Nach Ladendiebstahl im Hauptbahnhof: Mann in Haftanstalt gebracht

Der Hauptbahnhof Hamburg aus der Vogelperspektive. Foto: FoTe Press

(ha). Am 23. September 2023 gegen 19.15 Uhr nahmen Bundespolizisten einen per Haftbefehl gesuchten Mann (45) nach einem Ladendiebstahl im Hamburger Hauptbahnhof fest. Der alkoholisierte Mann entwendete in einem Geschäft zuvor kleine Kopfhörer im Wert von 19,99 Euro und wurde von einem Ladendetektiv beim Diebstahl erwischt. Angeforderte Bundespolizisten überprüften anschließend die Personalien des Beschuldigten. Das Ergebnis: Ausschreibung zur Festnahme.

Der wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verurteilte Mann wurde seit Mitte Juni 2023 mit einem Haftbefehl gesucht. Der polnische Staatsangehörige hatte eine geforderte Geldstrafe von 2.500 Euro bislang nicht gezahlt und war „untergetaucht“. Jetzt hat der 45-Jährige eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen zu verbüßen. Der Mann wurde zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,62 Promille. Ein angeforderter Arzt stellte im weiteren Verlauf die Gewahrsamsfähigkeit des Gesuchten fest.

Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der Mann einer Haftanstalt zugeführt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren (Verdacht auf Diebstahl) eingeleitet.


Hamburger Tafel braucht dringend Lebensmittelspenden

Jörg Pilawa ist Botschafter der Hamburger Tafel udn ruft zum Spenden auf. Gerne H-Milch, Nudeln, Reis oder Suppen in Dosen. Foto: FoTe Press

(mr). „Die Lager sind fast leer“, sagt Vorstandsmitglied Julia Bauer von der Hamburger Tafel. Fast alle Reserven seien aufgebraucht. Deshalb startet die Tafel heute (23. September) eine Aktion, um Lebensmittelspenden zu sammeln. Ob in der Europa-Passage, dem Alsterdorfer Einkaufszentrum oder beispielsweise dem Elbeeinkaufszentrum: in zahlreichen Einkaufszentren kann gespendet werden.

Ein großes, ehrenamtliches Team ist an allen Standorten vor Ort und nimmt gerne die „extra Schicht“ für diese Aktion gerne in Kauf. Prominente und tatkräftige Hilfe bekommt die Hamburger Tafel von ihrem Botschafter von Moderator Jörg Pilawa. Dringend gebraucht werden haltbare Lebensmittel, wie Nudeln, Reis, Kartoffelpüree, H-Milch und Konserven aller Art wie beispielsweise Obst und Gemüse in der Dose, Suppen und Eintöpfe, Saucen, Thunfisch, Würstchen – einfach alles was recht lange haltbar ist.

Lebensmittel-Überproduktion nimmt ab

Warum sind die Lager fast leer? Dafür gebe es mehrere Gründe. Unter anderem erreichen die Hamburger Tafel weniger Spenden, weil die Geschäftswelt ihre Produktion angepasst hätte. „Supermärkte, Discounter, Bäckereien und vor allem die Lebensmittelhersteller haben ihre Produktionen und Bestellungen im Laufe der vergangenen zwei Jahre so gut angepasst und zurückgefahren, dass es fast keine Überproduktionen gibt“, bedauert Julia Bauer. Außerdem würden viele Geschäfte ihre Ware stark reduziert anbieten, so dass nicht mehr zu viel übrig bleibt.

Hamburger Tafel verzeichnet immer mehr Zulauf

Zu guter Letzt bewirkten Aktionen wie „too good to go“ oder „Ich bin noch gut“ (beides kostenlose Apps), die gezielt Lebensmittel mit nur noch kurzer Haltbarkeit zu reduzierten Preisen anbieten. So sei für die Tafel nicht mehr übrig. Weniger Lebensmittel auf der einen, immer mehr Bedürftige auf der anderen Seite. Die Tafel verzeichnet immer mehr Zulauf: nach eigenen Angaben werden aktuell mehr als 40.000 Menschen in der Woche in Hamburg unterstützt. Darum also heute der große Spendenaufruf in verschiedenen Einkaufszentren Hamburgs.


U3: Busse statt Bahnen für neue Gleise

Eine U-Bahn der Linie 3 an der Haltestelle Berliner Tor. Foto: FoTe Press

(ha). Von Freitag, den 22. September, 21.30 Uhr, bis Sonntag, 24. September, Betriebsschluss, fahren zwischen den U3-Haltestellen St. Pauli und Baumwall keine Züge. Das teilt die Hochbahn mit. Grund hierfür sind notwendige Bauarbeiten zur Erneuerung der Gleise durch das Städtische Unternehmen, um den hohen Sicherheitsstandard des Hamburger U-Bahn-Netzes im hvv zu erhalten und die Qualität ihrer Infrastruktur weiter zu verbessern.

Die Hochbahn richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen auf dem betroffenen Streckenabschnitt ein. Die Fahrzeit kann sich, je nach Verkehrslage, um bis zu 20 Minuten verlängern. Fahrgäste sollten vor Ort die Aushänge sowie Durchsagen beachten oder sich im Internet auf hvv.de vor Antritt der Fahrt informieren. 


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