Polizei verhaftet Tatverdächtigen zu Tötungsdelikt in Moorfleet

Auf diesem Hausboot am Holzhafenufer im Stadtteil Moorfleet wurde die Frau tot aufgefunden. Foto: FoTe Press

(ha). Nachdem am 22. April 2025 eine 58-Jährige tot auf ihrem Hausboot am Holzhafenufer im Stadtteil Moorfleet aufgefunden worden war, hat die Zielfahndung des Landeskriminalamts Hamburg (LKA 23) gestern einen 22-jährigen dringend Tatverdächtigen verhaftet. Nach den bisherigen Erkenntnissen fanden Angehörige die 58-jährige Schriftstellerin leblos auf ihrem Hausboot und alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr, welche nur noch den Tod der Frau feststellen konnten. Da die Todesursache unklar war und eine Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen werden konnte, übernahmen Beamtinnen und Beamte der Mordkommission (LKA 41) in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft am Einsatzort die Ermittlungen. Im Zuge der Spurensicherung kamen unter anderem auch ein 3-D-Scanner und Taucher der Landesbereitschaftspolizei zum Einsatz.

Nach Auswertung von Spuren und Beweismitteln gehen die Ermittlungsbehörden mittlerweile davon aus, dass die Frau durch Gewalteinwirkung zu Tode kam.

Eine Sektion des Leichnams hatte ergeben, dass die Frau durch die Einwirkung stumpfer Gewalt zu Tode gekommen war. Im Rahmen der gemeinsamen Ermittlungen der Mordkommission (LKA 41) und der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft Hamburg geriet der 22-jährige Verwandte der Getöteten in den Fokus der Beamtinnen und Beamten, woraufhin das zuständige Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl erließ.

Zielfahnderinnen und Zielfahnder lokalisierten den Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit gestern Mittag im Stadtteil Rothenburgsort, verhafteten ihn dort widerstandslos und führten ihn dem Untersuchungsgefängnis zu. Die Ermittlungen von LKA 41 und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Mordes dauern an.


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