Mann sticht mit Messer zu: Verletzer auf Hansaplatz

Eine Kelle mit der Aufschrift "Polizei" liegt auf einem Armaturenbrett eines Zivilwagens der Polizei. Foto: FoTe Press

(ha/mr). Bei einem Überfall auf dem Hansaplatz im Stadtteil St. Georg ist Mittwochmittag ein 23-Jähriger mit einem Messer verletzt worden. Ein Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei sucht Zeugen, die die Tat gefilmt haben.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatte ein 34-jähriger Marokkaner dem Geschädigten aus bislang unbekannten Gründen einen Messerstich in den Rücken versetzt und Pfefferspray gegen ihn eingesetzt. Anschließend verfolgte der Täter den 23-Jährigen weiter bis in die Lange Reihe und traktierte ihn dabei fortwährend mit Schlägen und Tritten, bis alarmierte Polizeikräfte eintrafen und den mutmaßlichen Angreifer vorläufig festnahmen.

Der Geschädigte wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert, wo seine nicht lebensgefährlichen Verletzungen ambulant behandelt wurden. Mangels Haftgründen wurden der mutmaßliche Angreifer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Beamte des örtlich zuständigen Raubdezernats (LKA 114) übernahmen die Ermittlungen, die weiterhin andauern. Zeugen, die im Zusammenhang mit der Tat Beobachtungen gemacht haben, werden
gebeten, sich unter der Rufnummer 040 / 428 65 67 89 beim Hinweistelefon der Polizei
Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden. Insbesondere Zeugen, die
Filmaufnahmen von der Auseinandersetzung angefertigt haben, werden gebeten, sich
mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Der Hansaplatz ist von der Polizei als Gefahrenbereich („Gefährlicher Ort“) deklariert. Das heißt, dass dort die Beamten bestimmte polizeiliche Standardmaßnahmen durchführen dürfen, ohne im Einzelfall prüfen zu müssen, ob eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung vorliegt. Personen dürfen kurzfristig angehalten und befragt werden. Zudem darf die Identität festgestellt und mitgeführte Sachen in Augenschein genommen werden. Der Hansaplatz wird in Teilen dauerhaft videoüberwacht.


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