verhaftet, der dringend verdächtig ist, für eine Serie Halskettenrauben zum Nachteil älterer Frauen verantwortlich zu sein. Die Ermittler prüfen weitere Zusammenhänge.

So wurde im August beispielsweise eine 66-Jährige überfallen, die zu Fuß durch Wilhelmsburg ging. Der zunächst unbekannte Täter kam ihr auf einem Fahrrad entgegen und entriss ihr beim Vorbeifahren die Halskette. In einem anderen Fall wurde im September eine am Rollator gehende 88-Jährige überfallen.

Die Geschädigten wurden glücklicherweise in allen Fällen nur leicht oder gar nicht körperlich verletzt, erlitten teilweise aber psychische Beeinträchtigungen. Das teilt die Polizei mit.

Das Harburger Raubdezernat (LKA 184) hatte in diesem Komplex mit Hochdruck ermittelt und war dem Tatverdächtigen unter anderem anhand von Videoaufzeichnungen auf die Spur gekommen.

Auf Basis der Ermittlungsergebnisse hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg beim zuständigen Amtsrichter bereits einen Haftbefehl erwirkt. Hiernach gilt der 33-Jährige für fünf Überfälle als dringend tatverdächtig.

Parallel dazu hatten die Beamten des Raubdezernats weiterermittelt. Sie halten den Tatverdächtigen daneben auch bereits in einem sechsten Fall als dringend verdächtig. Demnach soll er Ende September eine 83-jährige Frau von Harburg bis zu deren Wohnanschrift in Hohenfelde verfolgt und sie dort im Treppenhaus überfallen und ihrer Halskette beraubt haben.

Am vergangenen Freitag wurde der Tatverdächtige an einer Bushaltestelle in Wilhelmsburg von den Ermittlern selbst verhaftet. Sie durchsuchten auch die Wohnung eines unbeteiligten Bruders, bei dem der Tatverdächtige zuletzt offenbar untergekommen war. Dabei stellten sie mehrere Beweismittel sicher.

Auch nach der Verhaftung werden die Ermittlungen weitergeführt. Insbesondere soll jetzt geklärt werden, ob der Tatverdächtige für weitere gleichartige Taten in Hamburg verantwortlich sein könnte.


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