Kfz-Aufbrecher geht mit 7-Jährigem Kind auf Beutezug

Ein Streifenwagen der Hamburger Polizei. Symbolfoto: FoTe Press

(ha/mr). Dank wachsamer Zeugen wurden gestern Morgen in den Stadtteilen Wandsbek und Harburg mehrere Autoaufbrecher geschnappt werden. Anwohner riefen die Polizei, die einen davon der Untersuchungshaftanstalt zu führte.

Ein Zeuge hat am Dienstagmorgen im Stadtteil Wandsbek zwei männliche Personen beobachtet, die sich gerade Zugang in ein Wohnmobil verschafften. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung trafen alarmierte Einsatzkräfte zwei Tatverdächtige – auf die die Täterbeschreibung passte – in einem ebenfalls aufgebrochenen geparkten Kleintransporter an. In dem Fahrzeug fanden die Polizisten zudem Diebesgut, welches auch aus dem Wohnmobil stammte. Der 23-jährige Marokkaner, der auch noch mutmaßliches Stehlgut aus einem Wohnungseinbruch (ebenfalls in Wandsbek) dabeihatte, wurde vorläufig festgenommen. Er wurde der Untersuchungshaftanstalt zugeführt und gegen ihn erging ein Haftbefehl. Sein 7-jähriger Komplize wurde in polizeilichen Gewahrsam genommen und im Anschluss dem Kinderjugendnotdienst (KJND) übergeben.

In der Nacht alarmierte ein anderer aufmerksamer Zeuge die Polizei, nachdem er auf einen möglichen Fahrzeugaufbruch aufmerksam wurde. Die eintreffenden Polizisten bemerkten einen Mann, der von einem geparkten LKW, bei dem die Seitenscheibe offenbar eingeworfen wurde, flüchtete. Nach einer kurzen Verfolgung wurde der 48-jährige flüchtende Ukrainer vorläufig festgenommen. Mangels Haftgründen wurde er später aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Die Ermittlungen werden beim zuständigen Landeskriminalamt 55 (LKA 55) sowie dem örtlichen Kriminalkommissariat der Region Harburg (LKA 182) geführt. Geprüft wird nun auch, ob die Tatverdächtigen für andere ähnlich gelagerte Taten verantwortlich sein könnten. Die Ermittlungen dauern an.


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Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau benennt das Kind beim Namen. Wenn ein Täter aus Afghanistan, der Türkei oder beispielsweise Pakistan kommt, wird es so auch erwähnt. Schließlich erwähnen wir auch, aus welchem Teil Deutschlands oder Stadtteil Hamburgs ein deutscher Straftäter kommt.