(np/ha). Auf der einen Seite werden Parolen wie „Volksverräter“ oder „Deutschland zuerst!“ gerufen, auf der anderen Seite stehen Menschen und rufen „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!“oder „Nazis raus“. Wenn eine vergleichsweise kleine Gruppe an Personen fordert, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel sofort zurücktreten muss, dann ist Hamburg im Ausnahmezustand. Wie die Polizei als Versammlungsbehörde mitteilt, kommt es ab 19 Uhr in der Hamburger Innenstadt wieder zu einer solchen „Merkel muss weg“-Demo. „Deshalb kann von 17 bis 21 Uhr im Bereich der Innenstadt zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen“, teilt ein Sprecher der Polizei mit. Insbesondere betroffen werden die Bereiche des Hauptbahnhofs, Rathausmarkts, des Gänsemarkts und des Dammtors sein.
Ab 15 Uhr Platz am Dammtor-Bahnhof gesperrt
Der Taxenstand am Dag-Hammarskjöld-Platz wird voraussichtlich bereits ab 15 Uhr nicht mehr angefahren werden können, wie die Polizei mitteilt. Besuchern der Innenstadt wird empfohlen, mit öffentlichen, schienenverbundenen Verkehrsmitteln anzureisen. Allen übrigen Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren.
Laut Versammlungsbehörde erwartet der private Anmelder der „Merkel muss weg!“-Demo etwa 500 Teilnehmer. Bei der letzten Kundgebung auf dem Gänsemarkt kamen 178 zusammen. „Wir sind wieder da“, heißt es auf der Facebook-Seite der Gruppierung, die seit dem 12. August 2018 als gemeinnütziger Verein agieren soll. Auf einem am 25. Oktober 2018 geposteten Foto heißt es auf der Rückseite eines blauen Bus: „Wer sich fragt, warum Hitler nicht gestoppt wurde, der sollte sich auch fragen, warum Merkel noch regiert“.
Die nächste Demo mit dem Tenor „Merkel muss weg“ ist für Mittwoch, den 5. November 2018 geplant.
Das Foto links zeigt einen Wasserwerfer aus Niedersachsen, der in Stellung steht. Auch bei der Demo am 7. November werden wieder Wasserwerfer bereit stehen. Foto: FoTe-Press