„Polizeiruf 110“: Neuer Fall mit Anneke Kim Sarnau und Lina Beckmann

Lina Beckmann ermittelt als Melly Böwe (links im Bild) an der Seite von Anneke Kim Sarnau als Katrin König. Das Foto zeigt eine gedrehte Szene, wie beide Polizistinnen die Polizeiinspektion Rostock verlassen und in einen Dienstwagen steigen. Foto: FoTe Press

(ha/ds). „Sie haben Namen“ heißt eine neue Folge des NDR „Polizeiruf 110“, die bis zum 1. Oktober in Rostock, Schwerin und Hamburg gedreht wurde. Wie der Norddeutsche Rundfunk mitteilt, ermittelt Kommissarin Katrin König (gespielt von Anneke Kim Sarnau) an der Seite ihrer Kollegin Melly Böwe (Lina Beckmann) in einem Fall, der das Schicksal zehntausender Frauen in Deutschland beleuchtet, die Tag für Tag ihren Körper verkaufen müssen, um zu überleben. Regie führte Franziska Schlotterer, das Drehbuch stammt von Florian Oeller.

Zur Handlung: Natasha (Anastasiia Mazhara) hat sich, um dem Rotlicht-Milieu zu entkommen, mit dem Freier und Anwalt Bastian Hoyer (Christian Erdmann) eingelassen. Sie soll für ihn einen Plan umsetzen, im Gegenzug will er ihr zur Freiheit verhelfen.

Lina Beckmann ermittelt als
Melly Böwe (links im Bild) an
der Seite von Anneke Kim
Sarnau als Katrin König. Das
Foto zeigt eine gedrehte
Szene, wie beide Polizistinnen die
Polizeiinspektion Rostock
verlassen und in einen
Dienstwagen steigen.
Foto: FoTe Press

Vor den Toren der Stadt findet eine Anglerin die Leiche einer vermutlich minderjährigen Prostituierten aus Osteuropa. Die namenlose junge Frau wurde vor ihrer Ermordung gefoltert. Tatort soll eine Feriensiedlung gewesen sein, die dem ehemaligen Kampfsportler, Zuhälter und Unternehmer Heiko Mischke (Sönke Möhring) gehört. Um die Identität der Namenlosen zu klären und die Verantwortlichen für ihre Ermordung zu finden, tauchen die beiden Kommissarinnen König und Böwe tief in das System der Ausbeutung in deutschen Bordellen ein. Die Ermittlerinnen kämpfen darum, Gerechtigkeit für das namenlose Opfer zu erlangen, und stoßen im Laufe der Ermittlungen auch auf Natasha. König und Böwe müssen feststellen, dass die junge Frau tief drinsteckt in dem Verbrechen um die namenlose Tote.

Neben den Genannten sind unter anderem zu sehen: Uwe Preuss (als Henning Röder), Andreas Guenther (als Anton Pöschel), Josef Heynert (als Volker Thiesler), Wolfgang Michael (als Günther Wernecke), Dela Dabulamanzi (als KTU-Chefin Maria), Thorsten Merten (als Staatsanwalt Jan Jürgens), Katya Molchanova (als Pöschels Freundin Mila), Silvina Buchbauer (als Tessa Hoyer) und Liliom Lewald (als Petko)

Produzentin ist Iris Kiefer (filmpool fiction GmbH), ausführende Produzentin Nikola Bock. Kamera: Hanno Lentz. Die Redaktion hat Philine Rosenberg (NDR). Das Erste und die ARD Mediathek zeigen die Folge des „Polizeiruf 110“ voraussichtlich im übernächsten Jahr.

Unsere Fotos zeigen die beiden Hauptdarstellerinnen Lina Beckmann und Anneke Kim Sarnau bei Dreharbeiten am Motiv „Polizeiinspektion Rostock“ am Borstelmannsweg in Hamburg-Hamm. In einem Bürogebäude hat das Filmteam eine Polizeistation nachgebaut und macht dort sämtliche Innenaufnahmen. Ist das der Fall, stehen vor dem Gebäude mehrere Hubwagen mit mehreren Scheinwerfern. Dann nimmt das Filmteam Aufnahmen in den Büroräumen auf. Teilweise werden aber auch Außenaufnahmen am Borstelmannsweg getätigt. In Absprache mit der zuständigen Verkehrsbehörde, die bei der Hamburger Polizei angesiedelt ist, darf dann der Borstelmannsweg für eine kurze Dauer für Verkehrsteilnehmer gesperrt werden. Dann fahren beispielsweise Polizeifahrzeuge mit Kennzeichen MVL (Mecklenburg-Vorpommern Land) von dem vor dem Gebäude befindlichen Dienstparkplatz. Alles Fake: die Streifenwagen sind nicht echt, sondern werden fernsehgerecht hergemacht, in dem sie den Schriftzug Polizei bekommen. Auch erhalten sie extra Filmkennzeichen. Das Blaulicht auf dem Dach ist bei den Fahrzeugen verdeckt und während der Fahrten außerhalb von Filmarbeiten nicht zu sehen. Die Filmcrew hängt bei Außenaufnahmen extra ein blaues Schild mit weißer Aufschrift „Polizeiinspektion Rostock“ an die Wand neben dem Haupteingang. Auch das Wappen der Hansestadt Rostock trohnt über dem Haupteingang des Gebäudes.

Hier zeigt ein Crew-Mitglied Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ihren Stinkefinger

Normalerweise freuen sich Filmproduktionen und Sendeanstalten über Berichterstattung über TV-Projekte. Schließlich wird auf diese Weise auf das neue Projekt hingewiesen und Neugier erweckt, den Film (beziehungsweise Serie oder Reihe) später im Fernsehen zu sehen. Ja, es kam in der Vergangenheit auch zu negativen Ereignissen an verschiedenen Filmsets, zu denen die Polizei gerufen werden musste. Grund: Aufnahmeleiter oder sonstihe Verantwortliche kennen sich offenbar mit dem in Deutschland geltenden Presserecht und der Meinungsfreiheit nicht aus. Polizisten klären dann auf und Journalisten können ihrer Arbeit weitergehen.

Bei Filmarbeiten mit Anneke Kim Sarnau und Lina Beckmann Ende September zeigte ein Crewmitglied ganz deutlich, was es von Berichterstattung hält: nämlich offenbar nichts. Sie zeigte bei Fotoaufnahmen von Schauspielerin Lina Beckmann (rechts im Bild) in die Kamera unseres Fotografen den Mittelfinger. Dass sie damit nicht nur unseren Fotografen, sondern auch indirekt natürlich auch Sie liebe TV-Zuschauerinnen und Zuschauer, bezieungsweise Leserinnen und Leser beleidigt, ist ihr wohl nicht bekannt. Auch nicht, dass das Zeigen des Mittelfingers eine Straftat ist und von einem Gericht entweder eine Geld- oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr verhängt werden kann. Oder hat sie es genau darauf angelegt? Warum die Mitarbeiterin ihren Mittelfinger gezeigt hat, weiß nur sie allein.

Die ausführende TV-Produktionsfirma des „Polizeiruf 110 Rostock“ ist Filmpool Film- und Fernsehproduktion im Auftrag des NDR.

Am Filmset vom „Polizeiruf 110 Rostock“: Schauspielerin
Lina Beckmann und zwei Mitarbeiter der
Filmproduktion. Die junge Dame links im Bild zeigt
deutlich einen MIttelfinger und strahlt in die Kamera des Fotografen.
Aus Persönlichkeitsrechten haben wir die Gesichter der
Crew-Mitglieder unkenntlich gemacht.
Dreharbeiten am Motiv „Polizeiinspektion
Rostock“ am Borstelmannsweg in Hamburg-Hamm.
In einem Bürogebäude hat das Filmteam eine Polizeistation
nachgebaut und macht dort sämtliche Innenaufnahmen. 

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