„Berlin Express“: Größtes deutsches Containerschiff getauft

Die Reederei Hapag-Lloyd hat am Terminal Burchardkai im Hamburger Hafen ihr bislang größtes Containerschiff, die "Berlin Express", getauft. Das Foto zeigt das Schiff im Hamburger Hafen. Foto: FoTe Press

(mr/ha). Am Burchardkai, einem großen Schiffsterminal in Hamburg, hat die Reederei Hapag-Lloyd am heutigen Montag ihr bislang größtes Containerschiff, die „Berlin Express“, getauft. Patin der Zeremonie war Deutschlands First Lady Elke Büdenbender, die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Beide befinden sich aktuell anlässlich der Feierlichkeiten zum „Tag der Deutschen Einheit“ in der Hansestadt. Die Champagnerflasche zersprang gleich beim ersten Versuch am Schiffsrumpf. Zahlreiche geladene Gäste standen am Ufer und schauten sich die Taufe aus der Nähe an. Mit etwa 400 Metern Länge, einer Breite von 61 Metern und einer Kapazität von 23.664 Containern ist das in Südkorea gebaute Schiff nach Angaben der Reederei Hapag-Lloyd der größte Frachter, der jemals unter deutscher Flagge gefahren ist. In einer Pressemitteilung heißt es: „In unserem Unternehmen steht eine Zeitenwende an: Mit der „Berlin Express“ geht das erste Schiff unserer neuen Hamburg Express Bauklasse auf Fahrt. Sie ist das erste von zwölf Großcontainerschiffen, die unsere Flotte noch effizienter und nachhaltiger machen werden. Mit einer Frachtkapazität von jeweils 23.660 TEU sichern die Hamburg Express Schiffe den weltweiten Warenaustausch und stehen gleichzeitig für Innovation, digitale Technologie und Nachhaltigkeit. Unser Ziel ist es, unsere gesamte Flotte bis 2045 klimaneutral zu betreiben. Die „Berlin Express“ hilft uns, dieses Ziel zu erreichen, denn die neue Schiffsklasse kann dank ihrer Dual-Fuel-Technologie nicht nur aktuell mit LNG (Flüssiggas), sondern auch mit zukünftigen, nicht-fossilen Brennstoffen wie Bio-Methan oder e-Methan fahren.“

Hapag-Lloyd hat heute das erste Schiff seiner neuen Hamburg Express Klasse, die „Berlin Express“, offiziell in die Flotte aufgenommen. Im Beisein von etwa 300 Gästen aus Wirtschaft und Politik vollzog Taufpatin Elke Büdenbender die feierliche Schiffstaufe am Containerterminal Burchardkai (Athabaskakai) im Hamburger Hafen. Zu den Gästen zählten Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.

Mit der Hamburg Express Klasse markiert Hapag-Lloyd den Beginn einer neuen Ära für seine Flotte. Insgesamt werden zwölf hochmoderne Großcontainerschiffe bis 2025 in den Dienst gestellt. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag, die gesamte Hapag-Lloyd Flotte bis 2045 klimaneutral zu betreiben. Dank ihrer wegweisenden Dual-Fuel-Technologie können sie zukünftig auch mit nicht-fossilen Brennstoffen wie Bio-Methan oder e-Methan nahezu ohne CO2 Emissionen betrieben werden.

Vorerst wird Flüssiggas (LNG) verwendet, mit dem sich die CO2 Emissionen um bis zu 25 Prozent und Rußemissionen um 95 Prozent reduzieren lassen. Außerdem tragen fortschrittliche Bauteile wie ein optimierter Schiffsrumpf und ein hocheffizienter Propeller dazu bei, den Kraftstoffverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. „Mit der neuen Hamburg Express Klasse steht bei Hapag-Lloyd eine Zeitenwende an“, sagt Rolf Habben Jansen. „Mit den hocheffizienten Schiffen lassen sich Emissionen sofort und sehr deutlich reduzieren. Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Baustein unserer Strategie, die Dekarbonisierung Schritt für Schritt voranzutreiben. Alle Schiffe dieser Klasse werden unter deutscher Flagge fahren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Schifffahrtsstandorts Deutschland.“

Gebaut wurde die „Berlin Express“ auf der Hanwha Ocean Werft in Südkorea. Mit einer Länge von fast 400 Metern und einer Kapazität von 23.600 TEU ist sie das größte Frachtschiff, das jemals unter deutscher Flagge gefahren ist. Die Containerschiffe der Hamburg Express Klasse werden ausschließlich die ladungsintensive Fernost-Route zwischen Asien und Europa befahren. Die „Berlin Express“ wird regulär auf dem FE3 Service zwischen Ningbo – Xiamen – Kaohsiung – Yantian – Hongkong – Singapur – Rotterdam und Hamburg eingesetzt.