Elbphilharmonie Sommer mit Konzerten vom 10. August bis 1. September

Die Elbphilharmonie in der HafenCity ist ein Besuchermagnet und seit Januar 2017 neues Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg. Foto: Röhe

(ha). Drei Augustwochen lang bietet der „Elbphilharmonie Sommer“ ein erfrischendes Programm mit aufregenden Bands und Orchestern aus aller Welt. Klassikstars wie Lisa Batiashvili, Sheku Kanneh-Mason oder Isabelle Faust sind genauso dabei wie die deutsche Soul-Sängerin Joy Denalane. Den Auftakt macht am 10. August die Jazzlegende Kenny Barron. Auf ihn folgen Musiker wie der Pianist Jason Moran oder die weltweit gefeierte Band Sons of Kemet. Wie immer sind auch internationale Top-Orchester wie das Cleveland Orchestra, das Philadelphia Orchestra oder das Pittsburgh Symphony Orchestra in der Elbphilharmonie zu Gast. Filmfans kommen bei den beiden mit Livemusik begleiteten Stummfilm-Klassikern „Phantom“ und „Fräulein Else“ auf ihre Kosten. Einige Konzerte werden live auf eine große Leinwand auf dem Vorplatz übertragen.
 
Drei der führenden US-Orchester gastieren im Sommer in Hamburg: Yannick Nézet-Séguin und sein Philadelphia Orchestra reisen mit der Sopranistin Angel Blue und einem Programm überwiegend schwarzer, weiblicher Komponistinnen an. Musik von Schubert, Rihm, Berg und Bruckner gibt es bei der heiß ersehnten Rückkehr von Franz Welser-Möst und seinem Cleveland Orchestra in die Elbphilharmonie. Manfred Honeck und sein Pittsburgh Symphony Orchestra teilen sich die Bühne mit hochkarätigen Solistinnen und Solisten: Hélène Grimaud ist in Ravels Klavierkonzert zu hören, der französische Meistercellist Gautier Capuçon interpretiert Dvořáks Cellokonzert. Zu den aktuell spannendsten Projekten der Klassikwelt gehört das Chineke! Orchestra: Das exzellente Symphonieorchester aus London besteht zum größten Teil aus Schwarzen und Angehörigen ethnischer Minderheiten und setzt damit ein Zeichen für mehr Diversität und Chancengleichheit im Kulturbetrieb. Beim ersten Konzert des Orchesters in der Elbphilharmonie spielt der englische Shooting-Star-Cellist Sheku Kanneh-Mason eine Hauptrolle.
 
Überfällig ist das Elbphilharmonie-Debüt des legendären Pianisten Kenny Barron, der mit seinem Quartett zu hören ist. Nach Jahrzehnten als kongenialer Begleiter von Jazzgrößen wie Stan Getz, Chet Baker oder Ella Fitzgerald hat sich Barron zu einem der originellsten und produktivsten Bandleader des Genres entwickelt. Barrons Jazz-Kollege Jason Moran greift solo in die Tasten. Der Amerikaner ist einer der profiliertesten und erfolgreichsten Jazzer unserer Zeit. Moran, der sich von den unterschiedlichsten Stilrichtungen inspirieren lässt, und auch Eindrücke aus Malerei, Film und Architektur in seine Musik einfließen lässt, hat sich seit seinem ersten Auftritt in der Elbphilharmonie 2019 einen besonderen Platz in den Herzen der Hamburger Musikliebhaber erspielt. Zwei Konzerte veranstaltet die Elbphilharmonie gemeinsam mit Kampnagel Internationales Sommerfestival: Die Sons of Kemet um den Saxofonisten Shabaka Hutchings marschieren mit wütenden, aber tanzbaren Bläsersounds in die Gehörgänge ihrer Fans weltweit. In der Elbphilharmonie präsentieren sie ihr von der Kritik gefeiertes Album „Black to the Future“. Kaum eine andere Musikerin ihrer Generation übersetzt den Soul der 1960er und -70er Jahre so leidenschaftlich in die Gegenwart wie Joy Denalane. Sie gibt im August ihr Debüt in der Elbphilharmonie.
 
Der „Elbphilharmonie Sommer“ als fünfte Jahreszeit zwischen den Spielzeiten bietet wieder Raum für die beliebten Filmkonzerte mit Livemusik: Für den expressionistischen Stummfilm „Phantom“ (1922) von Friedrich Wilhelm Murnau hat der Improvisator und Klangtüftler Wolfgang Mitterer neue Musik komponiert. Die Musicbanda Franui, die für ihren unverwechselbaren Klang und ihre künstlerische Vielseitigkeit bekannt ist, widmet sich Paul Czinners »Fräulein Else« (1929) nach der gleichnamigen Novelle von Arthur Schnitzler. Die Live-Synchronisation des Stummfilms übernimmt maschek., das in Österreich äußerst populäre Kabarett-Duo aus Wien, das in Deutschland durch regelmäßige Auftritte in der Harald Schmidt Show Bekanntheit erlangte.

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