Straßenräuber in Meiendorf und Volksdorf gefasst

Ein Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Röhe

(ha). Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 (PK 38) haben in der Nacht zu Sonnabend zwei 20-jährige Männer vorläufig festgenommen. Sie sind verdächtig, kurz zuvor zwei Raubüberfälle auf junge Männer in Meiendorf und Volksdorf begangen zu haben.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sprachen zwei Männer einen 19-Jährigen im Bereich des U-Bahnhofs „Meiendorfer Weg“ an und versuchten, ihm sein Handy aus der Hand zu reißen. Nachdem der Geschädigte diesen Versuch zunächst durch energische Gegenwehr unterbinden konnte, versetzten die Räuber ihm einen Faustschlag ins Gesicht und forderten ihn auf, das Handy samt Zugangsdaten sowie seine Kopfhörer und einen Verdampfer auszuhändigen. Nachdem der Angegriffene den Tätern die geforderten Gegenstände übergeben hatte, flüchteten sie vom Tatort. Der Geschädigte wurde durch den Schlag leicht im Gesicht verletzt. Eine medizinische Versorgung war nicht notwendig.

Nur eine knappe Stunde später wurde im Umfeld des U-Bahnhofs „Volksdorf“ ein 21-Jähriger ebenfalls von zwei Tätern attackiert und hierbei auf bislang ungeklärte Weise nicht unerheblich im Gesicht verletzt und mutmaßlich auch mit Pfefferspray besprüht. Des Weiteren wurden ihm bei dem Überfall sein Handy, Portemonnaie und Schlüsselbund geraubt. Zur Versorgung seiner Verletzungen wurde der Geschädigte mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert, welches er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.

Im Zuge sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen wurden Zivilfahnder des PK 38 im Haselkamp auf zwei verdächtige Männer aufmerksam. Als die Polizisten sie kontrollieren wollten, flüchteten sie zu Fuß und warfen dabei verschiedene Gegenstände von sich. Nach kurzer Verfolgung konnten die Beamten die Verdächtigen auf einem Grundstück vorläufig festnehmen. Bei ihnen handelt es sich um zwei 20-Jährige deutscher und serbischer Staatsangehörigkeit. Bei der Absuche des Fluchtwegs stellten die Fahnder Teile des Raubguts aus beiden vorangegangenen Taten sicher. Außerdem fanden sie bei den Festgenommenen jeweils mehrere Hundert Euro Bargeld, die sie ebenfalls sicherstellten.

Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übernahmen die ersten Ermittlungen. Da für die Tatverdächtigen keine Haftgründe vorlagen, wurden sie nach Hinzuziehung der Staatsanwaltschaft Hamburg und erkennungsdienstlicher Behandlung aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Die weiteren Ermittlungen werden bei dem für die Region Hamburg-Nord zuständigen Raubdezernat (LKA 144) bearbeitet und dauern an.