Zeugenaufruf nach versuchtem Tötungsdelikt in Hamburg-Altstadt

Ein Streifenwagen mit der Bezeichnung 14/2 steht mit eingeschaltetem Blaulicht am Jungfernstieg. Im Hintergrund ist die Europa-Passage. Foto: FoTe-Press

(ha). Die Polizei Hamburg sucht Zeugen, die Hinweise auf eine tätliche Auseinandersetzung geben können, vermutlich in dessen Verlauf ein 19-Jähriger eine Stichverletzung im Oberkörper erlitt. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es am Ballindamm im Eingangsbereich der Europapassage zu einem Streit in einer Gruppe von etwa fünf bis acht überwiegend Jugendlichen. Das teilt die Polizei mit.

Ein 19-jähriger Heranwachsender wurde vermutlich während dieser tätlichen Auseinandersetzung durch einen Stich mit einem Messer im Oberkörper verletzt. Der mutmaßliche Täter flüchtete aus der Drehtür in Richtung des Weihnachtsmarktes „Weißer Zauber“ am Jungfernstieg.

Der 19-Jährige musste nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden, in dem er stationär aufgenommen wurde. Dabei stellte sich die Verletzung als lebensbedrohlich heraus und die Mordkommission im Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.

Der Hintergrund der Streitigkeiten ist unter anderem Gegenstand der andauernden Ermittlungen.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dieser Auseinandersetzung und den beteiligten Personen geben können, sich unter der Rufnummer des Hinweistelefons im Landeskriminalamt 040 / 428 65 67 89 zu melden. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Gewalttaten rund um die Binnenalster (Jungfernstieg) gekommen. Die Polizei hatte den Bereich als „gefährlichen Ort“ deklariert. Gerade an Wochenenden kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen, Schlägereien und sexuellen Übergriffen.

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Feuerwerksverbot rund um die Binnenalster und auf dem Rathausmarkt

(ha). Nach den pandemiebedingten Einschränkungen in den beiden vergangenen Jahren rechnet die Polizei bei dem anstehenden Jahreswechsel wieder mit einer deutlich stärkeren Frequentierung der Hamburger Innenstadt. In Anlehnung an die Erfahrungen aus den Vorpandemiejahren geht die Polizei Hamburg davon aus, dass etwa 10.000 Feiernde das neue Jahr auf den zentralen Plätzen der Innenstadt begrüßen werden, darunter erfahrungsgemäß auch viele Familien mit Kindern.

Anlässlich der Feierlichkeiten zu Jahreswechseln kam es vor 2019 in diesem Bereich immer wieder zu gefährlichen und bedrohlichen Situationen durch – mitunter absichtlich – unsachgemäßes Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Besucher(innen) und Einsatzkräfte wurden teilweise gezielt mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen. Dabei wurden zahlreiche Personen verletzt, darunter auch Kinder.

Zum Jahreswechsel 2019/2020 erließ die Polizei Hamburg erstmalig eine Allgemeinverfügung, die unter anderem das Abbrennen von Feuerwerk rund um die Binnenalster untersagte. Diese Maßnahme trug entscheidend zu einem sicheren Jahreswechsel am zentralsten Platz der Innenstadt bei.

Um den Besucherinnen und Besuchern einen möglichst sicheren und damit auch vergnüglichen, letzten Tag des Jahres 2022 zu ermöglichen, erlässt die Polizei auch für das bevorstehende Silvester eine (im Vergleich zu 2019) in Teilen modifizierte Allgemeinverfügung. Diese untersagt erneut das Mitführen, Abbrennen und Verwenden von Feuerwerkskörpern der Kategorien F2, F3 und F4 (alles außer dem sogenannten Ganzjahresfeuerwerk).

Das Verbot gilt vom 31. Dezember 2022, 18 Uhr bis zum 1. Januar 2023, 1 Uhr und erstreckt sich über die Straßen Jungfernstieg, Neuer Jungfernstieg, Lombardsbrücke, Ballindamm, und Reesendamm sowie den Rathausmarkt. Die genaue Abgrenzung ist der interaktiven Karte am Ende des Artikels zu entnehmen.

Die Einsatzkräfte der Polizei werden, wie gewohnt, ab den frühen Abendstunden des 31.12. verstärkt im Bereich der Binnenalster sowie des Rathausmarkts präsent sein und auch auf die übrigen Teile der Innenstadt ein besonderes Augenmerk legen.

Die Polizei Hamburg wird auch die diesjährigen Erfahrungen wieder auswerten und dann entscheiden, ob Veränderungen zum Jahreswechsel 2023/2024 vorgenommen werden.