Mutmaßlicher Fahrraddieb durch Bundespolizisten festgenommen

Symbolfoto: Fahrräder sind an einem Geländer an einer Straße angeschlossen. Foto: FoTe-Press

(ha). Bereits am 13. März 2024 gegen 22.20 Uhr konnten Zivilfahnder der Bundespolizeiinspektion Hamburg einen mutmaßlichen Fahrraddieb in der Nähe vom Hamburger Hauptbahnhof wiedererkennen und vorläufig festnehmen.

Der Beschuldigte (28) ist dringend verdächtig, am Vortag einem schlafenden Mann (52) das mitgeführte Mountainbike (Wert etwa 700 Euro) am S-Bahnsteig im Hamburger Hauptbahnhof entwendet zu haben. „Der Geschädigte wollte zur Heimfahrt nach Rothenburgsort eine S-Bahn nutzen und war zwischenzeitlich auf einer Sitzbank eingeschlafen. Als er gegen 1 Uhr aufwachte war sein am Bahnsteig abgestelltes Mountainbike verschwunden“, sagt Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei.

Der Geschädigte handelte genau richtig: Der 52-Jährige begab sich umgehend zur Bundespolizei und erstattete eine Anzeige gegen „Unbekannt“. Daraufhin sichteten Bundespolizisten sofort die Aufnahmen entsprechender Überwachungskameras. Auf dem gespeicherten Videomaterial war der Täter und die Tathandlung gut erkennbar; der Tatverdächtige radelte anschließend auf dem gestohlenen Fahrrad aus dem Hauptbahnhof in unbekannte Richtung.

Aufgrund des guten Fotomaterials begaben sich auch Zivilfahnder der Bundespolizei in eine gezielte Fahndung nach dem Täter. „Am 13. März konnten die eingesetzten Fahnder den Tatverdächtigen in der Nähe vom Hauptbahnhof wiedererkennen und vorläufig festnehmen. Das Mountainbike führte der tunesische Staatsangehörige nicht mehr mit sich“, sagt Carstens weiter. Auf der gemeinsamen Sicherheitswache konnten die Zivilfahnder bei der Durchsuchung der Bekleidung vier Tütchen Marihuana auffinden und sicherstellen. Gegen den Asylbewerber wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Diebstahl, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz) eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der Mann wieder entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg, sowie dem LKA der Polizei Hamburg (BTM-Delikt) geführt.