
(ha). „Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg flüchtete ein Mann (46) ohne Fahrschein am 11. Juli 2024 gegen 21 Uhr nach einer Fahrscheinkontrolle am Bahnsteig im Bahnhof Dammtor mit einem Sprung in die S-Bahngleise. Danach querte er diese und überstieg die Abdeckung der Stromschienen“, sagt Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei.
Das Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof wurde alarmiert und eine Streifenwagenbesatzung erreichte umgehend den Ereignisort. Zwischenzeitlich wurde die entsprechende Bahnstrecke gesperrt und der Strom der S-Bahnstromschienen abgeschaltet.
Sicherheitsdienstmitarbeiter der DB hatten den Mann bereits im Gleis gestellt und übergaben den bulgarischen Staatsangehörigen an die eingesetzte Streife der Bundespolizei. Da der Mann über Schmerzen in einem Bein klagte überprüfte eine angeforderte RTW-Besatzung den Gesundheitszustand. Eine Stromverletzung durch die Stromschiene oder sonstige Verletzungen konnten am Körper nicht festgestellt werden.
„Der Betroffene wurde durch die eingesetzten Bundespolizisten eindringlich über sein lebensgefährliches Handeln und die Gefahren im Bahnbereich aufgeklärt. Dem Mann war offensichtlich nicht bewusst, dass die Stromschienen der S-Bahn eine Spannung von 1.200 Volt führen“, sagt Rüdiger Carstens.
Gegen den Betroffenen wurde ein OWI-Verfahren (unbefugter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet. Der 46-Jährige wurde mit einem Platzverweis für den Bahnhof gegen 21.40 Uhr vor Ort entlassen.
Für die Einsatzmaßnahmen musste die entsprechende Bahnstrecke gesperrt werden. Über Betriebsstörungen im Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.
