CSD-Parade über den Steindamm: jetzt erst recht!

Mit einem großen Regenbogen aus Luftballons und mehreren Plakaten, Bannern und Schildern startet jedes Jahr in Hamburg der CSD auf der Langen Reihe. Foto: FoTe-Press

(Meinung). Am Sonnabend, dem 2. August 2025, fikndet wieder die alljährliche Demonstration zum 45. Hamburg Pride statt. Das Motto: „Wir sind hier, um zu bleiben. Queere Menschen schützen.“ Tausende werden an der Demo mitlaufen – Tausende stehen links udn rechts am Straßenrand und schauen sich die Parade an. Aber in diesem Jahr ist einiges anders: Die Aufstellung der zahlreichen Musik-Trucks findet erstmals auf der Lübecker Straße (zwischen Mühlendamm und Wartenau) statt und verläuft wie folgt dann über Lübecker Straße, Steindamm, Kreuzweg, Adenauer Allee, Steintorwall, Steinstraße, Bergstraße, Mönckebergstraße, Steintorwall, Glockengießerwall bis zur Lombardsbrücke. Dort endet die Demo. In all den Jahren zuvor begann die Demo-Parade an der Langen Reihe –warum also nicht auch wieder dieses Jahr?

Warum führt die CSD-Demo nicht durch die Lange Reihe? 

Über viele Jahre war die Lange Reihe das Herzstück der CSD-Demo in Hamburg. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Menschen an der Demo teilgenommen; gerade auf der Langen Reihe drängten sich Zehntausende Personen. Bei der Eröffnung der jeweiligen Paraden nahmen zahlreiche prominente Mitmenschen und Politiker teil. Nun allerdings hätten die Organisatoren die Situation gemeinsam mit den zuständigen Behörden ausgewertet und überprüft. Das Ergebnis: Die Lange Reihe sei für derartige Massen an Personen nicht ausgelegt, eine Fortführung der alten Demo-Route aus Sicherheitsgründen nicht vertretbar.

Das Gedränge und Geschiebe auf der Langen Reihe führte zuletzt dazu, dass die Ordner Mühe hatten, für den notwendigen Sicherheitsabstand zwischen CSD-Teilnehmenden und Trucks zu sorgen. Für die Sanitäter wurde es immer schwieriger, sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen. Ein weiteres Problem: Bleibt ein CSD-Truck in der Langen Reihe liegen, haben darauffolgende Fahrzeuge keine Möglichkeit, den Truck zu überholen. So ein Fall war 2024 zu verzeichnen. Glücklicherweise sprang das defekte Fahrzeug nach einiger Zeit wieder an – sonst hätte es zu Problemen geführt.

Küssende Frauen auf offener
Straße – so muss es sein. Wir
leben im Jahr 2025 und nicht
in der Steinzeit.

Aus diesen Gründen führt die Demo 2025 nicht über die Lange Reihe. Aber die neue Route birgt auch Gefahren. Besonders der Steindamm könnte gefährlich werden, schließlich standen hier vor einiger Zeit mehrere Hundert Islamisten auf der Straße, die in Deutschland ein Kalifat gefordert hatten. Weit über 1.000 Personen fonderten also einen Staat nach den Regeln der Scharia – unfassbare Vorstellung für ein freies Land wie Deutschland. Für die Islamisten finden Lesben, Schwule – und überhaupt queere Menschen nicht statt. In deren Welt gibt es sie nicht.

Die Parade muss durch den Steindamm ziehen!

Damals wurden kritische Stimmen laut. Für den CDU-Fraktionschef Dennis Thering beispielsweise geht so eine Demo gar nicht und er forderte vom Senat ein Verbot so einer Veranstaltung. „Die verstörenden Bilder von Kalifat-Verherrlichung am Hamburger Steindamm dürfen sich nicht wiederholen“, sagte Thering in einem Interview. Auch der AfD-Fraktionsvorsitzende Dirk Nockemann sagte: „Der Senat muss die nächste Islamistendemo unter allen Umständen verhindern und den Steinzeit-Islamisten den Riegel vorschieben.“

Und nun sollen also queere Menschen über den Steindamm ziehen, wo damit gerechnet werden kann, dass auch Islamisten am Straßenrand stehen und solche Leute verabscheuen? Der Steindamm im Stadtteil St. Georg ist ein bedeutender Teil. Er hat eine hohe Bevölkerungszahl und eine große Anzahl von Menschen, die einen Migrationshintergrund haben. Der Bezirk Hamburg-Mitte, in dem der Steindamm liegt, hat einen der höchsten Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund in Hamburg. Laut Statista hatte der Bezirk einen Anteil von knapp 55 Prozent mit Migrationshintergrund zu verzeichnen. Wie viele davon islamischen Hintergrund haben, werde nicht erfasst. Es dürfte aber ein großer Anteil sein.

Sie lehnen es ab, frei zu leben. Besonders Frauen haben es schwer. Geht es nach ihnen, dürfen sie an vielen gesellschaftlichen Teilen nicht präsent sein. Sind sie in der Öffentlichkeit, müssen sie sich verhüllen. Unglaublich – gerade beim CSD laufen viele Teilnehmende freizügig oder gar komplett nackt herum.

Ja – und genau deswegen muss die Route über den Steindamm führen. Zeigen wir den streng muslimischen Personen doch einfach, wie unsere Art zu leben ist: frei!

Wie Statista berichtet, belief sich in Hamburg die Anzahl der islamistischen Personen laut dem Hamburger Verfassungsschutz im Jahr 2023 schätzungsweise auf etwa 1.840 Personen, von denen ein Großteil als gewaltorientiert eingestuft wurde. Damit stieg die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr weiter an.

Zwei Frauen laufen komplett nackt durch die Innenstadt
Hamburgs. Sie sind Teilnehmerinnen am CSD.
Fotos: FoTe Press

Natürlich sind nicht alle Muslime auch gleich islamistisch. Genauso wenig wie Rechte gleich rechtsextremistisch oder Linke gleich linksextremistisch sind. Dennoch tummeln sich gerade im Stadtteil St. Georg Personen, die dieser Szene zuzuordnen sind. Zeigen wir ihnen also nicht nur die Regenbogenflaggen, sondern auch unsere Art zu leben. Frauen und Männer laufen gleichberechtigt neben den Männern, nicht irgendwo im hinteren Teil. Und freizügig! Einige laufen übrigens komplett nackt herum. So kann es sein!

Daniel Schmidt