
(mr). Die Mail liest sich verlockend: „Guten Tag, bei der letzten Abrechnung Ihres Deutschlandtickets ist ein Versehen aufgetreten – der Betrag wurde doppelt belastet. Selbstverständlich erhalten Sie eine Rückerstattung über 58,00 €. Um Ihre Rückerstattung zu sichern, bitten wir Sie, Ihren Antrag innerhalb der nächsten 7 Tage zu stellen.“ Natürlich habe ich mich sofort bei meinem Online-Banking eingeloggt und überprüft, ob es tatsächlich zu einer doppelten Belastung meines Kontos gekommen ist. Und siehe da: nein!
Es sind Betrüger, die aktuell versuchen per E-Mail eine Rückerstattung in Höhe von 58 Euro vorzutäuschen. Mehrere Verbraucherzentralen warnen vor der Nachricht mit dem Betreff „Bestätigung erforderlich: Ihre Rückerstattung von Deutschlandticket“, die Nutzer des Deutschlandtickets aktuell in ihren Postfächern finden.
Die Aufforderung wirkt vermeintlich plausibel. Ein Blick auf die Abrechnung des angeblich betroffenen Monats entlarvt den Trick allerdings sofort. Deshalb solten Nutzer auf keinen Fall auf die Nachricht reagieren. Mehrere Anzeichen deuten schon in der Mail auf einen Phishing-Versuch hin. Auffällig ist beispielsweise die unpersönliche Anrede. Es heißt lediglich „Guten Tag“, nicht „Sehr geehrter Herr/Frau“ und dann der entsprechende Name. Zudem handelt es sich eine unseriöse Absenderadresse und Links innerhalb der E-Mail. Zudem ist die E-Mail unprofessionell gestaltet.
Auf der Homepage selbst ist auffällig, dass Daten einer Kreditkarte eingegeben werden müssen. Spätestens hier sollten alle Alarmglocken läuten – denn wäre eine doppelte Abbuchung erfolgt, wäre eine einfache Rücküberweisung schnell und unkompliziert mittels einer Kontonummer möglich. Tipps Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau.
- Seien Sie achtsam und klicken unter keinen Umständen auf den Button oder andere Verlinkungen in der E-Mail.
- Verschieben Sie die Nachricht unbeantwortet in den Spam-Ordner oder löschen Sie sie einfach.
- Werfen Sie einen Blick auf Ihre Kontoauszüge und überprüfen Sie im Zweifelsfall Ihre Abrechnungen, ob eine Doppelbuchung stattgefunden hat. Nehmen Sie dann persönlichen Kontakt zu ihrem Anbieter des Deutschlandtickets auf.