(ha). Kriminalbeamte des für die Region Wandsbek zuständigen Einbruchsdezernats (LKA 152) ermittelten mit Hochdruck wegen mehrerer in den Bezirken Wandsbek, Eimsbüttel sowie Bergedorf begangener Einbrüche und führten gestern einen 30-Jährigen Tatverdächtigen zu.
Bereits Mitte September dieses Jahres kam es in Sasel zu einem versuchten Einbruch in ein Einfamilienhaus. Der damals gescheiterte Täter war beim Betreten und Verlassen des Grundstücks mit einer Videoanlage aufgezeichnet worden. Bei weiteren Einbrüchen beziehungsweise Versuchen im Oktober in Hummelsbüttel sowie Bergstedt war der Tatverdächtige jeweils von aufmerksamen Zeugen gesehen und beschrieben worden.
Bei der Ausführung einer Tat Mitte Oktober in Lohbrügge war der mutmaßliche Einbrecher von einer Zeugin angesprochen worden und daraufhin umgehend geflüchtet. Im Rahmen der Fahndung war der 30-jährige Algerier angetroffen und vorläufig festgenommen, später jedoch mangels Haftgründen entlassen worden.
Gestern Nachmittag kam es in Niendorf zu einem versuchten Einbruch in ein Einfamilienhaus. Der Tatverdächtige hatte beim Versuch, die Scheibe der Terrassentür einzuschlagen, sowohl den optischen als auch den akustischen Alarm ausgelöst. Der mutmaßliche Einbrecher verlor bei der offenbar überhasteten
Flucht seine Personalpapiere, die im Rahmen der Tatortarbeit aufgefunden und sichergestellt wurden.
Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, knapp anderthalb Stunden später in ein etwa 300 Meter entferntes Reihenhaus einzubrechen. Nachdem er Bargeld, eine Kamera sowie eine Armbanduhr an sich genommen hatte, kam die Bewohnerin nach Hause und überraschte den Täter, der daraufhin flüchtete. Noch in Tatortnähe wurde der Mann samt Diebesgut angetroffen und vorläufig festgenommen.
Das in Wandsbek zuständige Einbruchsdezernat fasste in enger Zusammenarbeit mit dem Einbruchsdezernat der Region Eimsbüttel (LKA 132) sämtliche Erkenntnisse der insgesamt sieben Taten zusammen und führte den 30-Jährigen der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zu. Das Ergebnis der Vorführung steht derzeit noch aus. Die Ermittlungen, insbesondere, ob dem Mann noch weitere Taten zuzuordnen sind, dauern an.