ARD spendiert bei „Morden im Norden“ einen 90-minütigen Fernsehfilm

Schauspieler Ingo Naujoks ermittelt als Polizist Lars Englen bei "Morden im Norden". Die Fotos entstanden bei Dreharbeiten für die beliebte ARD-Serie auf dem Gelände der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg-Winterhude. Fotos: FoTe Press

(ha/mr). Nach 140 Folgen in elf Jahren ist die Krimiserie „Morden im Norden“ so erfolgreich wie nie zuvor, wie es in einer Mitteilung heißt. Grund genug für die ARD, dass die Polizeiserie „Morden im Norden“ seinen ersten Spielfilm bekommt. Dazu haben kürzlich in Hamburg, Lübeck und Umgebung die Dreharbeiten zu diesem 90-minütigen Film mit dem Titel „Am Abgrund“ begonnen, der voraussichtlich Anfang Januar 2024 in der ARD Mediathek und zur Primetime um 20.15 Uhr im Ersten gezeigt wird.

Im Fernsehfilm „Morden im Norden – Am Abgrund“ wird gegen Hauptkommissar Finn Kiesewetter (gespielt von Sven Martinek) nach einem tödlichen Einsatz intern ermittelt. Finn Kiesewetter hat in einem Parkhaus einen bewaffneten Geiselnehmer aus Nothilfe erschossen. Er rettete damit das Leben seines Freundes und Kollegen Lars Englen (Ingo Naujoks), der in die Schusslinie geraten war. Als die Geisel (Maja Juric) aber aussagt, dass sich der Täter bereits ergeben hatte, wird der Kommissar vom Dienst suspendiert. Finn droht eine Anklage wegen Totschlags.

„Mit starken Fällen und einem hervorragenden Ensemble bietet ‚Morden im Norden‘ Woche für Woche perfekte Krimi-Unterhaltung im Vorabend. Umso mehr freue ich mich, dass wir zum Start der nächsten Staffel den vielen Fans der Serie einen Film im Hauptabend präsentieren können – Spannung garantiert“, sagt Frank Beckmann, Programmdirektor des NDR und Vorabend- und Unterhaltungskoordinator Das Erste.

Das Drehbuch stammt aus der Feder von Christiane Rousseau, Regie führt Dirk Pientka. In weiteren Rollen sind Jonas Minthe, Tessa Mittelstaedt, Pina Kühr, Christoph Tomanek, Jörn Hentschel, Caroline Hellwig und Adrian Julius Tillmann zu sehen.

Ingo Naujoks und Sven Martinek kommen mit ihrem Dienstwagen angefahren, steigen aus und gehen zur Villa an der Lamprechtstraße 11 in Hamburg-Bergedorf. Rechts ist ein Mann der Spurensicherung, verkörpert von einem Komparsen. Foto: FoTe Press

Produziert wird das 90-minütige Special „Morden im Norden – Am Abgrund“ von ndf Berlin im Auftrag von ARD Degeto und NDR für die ARD und die ARD Mediathek.

Am 24. April endete die neunte Staffel mit einem Zuschauerrekord. „Morden im Norden“ erreichte beim Gesamtpublikum einen Marktanteil von durchschnittlich 15,5 Prozent (maximal 16,8 Prozent). Das ist der beste Wert einer ARD-Vorabendserie seit mehr als zehn Jahren. In der Spitze verfolgten 3,8 Millionen Zuschauer die Fälle der Lübecker Mordkommission.

Lübecker Kommissare im Dauereinsatz

Direkt im Anschluss an den Spielfilm werden die Dreharbeiten zur 11. Staffel von „Morden im Norden“ fortgesetzt. In Lübeck, Hamburg und Umgebung entstehen noch bis Mitte November 14 neue Episoden. Deren Ausstrahlung ist ab Januar 2025 geplant. So lange müssen die Zuschauer aber nicht auf neue Folgen warten: Schon ab Januar kommenden Jahres sind auf dem angestammten Sendeplatz montags um 18. 50 Uhr im Ersten die 12 neuen Folgen der 10. Staffel zu sehen.

Die Serie „Morden im Norden“ ist eine Produktion der ndF: Berlin GmbH im Auftrag der ARD-Werbung und der ARD. Produzent ist Hans-Hinrich Koch, Producer sind Marion Klann, Wiedeke Brünjes und Anna Neudert. Regie führen Dirk Pientka, Michaela Kluge, Christoph Eichhorn, Tanja Roitzheim und Michi Riebl. Die Drehbücher verfassten Anna Dokoupilova, Jan Hinrik Drevs und Lina Drevs, René Förder und Stephan Pächer, Stephan Wuschansky, Christiane Rousseau, Frank Weller und Andreas Quetsch, Katharina Lang und Jonas Pflaumer, Markus Thebe, Christine Thienelt und Rafael Solá Ferrer.

Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau traf das Filmteam von „Morden im Norden“ bei aktuellen Dreharbeiten unter anderem in Bergedorf, Hamm und Winterhude bei Dreharbeiten an. Die spektakuläre Parkhausszene wurden in der vergangenen Woche im dritten Stock des Parkhauses am Rödingsmarkt in Hamburg produziert.

In der kommenden Woche stehen mehrere Drehtage in Lübeck an.