Corona aktuell: Das Geschehen in Hamburg

Das Rathaus in der Hamburger Innenstadt. Foto: FoTe-Press

(ha). Mehr als 2,54 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht; 82 Prozent derjenigen, für die eine Corona-Schutzimpfung aufgrund der Zulassung für Personen ab 12 Jahren in Frage kommt, haben bereits mindestens eine Impfung erhalten. Das entspricht einem Anteil von etwa 72,1 Prozent der Bevölkerung in Hamburg.

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 1.741 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 68,4. Seit Beginn der Pandemie haben sich 92.499 Hamburger infiziert, etwa 86.500 Personen gelten als genesen.

Etwa 1.336.000 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.276.000 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 87,5 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 78,3 Prozent mindestens einmal geimpft. Zirka 41 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten.

Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen; zusätzlich werden durch mobile Impfteams der Stadt Hamburg dezentrale Impfangebote an Standorten im gesamten Stadtgebiet gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen. An zehn Krankenhausstandorten wurden darüber hinaus Impfstellen eingerichtet. Für diese ist eine Terminbuchung erforderlich, sie erfolgt über ein neues Verfahren online oder telefonisch unter 040 / 428 28 40 00.

Die Anzahl notwendiger Krankenhausbehandlungen ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken. In 22 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 109 Patienten stationär behandelt, darunter ist für 31 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich.

In den stationären Pflegeeinrichtungen sind in insgesamt zwölf Einrichtungen aktuell 45 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei etwa 10.500 Testungen, die Rate der positiven Befunde ist stabil bei 4,0 Prozent. Auf diesem Niveau hatte sie zuletzt in der 30. Kalenderwoche gelegen.

Gegenwärtig ist die sog. Delta-Variante in Hamburg die vorherrschende Variante des Virus. Andere Virusvarianten wurden bislang nur in Einzelfällen nachgewiesen. Weiterhin werden im Rahmen einer zufällig ausgewählten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten Untersuchungen vorgenommen, um eine mögliche Zunahme bestimmter Varianten frühzeitig zu entdecken.

Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.216.076 komplettierten Impfserien bis zum 20. September gab es in Hamburg 1.724 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert und Symptome entwickelt hatte. Das entspricht einem Anteil von 0,14 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In insgesamt 130 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in 16 Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung.

In der 39. Kalenderwoche sind insgesamt 1.380 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 82 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 268 Fällen auf die 6- bis 14-Jährigen, 92 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist mit 249 Fällen betroffen; die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 256 Fällen. 176 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 123 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 41 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, 84 Fälle den über 70-Jährigen. Hinsichtlich der identifizierten Fälle ist zu berücksichtigen, dass Schülerinnen und Schüler kontinuierlich obligatorisch getestet werden. In diesem Alterssegment dürften daher alle Infektionen identifiziert werden, während in keinem anderen Alterssegment vergleichbar regelmäßige Testungen umgesetzt werden.

Für 63 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 23 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Zu einem großen Teil der Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs handelt es sich nach wie vor um das private Umfeld bzw. den Haushalt (12 Ausbrüche mit 31 Fällen), es sind aber auch drei Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen mit insgesamt 15 Fällen aufgenommen; ein bereits registrierter Ausbruch im Rahmen einer Gastronomie sowie ein Ausbruch an einer Arbeitsstätte haben bislang noch keinen Eingang in die Statistik gefunden.

In 23 Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen; Infektionsorte sind u  a. die Ukraine, Iran, Russland, die Türkei, und weitere europäische Länder. Durch den Reiseverkehr in den Herbstferien ist in den kommenden Wochen wieder mit einer Zunahme an Infektionen zu rechnen, die nicht in Hamburg, sondern im Ausland erworben werden. Siehe hierzu auch: Hinweise zu den Regelungen im Zusammenhang mit Einreisen.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.741 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,6 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei zirka 20,2 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,5 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,3 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.

Tägliche Meldewerte zur Corona-Lage sind auf www.hamburg.de/corona-zahlen verfügbar.


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