(ha/ds). Der Senat hat den Aktionsplan für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt mit dem neuen Namen „Hamburg l(i)ebt vielfältig“ fortgeschrieben. Zusammen mit der Zivilgesellschaft, den Bezirken, Fachbehörden und Senatsämtern wurden neue konkrete Vorhaben entwickelt, die es nun umzusetzen gilt. Insgesamt enthält die Fortschreibung sieben übergeordnete Ziele mit 150 Maßnahmen für mehr Sichtbarkeit, Empowerment, rechtliche Gleichstellung, Qualifizierung und Teilhabe in fast allen Lebensbereichen.
Katharina Fegebank, Gleichstellungssenatorin sagt: „Hamburg ist bunt und vielfältig – und das soll es auch bleiben! Chancengerechtigkeit und Akzeptanz sind wesentliche Kriterien für eine zukunftsfähige Stadt, in der alle Menschen frei und selbstbestimmt leben können. Auch heute werden Menschen immer noch wegen ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität ausgegrenzt und sind Diskriminierungen bis hin zu Gewalt ausgesetzt. Der neue Aktionsplan für die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt trägt wesentlich dazu bei, Rahmenbedingungen zu verbessern und neue wirkungsvolle Instrumente in Hamburg zu verankern: Insgesamt 150 Maßnahmen in allen gesellschaftlichen und staatlichen Bereichen, zum Beispiel Senior*innen- und Pflegeeinrichtungen, Geflüchtetenprojekten, Schule oder Sportvereinen, leisten einen wichtigen Beitrag dafür, die Anerkennung von homo- und bisexuellen sowie von trans- und intergeschlechtlichen Menschen, zu fördern und gegen Diskriminierungen vorzugehen.“
Hintergrund der Aktion
Bereits im Jahr 2017 hat der Hamburger Senat den ersten „Aktionsplan für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt“ auf den Weg gebracht. Er verfolgte das Ziel, Aufmerksamkeit für die LSBTIQ*-Thematik zu schaffen und für Handlungsbedarfe zu sensibilisieren. Gut sechs Jahre später zeigt sich: der Aktionsplan stärkt das Zusammenleben. LSBTIQ* wird mittlerweile in Hamburg in vielen Lebensbereichen als selbstverständliche Realität mitgedacht. Viele der vereinbarten Maßnahmen wurden seitdem umgesetzt und Bewährtes weiter ausgebaut. Der neue Aktionsplan führt den erfolgreichen Weg fort. Er weist in fast allen Lebensbereichen sehr konkrete Vorhaben auf. Dazu gehört ein neues Projekt für eine LSBTIQ* sensible Senior*innenarbeit und die Förderung bestehender Projekte, wie beispielsweise die Beratung für trans Menschen oder die Unterstützung von LSBTIQ* mit Fluchterfahrungen.