„Großstadtrevier“-Star Enrique Fiß springt in die Alster

Maria Ketikidou (Zivilfahnderin Harry Möller, links) und Enrique Fiß (Zivilfahnder Nils Sanchez) am Bootssteg. Foto: FoTe Press

(mr). Auf einem Bootssteg der Ruder-Gesellschaft Hansa an der Außenalster im Stadtteil Uhlenhorst wird gerade ein Ruderboot bereit gemacht. Mehrere junge Frauen putzen es, auch zwei Männer greifen zum Putzlappen und reinigen das Boot. Eine junge Frau hat Durst, geht zu ihrer Tasche und holt eine silberne Getränkeflasche heraus. Sie nimmt genüsslich einen Schluck. Dann wird ihr offensichtlich schlecht. Sie fasst sich an die Stirn, bleibt benommen am Rand des Bootsstegs stehen. Dann fällt sie kopfüber in die Alster. Die beiden Zivilpolizisten Harry Möller und Nils Sanchez befinden sich zufällig im benachbarten Alsterpark und sehen die junge Frau in der Alster treiben. Sofort rennen beide zum Bootssteg. Sanchez reisst sich während des Laufens seine Jacke vom Leib und springt mit Kleidung in die Außenalster. Möller hält unterdessen ein Telefon in der Hand und ruft offenbar einen Rettungswagen.

Maria Ketikidou (Zivilfahnderin Harry Möller, rechts)
und Enrique Fiß (als Zivilfahnder Nils Sanchez)
kümmern sich um die junge Frau. Fotos: FoTe Press

Was sich spektakulär liest ist ein spektakulärer Dreh für eine neue Folge des ARD-Klassikers „Großstadtrevier“. Die beiden Zivilpolizisten werden verkörpert von Maria Ketikidou (Zivilfahnderin Harry Möller) und Enrique Fiß (Zivilfahnder Nils Sanchez). Die Szene wurde zunächst mehrfach aus verschiedenen Perspektiven geprobt und gedreht – allerdings trocken. Also ohne den Fall in kalte Wasser. Der Fall in die Alster wurde nur einmal gedreht, dann war das Bild im Kasten und Regisseur Thorsten Wacker zufrieden. An insgesamt drei Tagen machte Die Filmcrew vom „Großstadtrevier“ Aufnahmen im Gebäude des Ruderclubs und auf dem Bootssteg. Zum Einsatz kam auch ein Rettungswagen, mit dem in der Folge die junge Frau ins Krankenhaus transportiert wird.

TV-Kamera und Filmklappe auf dem Bootssteg.

Aktuell werden in Hamburg und Umgebung neue Folgen der erfolgreichen Polizeiserie produziert. Allerdings steht diesmal auch ein neuer Kollege vor der Kamera: Schauspieler Özgür Karadeniz kommt als neuer Wachhabender ins Team des 14. Kommissariats.

Gleich der erste Auftritt sorgt für mächtig Unruhe, denn Polizeioberkommissar Tarkan Yildiz schleppt zu seinem Dienstantritt im „Großstadtevier“ einen Tischkicker ins PK 14. Der Schauspieler Özgür Karadeniz kommt in der 38. Staffel der ARD-Kultserie als neuer Wachhabender aufs Hamburger Revier. „Es ist großartig, Mitglied dieses Ensembles zu werden und die Figur des Tarkan Yildiz von Beginn an mitentwickeln zu dürfen. Da habe ich große Lust zu! Außerdem werde ich Teil einer Serie, mit der ich selbst großgeworden bin – das ist schon besonders“, freut sich Karadeniz, der in Kiel aufwuchs und sowohl in TV-Produktionen wie „Tatort“ als auch in Kinofilmen wie „Nur eine Frau“ oder „Das Lehrerzimmer“ mitgewirkt hat.

Torsten Münchow wird als Wachhabender Helmut Husmann nach etwa 50 Folgen das „Großstadtrevier“ in dieser Staffel verlassen und sich neuen Projekten zuwenden. Vom 6. Mai bis Anfang Oktober werden in der Hansestadt 12 neue Folgen für die 38. Staffel gedreht, die Ausstrahlung erfolgt voraussichtlich ab Herbst 2025. Im Herbst und Winter dieses Jahres wird die 37. Staffel ausgestrahlt, in die auch die 500. Folge der Erfolgsserie fällt. Zum Jahreswechsel 2024/2025 plant Das Erste, den zweiten Spielfilm mit dem Arbeitstitel „Triage“ zu zeigen. Zum Ensemble gehören neben Özgür Karadeniz und Torsten Münchow auch Maria Ketikidou, Saskia Fischer, Enrique Fiß, Patrick Abozen, Sinha Melina Gierke sowie Sven Fricke. Die neuen Folgen wurden von Torsten Wacker, Bettina Schoeller Bouju, Silke Engler und Oliver Dommenget inszeniert, wie die Letterbox Filmproduktion mitteilt, die das „Großstadtrevier“ produziert. Produzentin ist Kerstin Ramcke.

Hier springt Enrique Fiß als
Zivilfahnder Nils Sanchez in
die Außenalster.

Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos“.

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Buch „Dem Großstadtrevier auf der Spur – Zahlen, Daten, Fakten über TV-Serie Großstadtrevier“

(ha). Herzlichen Glückwunsch zu 35 Jahren „Großstadtrevier“. Am 16. Dezember 1986 wird die erste Folge „Großstadtrevier“ ausgestrahlt. Die Kultserie ist damit geboren und vom ersten Tag an erfolgreich. So erfolgreich, dass gleich nach Ausstrahlung weitere Folgen produziert und gesendet werden. Noch heute werden in Hamburg und Umgebung neue Folgen für diese Serie gedreht. Zwar sind in der Zwischenzeit viele Köpfe gerollt, aber Witz und Charme sind geblieben. In diesem Buch werden Höhe- und Tiefpunkte der vergangenen 35 Jahre skizziert, Drehorte und Hauptdarsteller vorgestellt und alle bisher ausgestrahlten Folgen aufgelistet, Es ist eine ideale Ergänzung zu allen bisherigen Produkten der TV-Serie. Abgerundet wird der Inhalt mit Interviews mit einigen Darstellern, prominente Gastdarsteller werden vorgestellt. Außerdem gibt es das Kapitel „300. Folge Großstadtrevier“ mit Informationen über die Dreharbeiten in Bad Segeberg sowie das Kapitel „28 Jahre Dirk Matthies“. Zudem werden Mitwirkende hinter der Kamera aufgezählt. In diesem Buch gibt es zum Teil exklusive Fotos von Dreharbeiten und viele Hintergrundberichte über die beliebte Polizeiserie.

Angaben zum Buch: Es wurde im Dezember 2022 über Independently published herausgegeben. 
Seitenzahl: 300, komplett in Farbe.
Abmessung: 15,24 mm x 180 mm x 22,86 mm
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